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Suzanna

Suzanna

Titel: Suzanna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Suzanna hätte dagegen ankämpfen können, aber sie und die Kinder waren bereits wie am Boden zerstört. Sie wollte wegen der Kinder keinerlei Risiko eingehen und ihnen nicht noch mehr Stress aufbürden.«
    »Nun, das hätte sie nie getan.« Holt nahm einen Schluck in dem vergeblichen Versuch, die Bitterkeit aus seiner Kehle zu spülen. »Er wird ihr oder den Kindern nicht mehr wehtun. Dafür werde ich persönlich sorgen.«
    »Das dachte ich mir schon.« Trent stand zufrieden auf. Er zog eine Liste aus seiner Tasche und tauschte sie gegen Holts leere Flasche. »Lassen Sie es mich wissen, wenn Sie etwas finden.«
    »In Ordnung.«
    »Die Séance heute Abend.« Trent lachte über Holts Grimasse. »Vielleicht werden Sie überrascht sein.«
    »Mich überrascht nur, dass ich mich von Coco überreden ließ.«
    »Wenn Sie hierbleiben wollen, müssen Sie sich daran gewöhnen, zu allen möglichen Dingen überredet zu werden.«
    Holt wollte hierbleiben. Er musste nur noch die richtige Art finden, um es Suzanna klarzumachen. Nach einem Blick auf die Namen steckte er die Liste weg. Er wollte ein paar Anrufe tätigen und sehen, was er ausgraben konnte.
    Als er über den Rasen ging, kamen ihm die Hunde entgegen.
    »Denkt an Alamo!«, schrie Alex. Er stand breitbeinig auf dem Dach seines Forts, ein Plastikschwert in der Hand. »Du bekommst uns niemals lebend in die Hände!«
    »Ach ja?« Holt konnte nicht widerstehen und näherte sich ihnen. »Wie kommst du darauf, dass ich dich überhaupt haben will, du Affenhirn?«
    »Weil wir Patrioten sind, und du bist ein teuflischer Eindringling.«
    Jenny schob ihren Kopf durch eine Öffnung. Bevor Holt ausweichen konnte, wurde er voll von einem Strahl aus ihrer Wasserpistole auf der Brust getroffen. Alex stieß einen Triumphschrei aus, während Holt finster sein T-Shirt betrachtete.
    »Ihr wisst doch«, sagte Holt, »das bedeutet Krieg.«
    Als Jenny kreischte, packte er sie und zog sie durch das Fenster. Zu ihrer Begeisterung hielt er sie mit dem Kopf nach unten, sodass ihre blonden Zöpfe das Gras berührten.
    »Er hat eine Geisel genommen!«, brüllte Alex. »Tod bis zum letzten Mann!« Er kletterte zurück und stürmte durch die Tür, sein Schwert schwingend. Holt hatte kaum Zeit, Jenny herumzudrehen, ehe ihn das kleine Geschoss voll traf. »Ab mit dem Kopf!«, schrie Alex, und seine Schwester betätigte sich als Echo. Holt sackte in sich zusammen und nahm die beiden mit sich zu Boden.
    Es gab Schreie und Kichern, als er mit ihnen rang. Das war gar nicht so leicht, wie er angenommen hatte. Sie waren beide beweglich und gewandt, entrangen sich seiner Umklammerung und griffen ihn an. Er befand sich im Nachteil, als Alex auf seiner Brust hockte und Jenny ihn an den Rippen kitzelte.
    »Ich muss grob werden«, warnte er, bekam einen Wasserstrahl ins Gesicht, fluchte und brachte die beiden vor Lachen zum Heulen. Eine schnelle Rolle, er entriss ihnen die Wasserpistole und durchweichte die zwei. Kreischend und kichernd fielen sie auf ihn und knufften und kneteten ihn.
    Es war eine nasse und schmutzige Schlacht, und als Holt die beiden endlich festgenagelt hatte, waren sie alle außer Atem.
    »Ich habe euch massakriert«, stieß Holt hervor. Jenny stach ihm einen Finger in die Rippen und brachte ihn zum Zucken. Er drückte seine Wange an ihren Hals und rieb mit seinen Bartstoppeln über ihr Kinn. Sie gurgelte vor Lachen. Zufrieden wandte er die gleiche Waffe bei Alex an, bis er gesiegt hatte, rollte sich herum und streckte sich bäuchlings im Gras aus.
    »Du hast uns umgebracht«, gab Alex zu, ohne verärgert zu sein. »Aber du bist lethargisch verwundet.«
    »Ja, aber du meinst wahrscheinlich ›letal‹.«
    »Machst du jetzt ein Nickerchen?« Jenny kletterte auf seinen Rücken und hüpfte darauf herum. »Lilah schläft manchmal im Gras.«
    »Lilah schläft überall«, murmelte Holt.
    »Du kannst ein Nickerchen in meinem Bett machen, wenn du willst«, bot sie an und drückte neugierig ihren Finger auf den Rand der Narbe, die sie unter seinem hochgerutschten T-Shirt entdeckte. »Du hast eine Wunde am Rücken.«
    »Hm.«
    Alex raffte sich auf, um nachzusehen. »Zeig her!«
    Holt spannte sich automatisch und zwang sich dazu, sich wieder zu lockern. »Gern.«
    Als Alex das T-Shirt hochschob, weiteten sich die Augen beider Kinder. Das war nicht wie die saubere kleine Narbe, die sie an seinem Bein bewundert hatten. Diese hier war lang und gezackt und gemein und reichte von seiner Taille an den Rücken

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