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Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit

Titel: Sven Larsson Bd. 2 - Unter der Flagge der Freiheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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berichten, und er wird Ihnen seinen Dank ausdrücken.«
    Sven verbeugte sich und war verlegen. Wie sollte er nun seinen Wunsch anbringen? »Ich muss Sie sehr um Entschuldigung bitten, meine Herren, dass ich Sie nach diesen freundlichen Worten um meinen sofortigen Abschied bitten muss. Ich muss zu meiner Familie, die am Delaware wohnt, und ihr in diesen schweren Tagen beistehen. Sie braucht mich!«
    Die beiden Herren starrten ihn fassungslos an. »Das geht nicht!«, platzte schließlich Mr Dorsius heraus. »Wo kämen wir hin, wenn jeder Kapitän sein Kommando hinwirft? Wir haben schon genug zu tun, die Mannschaften zu finden.«
    »Ich kann nicht anders. Meine Frau ist schwanger und unsere Tochter knapp ein Jahr alt. Mr Bauer würde das Kommando übernehmen. Ich muss!«
    Mr Dorsius wollte aufbrausen, aber Mr Clarkson legte ihm die Hand auf den Arm. »Wer weiß von Ihrer Absicht, Kapitän Larsson?«
    »Nur Leutnant Bauer, mein kompetenter Vertreter.«
    Mr Clarkson nickte. »Würden Sie uns einen Augenblick allein lassen, Herr Kapitän?«
    Sven ging wortlos hinaus. Nach einer Weile machte Mr Clarkson noch einmal die Tür auf und sagte: »Bitte schicken Sie Ihren Schreiber herein!«
    Wieder verging eine Weile. Sven haderte mit sich, ob er wütend hineinstürmen oder das Schiff verlassen solle. Da öffnete Mr Clarkson wieder die Tür, ließ den Schreiber heraus und winkte Sven hinein.
    In der Kajüte nahm Mr Clarkson ein Schreiben in die Hand und sagte zu Sven. »Mr Larsson, ich lese Ihnen jetzt einen Befehl vor, der unser größtmöglichstes Zugeständnis an Ihren persönlichen Wunsch darstellt. Wenn Sie diesen Befehl missachten, müssten Sie als Deserteur behandelt werden.«
    Sven ballte die Hände, aber Mr Clarkson beruhigte ihn mit einer Geste und begann zu lesen. »Kraft der uns verliehenen Vollmachten delegieren wir Kapitän Sven Larsson mit sofortiger Wirkung zur Verteidigung des Delaware ab. Er hat sich unverzüglich dem Kommando von Kommodore Hazelwood zu unterstellen. Für die Dauer seiner Kommandierung übernimmt Leutnant Karl Bauer den Befehl über die Sloop Enterprise als Kapitän auf Zeit.«
    Mr Clarkson sah Sven fest an. »Es ist uns nicht leicht gefallen, Mr Larsson, Ihnen diesen Ausweg anzubieten, der Ihnen Freiheit lässt, sich mit Kommodore Hazelwood abzusprechen. Keine Flotte der Welt kann existieren, wenn ihre Kapitäne kommen und gehen, wann sie wollen. Wir haben Ihre Verdienste berücksichtigt.«
    Sven hatte erst bei den letzten Worten Mr Clarksons so recht verstanden, wie groß das Zugeständnis an ihn war. Ohne zu zögern antwortete er: »Meine Herren! Ich bin Ihnen zutiefst dankbar für Ihr Verständnis. Ich werde mich unverzüglich zu Kommodore Hazelwood begeben und meine ganze Kraft zur Verteidigung des Delaware einsetzen.«
    Jetzt schaltete sich Mr Dorsius ein. »Das war eine weise Entscheidung, Mr Larsson. Danken Sie Mr Clarkson für seine Kompromissbereitschaft. Wir hoffen, Leutnant Bauer und Sie werden uns nichtenttäuschen. Und erwähnen Sie anderen gegenüber nur diesen Befehl und nicht Ihren ursprünglichen Wunsch.«
     
     
    Als die Herren gegangen waren, ließ Sven Karl Bauer rufen und zeigte ihm den Befehl. »Das ist eine salomonische Entscheidung, Sven. Du hast den Segen des Marine-Komitees, wenn du dich zu deiner Familie begibst, und kannst dich sicher mit Hazelwood einigen. Ich werde alles tun, um dir die Enterprise wieder in gutem Zustand zu übergeben und freue mich auf die Aufgabe.«
    Sven war von Anfang an klar, dass Joshua und Billy ihn begleiten würden. Ihre Bindungen an seine Familie waren zu eng. Aber als er Joshua informierte, sagte der sofort: »Wir sollten Samuel Root mitnehmen, Sir. Er kam zur letzten Fahrt zu uns, hat sich sehr gut eingelebt, ist freigelassener Sklave und trifft auf fünfzehn Meter mit einem Stein ein Ziel in Kopfgröße. Das könnte uns an Land sehr gut helfen.«
    »Passt er zu uns, Joshua?«
    »Absolut, Sir. Intelligent, anstellig, freundlich und sauber. Ein angenehmer Kerl.«
    »Na gut! Macht euch fertig. Ich fahre zu Mr Talbot und hole mir Rat, wie wir am besten heimkommen.«
     
     
    Als Mr Talbot von seiner Kommandierung an den Delaware hörte, sagte er: »Für das Land ist es sicher gut, Mr Larsson. Ihre Ortskenntnis in Verbindung mit Ihrer Tapferkeit und Klugheit garantieren den Erfolg. Aber wir hier werden Sie und Ihre guten Prisen vermissen. Wissen Sie schon, wie Sie schnell in Ihre Heimat kommen?«
    »Nein, Sir. Ich wollte Ihren Rat

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