Suzanna
noch nie so bewundernd geklungen, genau wie seine Hand sich anfühlte, die ihr Haar streichelte.
»Sieh mich nicht so an.« Seine Finger spannten sich in ihrem Haar an, und er musste sich dazu zwingen, den Griff zu lockern. »Ich weiß, ich war rau mit dir.«
»Nein, das warst du nicht.«
»Doch, verdammt. Ich habe dich herumgestoßen und gepackt. Ich habe dir die Bluse zerrissen.«
Ein Lächeln umspielte wieder ihre Lippen. »Als ich die Knöpfe angenäht habe, habe ich mich an diese Nacht erinnert. Ich bin nicht zerbrechlich, Holt.«
»Ich möchte heute Nacht mit dir zusammen sein.« Er berührte ihre Wange. »Lass dich heute Nacht von mir lieben.«
Sie hätte ihm nichts abschlagen können. Als er sie auf die Arme hob und hineintrug, drückte sie ihren Mund an seinen Hals. Holt ließ sie behutsam auf das Bett sinken, nahm ihr die Bürste ab und legte sie geräuschlos auf den Nachttisch. Dann schaltete er die Lichter aus.
Als sein Mund endlich den ihren berührte, war er sanft wie ein Flüstern. Seine Hände rasten nicht, um zu erregen, sondern verführten mit herrlicher Geduld.
Er fühlte ihre Verwirrung, rieb jedoch nur mit seinen Lippen über ihren Mund und fuhr dessen Umrisse mit seiner Zungenspitze nach. Seine starken Hände bewegten sich mit der Anmut eines Künstlers über ihre Schultern.
»Vertrau mir.« Sein Mund begann eine langsame Reise über ihr Gesicht. »Lass dich gehen und vertrau mir, Suzanna.« Über ihre Wange, an ihrem Hals hinunter, zurück zu ihren zuckenden Lippen wanderte sein Mund.
Sein Kuss ließ sie in einen dichten, samtigen Dunst versinken. Er berührte sie und machte sie schwach. Sein Mund glitt wie eine kühle Brise über ihre Haut. Sie hörte ihn unglaublich sanfte, zauberhafte Versprechen murmeln. Leidenschaft lag in den Fingerspitzen, die ihr Lust brachten.
Holt streichelte sie durch den dünnen Stoff hindurch und genoss die fließenden Bewegungen ihres Körpers unter seinen Händen. Als sie seufzte, senkte er seine Lippen wieder auf die ihren.
Er entkleidete Suzanna langsam, zog das Nachthemd Zentimeter für Zentimeter herunter, schwelgte in dem Genuss ihrer warmen, entblößten Haut. Jeder Schauer, der sie durchlief, faszinierte ihn. Sanft führte er sie über den ersten Gipfel.
Unerträglich süß, jede Bewegung, jedes Seufzen. Köstlich zart, jede Berührung, jedes Murmeln. Er hatte sie in einer Welt aus Seide gefangen genommen. Nie zuvor war sie sich ihres Körpers so stark bewusst gewesen wie jetzt, da er ihn so gründlich, so geduldig erforschte.
Zuletzt fühlte sie seine Haut auf der ihren, seinen warmen, festen Körper, nach dem sie sich verzehrte. Sie öffnete ihre Augen, um ihn anzusehen. Sie hob ihre schweren Glieder, um ihn zu berühren.
Er hatte nicht gewusst, dass Verlangen so stark und doch so wunderbar sein konnte. Sie umschlang ihn. Er glitt in sie. Für beide war es, als wären sie nach Hause gekommen …
Ich konnte nicht ahnen, dass dieser Tag der letzte mit ihr sein würde. Hätte ich sie genauer angesehen, sie fester gehalten, die Liebe hätte nicht größer sein können, aber vielleicht hätte sie mehr geschätzt werden können.
Darauf gibt es keine Antwort.
Wir fanden den kleinen Hund, der halb verhungert in den Klippen kauerte. Bianca hatte solche Freude an ihm. Es war vermutlich dumm, aber wir hatten beide das Gefühl, dies wäre etwas, das wir gemeinsam haben konnten, da wir ihn gemeinsam gefunden hatten.
Wir nannten ihn Fred, und ich muss zugeben, dass ich traurig war, als es für sie Zeit wurde, nach The Towers zurückzukehren. Natürlich war es richtig, dass sie den verwaisten Welpen ihren Kindern brachte, damit sie ihm ein Zuhause geben konnten. Ich ging allein heim, um an Bianca zu denken und zu versuchen, ob ich arbeiten konnte.
Als sie zu mir kam, war ich verblüfft, dass sie ein solches Risiko auf sich genommen hatte. Nur einmal zuvor war sie in dem Cottage gewesen, danach hatten wir es nie wieder gewagt. Sie war außer sich. Unter ihrem Umhang trug sie den Welpen.
Sie erzählte mir, was seit unserer Trennung passiert war.
Die Kinder hatten sich sofort in den Hund verliebt. Lachen und Fröhlichkeit hatten geendet, als Fergus zurückkam. Er weigerte sich, den Mischling in seinem Haus zu dulden. Vielleicht hätte ich ihm das verzeihen können und ihn nur für einen starrsinnigen Narren gehalten. Doch Bianca erzählte mir, er habe befohlen, den Hund zu töten – trotz der Tränen und Bitten seiner Kinder.
Zu dem Mädchen, der
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