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Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut

Titel: Susanne Barden 07 - Ende gut, alles gut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helen D. Boylston
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Drachen!« sagte sie im Büro zu Frau Glennon. »Haben Sie eine Pflegeschwester bekommen?«
    »Ja, wenigstens für diese Schicht. Sie wird in einer halben Stunde hier sein.«
    »Gott sei Dank! Die Frau kann einen ja fertigmachen.«
    »Sie wird sich schon beruhigen«, meinte Frau Glennon. »Sie ist nur aufgeregt und hat Angst, daß ihr Sohn nicht gut genug gepflegt wird. Nach ein paar Tagen wird sie nicht mehr so angeben.«
    Während der nächsten anderthalb Stunden bezog Susy drei Betten, ging zum Abendessen, half dabei, den Patienten das Essen zu bringen, redete einem fiebernden Mann aus, daß das Zimmer ihm gegenüber die Küche seiner Wohnung sei, und quälte sich eine Weile mit dem verstopften Filter eines Transfusionsapparates ab. Frau Glennon vervollständigte unterdessen Karteikarten, gab Medizin aus, bediente das Telefon und sprach mit einigen Ärzten, die ins Büro kamen.
    Danach war es eine Zeitlang still, und Susy konnte ihre Füße ein wenig ausruhen. Um sieben Uhr kamen dann die Besucher. Sie kamen in Scharen, füllten die Korridore, guckten in alle Zimmer, plauderten, lachten oder weinten. Susy, die im Labor Spritzen reinigte, wurde in ihrer Arbeit immer wieder durch aufgeregte Frauen unterbrochen, die ihren roten Schopf erspähten und hereingestürmt kamen, um ihr zu sagen, daß ihr Vater, Ehemann oder Bruder entsetzliche Kopfschmerzen, Magenschmerzen oder ein merkwürdiges Stechen im Rücken habe - und nichts werde für ihn getan. Sonderbar, daß sich solche Symptome bei genesenden Kranken immer gerade während der Besuchsstunde zeigten! Zur Essenszeit hatte keiner von ihnen über Schmerzen geklagt. Andere Besucher baten um Eisstückchen, Stühle, Teller, Blumenvasen, Messer oder hatten andere Anliegen, deren Ziel es war, die Kranken zu erquicken und zu zerstreuen.
    Susy beruhigte, erklärte, brachte Teller, stellte Blumen in Vasen und nahm leere Schachteln, Tüten und Bindfaden in Empfang. Peggy und Eben taten das gleiche. Susys Füße eilten über das Linoleum. Ihr Kopf begann zu schmerzen, aber sie bemerkte es kaum. Der Betrieb machte ihr Spaß.
    Schließlich verschwanden die Besucher, und es begann eine neue Runde. Susy, Frau Glennon, Peggy und Eben zeichneten Fieberkurven, erneuerten Verbände, zogen verknüllte Laken glatt, verteilten Eisbeutel oder Wärmflaschen. Wenn sie sich unterwegs begegneten, lächelten sie einander zu oder blieben auch einmal stehen und wechselten ein paar Worte.
    Um neun Uhr wurde die Deckenbeleuchtung ausgeschaltet. Nur ein paar Lämpchen an den Wänden blieben brennen. Die vier Mitglieder des Zwischendienstes huschten nun wie weiße Geister durch die dämmerigen Korridore und Krankenzimmer. Im Büro war es im Gegensatz dazu strahlend hell.
    »Na, wie geht’s?« fragte Frau Glennon, als sie Susy einmal in der Küche traf.
    »Es macht mir riesigen Spaß. Meine Patienten sind alle gebettet und versorgt. Was machen wir jetzt?«
    Frau Glennon sah auf ihre Uhr. »Oh, es ist ja schon zwanzig Minuten vor elf! Jetzt zählen wir noch die Narkotika, machen eine letzte Inspektionsrunde, und dann gehen wir nach Hause.«
    Nachdem sie den Bestand der Narkotika geprüft hatten, stand Susy ächzend vom Stuhl auf. »Müde?« fragte Frau Glennon.
    Susy nickte. »Trotzdem - es geht nichts über Stationsdienst. Ich habe das Gefühl, als wäre ich nach langer Zeit heimgekommen.«
    »Das kann ich gut verstehen. Mir ist es genauso ergangen, als ich wieder zu arbeiten anfing.«
    Sie lächelten einander verständnisvoll zu. Dann sagte Frau Glennon: »Ein Glück, daß es heute so ruhig war!«

 
Junge Liebe
    »Du verwöhnst mich zu sehr, Anne!« Susy richtete sich im Bett auf. Ihr Gesicht war vom Schlaf gerötet. Die roten Locken hingen ihr in die Stirn.
    »Unsinn!« entgegnete Anne, während sie das Frühstückstablett auf den Nachttisch stellte. »Eine Woche lang hast du dich jetzt abgerackert. An deinem freien Wochenende sollst du einmal richtig ausruhen. Ihr himmlischen Sterne! Die Bengel haben ja ein Rattennest aus deinem Bett gemacht!«
    »Das ist Jerry gewesen. Bettina und Jonny liegen, aber Jerry muß immer toben.« Susy reckte sich gähnend. Dann sprang sie aus dem Bett und lief ins Badezimmer. »Ich will mir nur rasch die Zähne putzen.«
    Anne strich die Bettdecke glatt, schlug sie zurück und wartete, bis Susy zurückkam. »So, nun iß tüchtig und laß nichts übrig.« Sie stellte das Tablett auf Susys Schoß.
    Zufrieden musterte Susy das leckere Frühstück - die dick mit Butter

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