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Suzanna

Suzanna

Titel: Suzanna Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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uns heimgehen. Ich habe das Gefühl, dass es ein interessanter Abend wird.«
    »Suzanna«, setzte Holt an, als sie sich auf den Rückweg machten. »Nach der Séance …« Er verstummte, und seine Leidensmiene brachte sie zum Lachen.
    »Keine Angst, in The Towers haben wir nur freundliche Geister.«
    »Sicher. Erwarte nur nicht, dass ich viel Vertrauen in Gesänge und Trance und so etwas setze, aber ich habe mich gefragt, ob hinterher … Sieh mal, ich weiß, dass du die Kinder nicht gern allein lässt, aber ich dachte, du könntest mit zu mir kommen. Da gibt es was, worüber ich mit dir sprechen möchte.«
    »Was denn?«
    »Einfach etwas«, antwortete er lahm. Wenn er sie bat, ihn zu heiraten, wollte er es richtig machen. »Ich wäre sehr froh, wenn du eine oder zwei Stunden für mich erübrigen könntest.«
    »Na schön, wenn es wichtig ist. Geht es um die Smaragde?«
    »Nein, es ist … Ich möchte lieber warten, in Ordnung? Hör mal, ich habe ein paar Dinge zu erledigen, ehe wir die Geister beschwören.«
    »Bleibst du nicht zum Abendessen?«
    »Ich kann nicht, aber ich komme wieder.« Als sie die Steinmauer erreichten, zog er Suzanna an sich und küsste sie stürmisch. »Bis später.«
    Sie wäre ihm vielleicht gefolgt, aber ihr Name wurde von der Terrasse im ersten Stock gerufen. Oben stand ihre Schwester.
    »Amanda!« Lachend lief sie die Steinstufen hinauf. »Was machst du hier?« Sie zog die frisch gebackene Ehefrau in ihre Arme und drückte sie. »Du siehst wunderbar aus, aber du solltest noch eine Woche weg sein. Stimmt etwas nicht?«
    »Es ist nichts.« Sie küsste Suzanna auf die Wangen. »Komm schon, dann erzähle ich dir alles.«
    »Wohin gehen wir?«
    »In Biancas Turm. Familientreffen.«
    Sie stiegen die Wendeltreppe im Turm hinauf. C. C. und Lilah warteten schon.
    »Tante Coco?«, fragte Suzanna.
    »Wir lassen sie wissen, was wir besprochen haben«, antwortete Amanda. »Aber es wäre zu verdächtig, würden wir sie hier heraufschleppen.«
    Suzanna setzte sich zu Lilahs Füßen auf den Boden. »Dann geht das also nur die Frauen an?«
    »Das haben die Kerle verdient«, meinte C. C. und verschränkte die Arme. »Seit Tagen schleichen sie sich zu den Treffen ihres Jungenklubs davon. Es ist Zeit, dass wir die Dinge zurechtrücken.«
    »Max hat eindeutig was in seinem Ärmel versteckt«, warf Lilah ein. »Er benimmt sich viel zu unschuldig. Und seit zwei Tagen hält er sich bei den Bauarbeitern auf.«
    »Ich glaube nicht, dass er Fliesenlegen lernen möchte«, bemerkte Suzanna.
    »Wollte er das, hätte er jetzt schon zwanzig Bücher darüber.« Lilah lehnte sich zurück. »Heute Nachmittag habe ich Trent und Holt in der Pergola beim Kriegsrat beobachtet.«
    »Dann wissen sie also etwas, das sie uns nicht sagen.« Suzanna trommelte nachdenklich mit den Fingern.
    »Sloan hat vor zwei Tagen lange mit Trent telefoniert. Klang geheimnisvoll. Er behauptete, es gäbe ein Problem mit dem Material, um das er sich persönlich kümmern müsste.« Amanda schnaufte. »Und er dachte, ich wäre dumm genug, ihm das abzukaufen. Er wollte zurück, weil sie hinter etwas her sind. Und sie wollen die kleinen Frauchens da heraushalten.«
    »Von wegen«, sagte C. C. »Ich bin dafür, wir marschieren nach unten und verlangen, dass sie uns alles erzählen.«
    »Bambussprossen und Schlagringe«, überlegte Lilah laut. »Die Kerle würden nur noch sturer werden. Es geht um das männliche Ego, Ladys. Holt eure Helme hervor!«
    Suzanna tätschelte ihr lachend das Bein. »Da hast du recht. Mal sehen, was wir wissen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie es geheim halten, wenn sie die Smaragde aufgespürt haben.«
    »Ich auch nicht.« Amanda ging auf und ab. »Erinnert ihr euch, wie starrsinnig sie wurden, als wir nach der Yacht suchen wollten, von der Max gesprungen ist? Wir sollten auf keinen Fall nach Livingston suchen.«
    »Trent redet mit mir nicht einmal über Livingston«, fügte C. C. hinzu. »Es wäre nicht gut für mich, wenn ich mich in meinem zarten Zustand aufregte.«
    Vom Fenstersitz aus gab Lilah ein schallendes Gelächter von sich. »Ich möchte den Mann sehen, der ein Kind kriegt und dann noch den Nerv hat, eine Frau zart zu nennen.«
    »Holt sagt, dass Livingston uns überlegen ist – uns«, erklärte Suzanna und deutete auf jede Einzelne im Kreis. »Nicht ihm.«
    »Idiot.« C. C. ließ sich neben Lilah auf den Fenstersitz fallen. »Dann sind wir uns einig? Sie haben eine Spur zu Livingston und behalten das für

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