Sushi Für Anfaenger
passt gut zu Hilfiger.«
Nicht nur konnte sich der Inhalt sehen lassen, sondern auch das Erscheinungsbild. Hinsichtlich der Farben, der Bilder und der Typographie hob sich Colleen von anderen Frauenzeitschriften ab und wirkte kesser und frecher. Lisa hatte Gerry bis an die Grenzen seiner Geduld strapaziert, bevor sie mit dem Resultat zufrieden war.
»Wo gehen Sie Segeln?«, fragte Lisa, als Jack ihr Sushi auf ihrem Schreibtisch aufgebaut hatte.
»Dun Laoghaire, wo die Schiffe ankommen.«
»Dun Laoghaire«, sagte sie bedeutungsvoll. »Da war ich noch nie.«
»Es würde Ihnen gefallen.«
»Ich sollte da mal rausfahren.«
»Das sollten Sie wirklich.«
Oh, Herrgott im Himmel! Wie deutlich musste man hier mit dem Zaunpfahl winken, um verstanden zu werden?
Vielleicht war er von ihrer Kombination aus Dynamik und Attraktivität etwas eingeschüchtert, überlegte sie. Das wäre nicht das erste Mal. Dazu kam die Tatsache, dass sie zusammenarbeiteten. Und dass sie verheiratet war. Und dass er gerade eine Beziehung hinter sich hatte ...
Also gut! dachte sie. Sie musste die Dinge eben selbst in die Hand nehmen und sagte: »Sie könnten mich mitnehmen, wenn Sie das nächste Mal rausfahren.«
»Hätten Sie dazu Lust?« Seine Begeisterung war so - nun - so begeistert , dass Lisa wusste, sie hatte richtig gehandelt.
»Vielleicht am Freitagabend?«, sagte er. »Wir können auf dem Pier spazieren gehen, und ich zeige Ihnen die Schiffe. Es tut gut, wenn man den ganzen Tag im Büro war.«
Na jaaa. Auf dem Pier Spazierengehen. Spazierengehen! Eigentlich war sie nicht der Typ zum Spazierengehen. »Das wäre wunderbar!«
48
Sie bohrte ihre Fersen in seinen Hintern und rammte ihn tiefer und tiefer in sich hinein. Jedesmal, wenn er in sie hineinstieß, entwich ihrer Brust in heiserem Flüstern ein Wort.
»Gott!«
Er stieß wieder zu.
»Mehr!«
Und noch einmal.
Das Kopfteil des Bettes prallte im regelmäßigen Rhythmus an die Wand, Clodaghs Haare waren wild zerzaust und verschwitzt. Sie hielt ihn eng umklammert, während die Lust sich in Wellen in ihr aufbaute und sich immer höher schraubte. Mit jedem Stoß dachte sie, sie sei so weit, aber immer kamen neue Wellen, jede noch lustvoller als die zuvor. Sie zitterte auf dem Höhepunkt, spürte die Lust in den Fingerspitzen, in den Haarwurzeln, in den Fußsohlen.
»Gott!«, keuchte sie.
Anscheinend war er auch gekommen, denn er lag ächzend und schweißüberströmt auf ihr und hielt sie mit seinem Gewicht auf dem Bett fest. Sie lagen still, keuchend und verausgabt, bis sie spürte, dass ihr Schweiß abkühlte, dann bäumte sie sich unter ihm auf und schob ihn von sich runter.
»Zieh dich an«, befahl sie. »Beeil dich, ich muss Molly aus der Kindergruppe abholen.«
Das war das dritte Mal, und sie war jedesmal kurz angebunden - fast kalt -, wenn der Sex vorüber war.
»Kann ich schnell duschen?«
»Mach aber schnell«, antwortete sie knapp.
Als er aus dem Bad kam, war sie angezogen und weigerte sich, ihm in die Augen zu sehen. Dann erstarrte sie, schnupperte und rief ungläubig: »Ist das etwa Dylans Aftershave?«
»Kann schon sein«, murmelte er und ärgerte sich über seinen Fehler.
»Reicht es nicht, dass du seine Frau in seinem Bett fickst? Hast du gar keinen Respekt?«
»Tut mir Leid.«
In zerknirschtem Schweigen zog er sich die Sachen an, die sie ihm kaum eine Stunde zuvor vom Leib gerissen hatte.
»Wann können wir uns wiedersehen?« Er verabscheute sich selbst, weil er fragte, aber er konnte nicht anders. Er war ihr verfallen.
»Ich rufe dich an.«
»Ich kann mir jederzeit freinehmen, wann immer du willst.«
»Ich habe Nachbarn«, sagte sie mit schmalen Lippen. »Irgendwann merken die was.«
»Du kannst ja zu mir kommen.«
»Ich glaube kaum.«
Sie schwiegen.
»Du behandelst mich, als würdest du mich hassen«, sagte er vorwurfsvoll.
»Ich bin verheiratet«, sagte sie und erhob ihre Stimme. »Ich habe Kinder. Du machst alles kaputt.«
Als er sich an der Haustür zu ihr herunterbeugte und sie küssen wollte, sagte sie: »Himmelherrgott, jemand kann uns sehen.«
»Entschuldigung«, murmelte er. Aber als er sich umdrehte, packte sie ihn am Hemd und zog ihn zu sich.
Sie küssten sich gierig, verzweifelt. Als sie voneinander ließen, war seine Hand in ihrer Bluse und knetete ihre Brust. Ihre Brustwarzen waren geschwollen und fest wie Kirschen, und sein Penis war aufs Neue steif.
»Mach schnell«, drängte sie und zog hastig den Reißverschluss seiner
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