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Sushi Für Anfaenger

Sushi Für Anfaenger

Titel: Sushi Für Anfaenger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marian Keyes
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paar Stunden vom Wochenende übrig waren, war es in dem Moment vorüber, da sich diese verzweifelte Gewissheit in einem durchsetzte.
    Ted warf einen Blick auf seine Uhr und schien zufrieden mit der Erklärung. »Zehn nach fünf. Auf die Minute pünktlich.«
    »Mir fällt die Decke auf den Kopf. Komm, lass uns ausgehen!« Ashling hatte sich an die grundlegende Regel der Beziehungen zwischen Mann und Frau erinnert. Natürlich hatte Marcus noch nicht angerufen - sie hatte den ganzen Tag neben dem Telefon gewartet! Sie brauchte nur die Wohnung zu verlassen, und er würde die Telefondrähte heißlaufen lassen!
    Bevor sie gingen, steckte sie sich zwei Bücher für Boo ein. Am Abend zuvor war sie beschämt gewesen, weil sie keinen Roman als Ersatz für seine Pilze-Enzyklopädie aus ihrer Tasche ziehen konnte, als sie ihn sah. Aber als sie Trainspotting einstecken wollte, war sie sich plötzlich sehr unsicher. Ob er beleidigt wäre, wenn sie ihm ein Buch über Heroinsucht gab? Ob er denken würde, das sei eine Anspielung?
    Besser, sie riskierte nichts. Sie holte es also wieder heraus und steckte stattdessen Fever Pitch und einen Science-Fiction-Roman ein, den Phelim ihr vor zwei Jahren zum Geburtstag geschenkt hatte und den sie nie gelesen hatte. Aber auf der Straße war Boo nirgendwo zu sehen.
    Ted und Ashling gingen in die Long Hall, wo sie jeder in etwas gedrückter Stimmung zwei Bier tranken, dann verzehrten sie fast schweigend eine Pizza bei Milanos und gingen nach Hause zurück. Als Ashling die Wohnungstür aufschloss, wanderte ihr Blick als Erstes zu ihrem Anrufbeantworter und dem roten Licht. Es blinkte! Sie hatte sich innerlich so sehr auf eine Enttäuschung vorbereitet, dass sie überzeugt war, sie würde sie heraufbeschwören. Nun stand sie da und sah zu, wie das Licht blinkte. Rundes rotes Licht, kein rundes rotes Licht, rundes rotes Licht, kein rundes rotes Licht... Das war eindeutig eine Nachricht. Als sie auf den Wiedergabeknopf drückte, kam ihr ein schrecklicher Gedanke. Wenn das Cormac ist, der am Mittwoch eine Lastwagenladung Gartenpflanzen liefern will, dann schreie ich.
    Aber die Nachricht war weder von dem geheimnisvollen Gärtnereibetrieb noch von Marcus Valentine. Sie war von ihrem Vater.
    Oh, Gott, ist was passiert?
    Bevor seine Stimme einsetzte, hörte sie einen Moment Schweigen mit statischem Geknister und schwerem Atem. Dann sagte er zu jemandem im Zimmer: »Soll ich jetzt sprechen?«
    Der andere - vermutlich Ashlings Mutter - sagte etwas, das Ashling nicht verstand, und dann sagte Mike Kennedy: »Ein paar kurze und ein langer. Gott, ich hasse diese Geräte. - Ashling, hier ist Dad. Ich komme mir ziemlich blöd vor, zu so einer Maschine zu sprechen. Wir dachten gerade, dass wir lang nichts von dir gehört haben. Geht es dir gut? Hier ist alles in Ordnung. Janet hat letzte Woche angerufen, sie musste die Katze weggeben, sie war immer auf ihr Bett gesprungen, wenn sie schlief. Und von Owen haben wir einen Brief bekommen. Er denkt, er hat einen neuen Stamm entdeckt. Nicht ganz neu, natürlich, aber neu für ihn. Wahrscheinlich hast du bei deiner neuen Arbeit viel zu tun, aber vergiss uns nicht, ja? Hahaha. Also, mach‘s gut.«
    Wieder Knistern und Atmen. Dann: »Was muss ich jetzt tun? Einfach auflegen? Nirgendwo draufdrücken oder so?«
    Dann war die Verbindung unterbrochen.
    Schuldgefühle und Ärger wallten in Ashling auf. Marcus Valentine war völlig vergessen. Sie spürte, wie der Druck, ihren Eltern einen Besuch abzustatten, wuchs. Das Mindeste war, dass sie anrufen musste. Besonders, wenn ihre jüngere Schwester Janet es fertig brachte, den Zeitunterschied von acht Stunden zu überbrücken und von Kalifornien aus anzurufen und ihr Bruder Owen einen Brief aus dem Amazonasbecken schickte.
    Sie warf einen Blick auf das Bild, das auf dem Fernseher stand. Es stand da schon so lange, dass sie es gewöhnlich nicht mehr wahrnahm. Aber der Anruf hatte sie aufgerüttelt, so dass sie es in die Hand nahm und nach Hinweisen suchte.
    Die Tatsache, dass Mike Kennedy einst ein gut aussehender Mann gewesen war, frappierte sie jedesmal. Groß und unerschrocken lachte er in die Kamera, mit breiten Siebziger-Jahre-Koteletten und Nackenhaar, das sich auf seinem Hemdkragen kringelte.
    Für sie war es seltsam, denn einerseits war er ihr Dad, aber andererseits sah er aus wie der Typ auf der Party, zu dem man sich unweigerlich hingezogen fühlte, vor dem man sich aber aus Selbstschutz in Acht nahm.
    Mike hatte seinen

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