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Suzanna

Suzanna

Titel: Suzanna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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freundlicher sein.
    In meinem Herzen weiß ich, dass es noch nicht zu Ende ist. Sie wartet auf mich. Wenn endlich meine Zeit gekommen ist, werde ich wieder mit Bianca sprechen. Ich werde sie lieben, wie ich es einst versprach.
    Ewig.

10. K APITEL
    Holt wartete auf Trent in der Pergola an der seeseitigen Mauer. Er nahm einen letzten Zug und warf dann seine Zigarette weg, als er Trent aus dem Haus kommen sah. In der Pergola waren sie relativ ungestört. Der Baulärm mischte sich mit dem Donnern der Wellen. Ihr Gespräch würde keine drei Meter weit zu hören sein.
    Trent betrat die Pergola und bot ihm eine Flasche Bier an.
    »Danke.« Holt lehnte sich lässig gegen einen Pfosten. »Haben Sie die Liste?«
    »Ja.« Trent setzte sich auf eine Steinbank. »Wir haben nur vier Männer im letzten Monat eingestellt.«
    »Referenzen?«
    »Natürlich. Sloan und ich achten auf Sicherheit.«
    Holt zuckte die Schultern. »Ein Mann wie Livingston hätte keine Probleme, sich Referenzen zu beschaffen. Sie würden ihn etwas kosten, aber er käme an sie heran.«
    »Davon verstehen Sie mehr als ich.« Trent zog die Augen zusammen, während er zwei Männer beobachtete, die Schindeln auf dem Dach des Westflügels austauschten. »Aber ich kann mir schwer vorstellen, dass er hier unter unseren Augen arbeitet.«
    »Oh, er ist hier.« Holt steckte sich eine Zigarette an. »Derjenige, der mein Haus durchsuchte, kannte die Verbindung. Da niemand darüber gesprochen hat, muss er es hier im Haus gehört haben …« Er unterbrach sich, als die Kinder mit dem Hund ins Freie kamen und zu ihrem Fort rannten.
    »Kann stimmen«, räumte Trent ein.
    »Geben Sie mir die Liste, und ich überprüfe sie. Ich habe noch immer Verbindungen.« Holts Blick blieb auf die Kinder gerichtet. »Er wird niemandem etwas antun. Das ist ein Versprechen.«
    Trent nickte. Er war Geschäftsmann und hatte nie etwas Gewalttätigeres gemacht, als am College ein wenig zu boxen. Doch er würde alles tun, was nötig war, um seine Frau und sein ungeborenes Kind zu schützen. »Ich habe Max informiert, und Sloan und Amanda brechen ihre Flitterwochen ab. Sie sollten in ein paar Stunden hier sein.«
    Das ist gut, dachte Holt. Es war das Beste, die ganze Familie beisammenzuhaben. »Was hat Sloan zu Amanda gesagt?«
    »Dass es ein Problem mit der Arbeit gibt.« Trent lächelte schwach. »Wenn sie herausfindet, dass er sie manipuliert hat, wird sie ihm die Hölle heiß machen.«
    »Je weniger die Frauen wissen, desto besser.«
    Trent lachte. »Hätte das eine von ihnen gehört, würden Sie jetzt drei Schichten Haut verlieren. Diese Mädchen sind harte Brocken.«
    Holt dachte an Suzanna. »Sie halten sich zumindest dafür.«
    »Nein, sie sind es. Ich habe eine Weile gebraucht, um das zu akzeptieren. Einzeln sind sie stark – samtüberzogener Stahl. Ganz zu schweigen von stur, impulsiv und geradezu krankhaft loyal. Gemeinsam …« Trent lächelte. »Nun, ich stelle mich lieber zwei Sumoringern als den Calhoun-Frauen, wenn sie in Fahrt kommen.«
    »Wenn alles vorbei ist, können sie so wütend sein, wie sie wollen.«
    »Hauptsache, sie sind in Sicherheit,« vollendete Trent und bemerkte, dass Holt die Kinder beobachtete. »Großartige Kinder.«
    »Ja, das stimmt.«
    »Sie haben eine verteufelt tolle Mutter.« Trent nahm nachdenklich einen Schluck. »Zu schade, dass sie keinen richtigen Vater haben.«
    Allein der Gedanke an Baxter Dumont brachte Holts Blut zum Kochen. »Was wissen Sie denn über ihn?«
    »Mehr, als mir lieb ist. Ich weiß, dass er Suzanna durch die Hölle gejagt hat. Er hat sie mit der Vormundschaftsklage fast zerbrochen.«
    »Vormundschaftsklage?« Verblüfft sah Holt ihn an. »Er wollte die Kinder?«
    »Er wollte Suzanna eins auswischen«, korrigierte Trent. »Welche Methode wäre besser gewesen? Sie spricht nicht darüber. Ich kenne die Geschichte von C. C. Er hat Suzanna durch eine lange, hässliche Schlacht vor Gericht gezerrt und zu beweisen versucht, dass sie instabil und ungeeignet ist.«
    »Bastard!«, stieß Holt zornig hervor.
    »Er wollte die Kinder nicht. Er hätte sie in ein Internat abgeschoben. Das drohte er zumindest an. Er ließ erst locker, als Suzanna die Vereinbarung traf.«
    Holts Hände pressten sich gegen die Steinbalustrade. »Welche Vereinbarung?«
    »Sie gab ihm praktisch alles. Er ließ die Klage fallen, damit die Vereinbarung privat getroffen werden konnte. Er bekam das Haus, den gesamten Besitz, zusammen mit einem großen Teil ihrer Erbschaft.

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