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Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Titel: Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen D. Boylston
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eine Schwester und nahm sie ihr weg. Ihre einzige Aufgabe schien vorläufig darin zu bestehen, niemand im Wege zu sein. Sie beneidete Peggy, die Temperaturen maß, und Eben, den Krankenwärter, der geschäftig hin und her lief.
    Nachdem man Susy die fünfte Karte aus der Hand genommen hatte, tauchte Frau Glennon in der Tür auf. »Es ist etwas schwierig, sich hier zu konzentrieren, nicht wahr?«
    Susy machte ein klägliches Gesicht. »Es wäre wohl am gescheitesten, Sie hängten mich an irgendeinem Haken auf.«
    »Warten Sie nur, bald wird es ruhiger!«
    Nachdem die Schwestern der Tagesschicht unter Geplauder und Gelächter verschwunden waren, trat plötzlich eine fast erschreckende Stille ein. Peggy kam ins Zimmer und legte das Temperaturenbuch auf den Tisch.
    »Möchten Sie vielleicht die Temperaturen auf die Karteikarten übertragen, Frau Barry?« schlug Frau Glennon vor. »Ich werde inzwischen die Vieruhr-Medizin eingeben. Später wird das Ihre Aufgabe sein, aber an Ihrem ersten Tag kann ich es Ihnen nicht gut zumuten.«
    Susy freute sich wie ein Kind, endlich eine Arbeit zu haben, und machte sich emsig daran, die Karten auszufüllen. Peggy und Frau Glennon verschwanden. Plötzlich bemerkte Susy, daß ein großer junger Mann im Bademantel vor der Tür stand und sie ruhig betrachtete.
    »Ich heiße Harvey«, sagte er. »Tom Harvey.«
    Susy lächelte ihm zu. »Ich heiße Barry. Haben Sie einen Wunsch?«
    »Hm - ja. Ich wollte nur sagen - Onkel Bill hat sein Bett angesteckt.«
    Susy sprang erschrocken auf.
    »Keine Angst! Ich habe das Feuer schon ausgelöscht. Ich bin nämlich sein Zimmergenosse. Er hat sich auch nichts weiter getan. Eben ist schon bei ihm.«
    »Welches Zimmer?«
    »Zwölf.« Er drehte sich um. Der Krankenwärter kam mit einem Bündel, das nach verbrannter Wolle stank, aus einem Zimmer. Eben war ein großer Mann mit grauem Haar, der einen tüchtigen Eindruck machte. Augenblicklich war sein Gesicht gerötet, und er schimpfte laut vor sich hin. »So ein Idiot! Ein Mann in seinem Alter!«
    Durch den Luftzug im Korridor flammte die schwelende Bettwäsche von neuem auf, und als Eben am Dienstzimmer vorbeiging, züngelten aus beiden Enden des Bündels Flammen.
    »Eben!« schrie Susy. »Passen Sie auf!«
    »Es schadet ihm gar nichts, wenn er eine Weile auf kahlem Felde liegt«, knurrte Eben. »Er sollte wirklich .«
    »Eben, Sie brennen!«
    Endlich hörte der Krankenwärter den Warnruf und entdeckte, in welcher Gefahr er schwebte. »Ach herrje!« schrie er, machte einen erschrockenen Sprung und flüchtete ins Badezimmer, Rauch und Gestank hinter sich lassend. Gleich darauf hörte man Wasser zischen.
    »Holen Sie bitte Frau Glennon!« sagte Susy zu Tom Harvey und hastete zum Zimmer zwölf. Onkel Bill, ein alter Mann mit weißem Haar, lag ruhig auf seinem abgezogenen Bett.
    »Wie ist denn das passiert?« fragte Susy.
    Er schaute sie an, ohne den Kopf zu wenden.
    »Wie soll ich das wissen? Ich lag hier ganz ruhig und dachte an nichts Böses, da fing Tom plötzlich an, auf mir herumzuschlagen.«
    »Ihr Bett brannte ja!«
    »Ich hab’ Sie noch nie gesehen«, sagte Onkel Bill ablenkend.
    »Ich bin ja auch erst heute gekommen. Sind Sie verletzt? Haben Sie irgendwo Schmerzen?«
    »Herr du meine Güte! Ich habe Rheumatismus, daß ich keine Hand und keinen Fuß rühren kann; jede Bewegung, die ich mache, tut weh; meine Gelenke sind geschwollen wie bei einem vergifteten Hund. Und Sie fragen mich, ob mir was weh tut!«
    »Ich meine, ob Sie vom Feuer verletzt sind.«
    »Natürlich nicht!« antwortete Onkel Bill ganz entrüstet, als wäre er aus Asbest.
    Susy untersuchte ihn sorgfältig. Da sie keine Verbrennungswunden an ihm fand, bezog sie sein Bett.
    Eine Weile beobachtete er sie schweigend. Dann sagte er plötzlich: »Sie sind ein nettes Mädel. Und hübsch! Ich mag hübsche Mädchen gern. Also ich werde Ihnen was sagen: Nie wieder, solange ich lebe, rauche ich im Bett!«
    »Das ist sehr vernünftig!« Susy deckte ihn sorgfältig zu. Als sie sich umdrehte, wäre sie fast mit Frau Glennon zusammengestoßen.
    »Tom hat mir alles erzählt«, sagte Frau Glennon. »Ich habe die Inspektorin und einen Assistenzarzt benachrichtigt. Ist Onkel Bill verletzt?«
    »Nein.«
    Frau Glennon wandte sich dem Alten zu. »Was sollen wir nur mit Ihnen anfangen!« rief sie gutmütig scheltend. »Sie dürfen nicht im
    Bett rauchen, Onkel Bill! Wenn Tom Sie nicht ...«
    »Ich gebe es auf!« versprach Onkel Bill. »Legen Sie die Zigaretten

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