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Susannah 4 - Auch Geister lieben süße Rache

Titel: Susannah 4 - Auch Geister lieben süße Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meg Cabot
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ihn. »Ich weiß. Aber das hier ist echt wichtig. Wie wär’s, wenn wir uns um fünf in Ihrem Büro in der Mission treffen?«
    Er zögerte. Bestimmt argwöhnte er, dass ich irgendwas im Schilde führte. Dabei konnte ich echt eine engelsgleiche, oscarreife Schauspielerin sein, wenn ich mir Mühe gab.
    »Also gut, um fünf«, sagte er schließlich. »Und keine Minute später. Sonst rufe ich sofort Ihre Eltern an und erzähle ihnen die ganze Geschichte.«
    »Um fünf«, wiederholte ich. »Versprochen.«
    Ich winkte ihm nach, als er wegfuhr. Für den Fall, dass er in den Rückspiegel schauen sollte, tat ich sogar so, als ob ich wieder ins Redaktionsgebäude zurückgehen würde.
    Doch dann schlich ich stattdessen um das Haus herum und machte mich auf den Weg ins Pebble Beach Hotel und Golf Resort.
    Ich hatte dringend etwas zu erledigen.

KAPITEL 13
    I m Pool war er nicht.
    Im Pool House beim Hamburger-Essen auch nicht.
    Und auch nicht auf dem Tennisplatz, in den Stallungen oder im Golfzubehör-Shop.
    Ich beschloss, in seinem Zimmer nachzusehen, obwohl ich mir kaum vorstellen konnte, dass er dort sein könnte. Nicht an so einem strahlend sonnigen Tag wie heute.
    Aber als die Tür nach meinem Klopfen aufging, stellte ich fest, dass er sehr wohl hier war. Er mache gerade Mittagsschlaf, teilte mir Caitlin mit.
    »Mittagsschlaf?« Ich starrte sie an. »Caitlin, er ist acht Jahre alt, nicht acht Monate .«
    »Er hat gesagt, er sei müde«, keifte Caitlin. »Was hast du überhaupt hier zu suchen? Ich dachte, du wärst krank.«
    »Bin ich auch«, sagte ich und schob mich an ihr vorbei in die Suite.
    Caitlin beäugte mich missbilligend. Sie war sichtlich neidisch auf mein Kleid und die zarten rosafarbenen
Sandalen, von meiner Handtasche ganz zu schweigen. Im Vergleich zu ihr mit ihrem T-Shirt und den Shorts sah ich aus wie Gwyneth Paltrow. Nur mit besserer Frisur, natürlich.
    »Für mich siehst du aber nicht besonders krank aus«, stellte Caitlin fest.
    »Ach nein?« Ich hob meinen Pony an und gab den Blick auf meine Beule frei.
    Caitlin sog scharf die Luft ein. »Autsch! Wie hast du dir das denn eingefangen?«
    Ich überlegte, ob ich erzählen sollte, das wäre eine arbeitsbedingte Verletzung. Vielleicht konnte ich ihr damit ja ein bisschen Krankengeld entlocken? Aber dann dachte ich, dass das nicht funktionieren würde. Also behauptete ich nur, ich wäre gestolpert und hingefallen.
    »Und was machst du dann hier?«, fragte Caitlin. »Wenn du sowieso krankgeschrieben bist?«
    »Also, das ist genau der Punkt«, antwortete ich. »Ich hatte ein schlechtes Gewissen, dass ich dir Jack aufs Auge gedrückt habe, also hab ich Mom überredet, mich herzufahren, nachdem wir beim Arzt waren. Wenn du willst, übernehme ich Jack für den Rest des Tages.«
    Caitlin blinzelte zweifelnd. »Ich weiß nicht … Du hast auch keine Uniform an …«
    »Na, die konnte ich ja auch schlecht zum Arzt anziehen, oder?«, jammerte ich. Unglaublich, wie leicht mir die Lügen mittlerweile über die Lippen kamen. Ich konnte es selber kaum fassen. Dabei war ich es doch, die sich die Lügen ausdachte. »Aber jedenfalls … er hat gesagt, es ist alles okay, also gibt es keinen Grund, warum ich nicht
übernehmen sollte. Wir bleiben hier in der Suite, wenn du dir Sorgen machst, dass die Leute mich ohne Uniform sehen könnten. Kein Problem.«
    Caitlin starrte wieder auf meine Stirn. »Du bist aber nicht etwa auf Schmerzmittel oder so?«, fragte sie. »Ich kann das nicht verantworten, einen Babysitter ranzulassen, der wegen irgendwelcher Tabletten ein Hirn wie Watte hat.«
    Ich hielt meine rechte Hand zum Schwur hoch. »Ich schwöre, dass ich auf gar nichts drauf bin«, sagte ich.
    Caitlin sah zur geschlossenen Tür von Jacks Zimmer hinüber. »Hm«, murmelte sie immer noch zögernd.
    »Na komm schon«, drängte ich. »Ich kann die Kohle echt gut gebrauchen. Und hast du heute Abend nicht sowieso ein Date mit Jake?«
    Sie senkte errötend den Blick. »Na ja …«
    Errötend. Also wirklich.
    »Ja, das stimmt, wir haben ein Date«, stammelte sie.
    Wow. Dabei hatte ich nur so ins Blaue hinein geraten.
    »Dann wär’s doch ganz gut, wenn du ein bisschen früher Feierabend machen könntest«, sagte ich, »um dich herzurichten und so.«
    Caitlin kicherte. Ja, sie kicherte! Echt, meine Stiefbrüder sollten einen Warnhinweis auf die Stirn gepappt kriegen: Vorsicht, bei Kontakt mit Östrogen Explosionsgefahr!
    »Okay«, sagte Caitlin und ging auf die Tür zu. »Aber ihr

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