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Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman

Titel: Sven Larsson Bd. 4 - Auf zu neuen Horizonten: Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Frank Adam
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die großen Zähne im Maul der Krokodile hin. Zwei Krokodile balgten sich um ein großes Stück Fleisch und gingen recht rau miteinander um.
    »Die Elefanten wirken viel gemütlicher«, meinte Einar.
    »Die kann man auch zähmen, wie ihr wisst. Von einem zahmen Krokodil habe ich noch nie etwas gehört«, bestätigte Sabrina.
    Sie bestaunten Wasserbüffel, große und kleine Affen und ein ganzes Glashaus voller Schlangen. Da waren Riesenschlangen von mehreren Metern Länge dabei, und der Führer erklärte ihnen, dass sie Menschen ohne Mühe umschlingen und erdrücken könnten. »Denen kann ich doch weglaufen«, behauptete Henry.
    »Sie sind viel schneller, als du denkst, und meist verstecken sie sich auf einem Baum und lassen sich dann auf ihre Beute herabfallen«, warnte der Führer.
    Als sie dann auch die kleinen Wieselarten, die Vögel und die Rehe bestaunt hatten, wurden die Kinder etwas müde, und Sven beschloss, dass es Zeit für die Heimfahrt sei.
    Im Hotel durften sie nicht sofort in ihre Zimmer laufen. Sven bestand darauf, dass Sam und Walter erst mit ihrem Hund die Zimmer durchsuchten. »Ihr wisst doch«, begann Sven und die Kinder ergänzten im Chor: »Vorsicht ist immer gut.«
    »Aber manchmal auch lästig«, flüsterte Sabrina ihrem Sven ins Ohr.
    Er nickte lächelnd. »Sie ist tausendfach lästig und einmal lebensrettend.«
    Am nächsten Vormittag kauften die Kinder ein. Für Gao wurden eine feste Hose und ein gestreiftes Holländerhemd als Matrosenkleidung gekauft, dann noch leichtere Hosen, Hemden und Jacken für den privaten Gebrauch und natürlich ein Sonnenhut. Er war richtig überwältigt von den Geschenken. »So viel hatte ich noch nie zum Anziehen«, stammelte er.
    »Das hat er ganz richtig gesagt«, flüsterte Lilian der Mutter zu.
    »Ja, er lernt schnell, und ihr müsst ihn immer verbessern, wenn etwas falsch ist.«
    Für die anderen Kinder fiel auch etwas ab, und Sabrina und Elizabeth konnten nicht ohne eine neue Bluse das Einkaufsviertel verlassen.
    Auch Sven schien gut gelaunt, als sie sich wieder sahen. Er hatte zwar den ganzen Vormittag mit dem Zahlmeister, dem Konsul und zwei indischen Händlern zusammengesessen und nur über Waren und den Verkaufs- und Ankaufswert diskutiert, aber er war mit seinen Erfolgen zufrieden. »Allein beim Gingko habe ich einen Gewinn von dreihundert Prozent erzielt«, berichtete er Sabrina. »Der Handel mit Ostindien kann uns richtig reich machen.«
    »Aber, Liebster, wir haben doch genug Geld. Glück und Gesundheit sind doch viel wichtiger.«
    »Du hast ja recht, Sabrina, aber ohne Geld kann man kaum gesund leben, und es beruhigt doch sehr.«
    Sabrina schüttelte den Kopf und lachte. »Ehe du ruhig wirst, brauchst du aber noch viel Geld, und ob ich dich so ruhig haben möchte, daran zweifle ich.«
    Vor dem Haus des Konsuls wartete Kapitän Bauer auf sie. Sven hatte den Konsul am Vormittag informiert, dass er seinen Freund gern mitbringen würde, da dieser das nächste Schiff nach Indien allein führen würde. Der Konsul war einverstanden und begrüßte sie alle herzlich.
    Aber im Mittelpunkt des Interesses stand zunächst Gao. Er hatte seinen neuen Anzug an und wirkte wie ein junger Mann aus gutem Haus. Die Gastgeberin, eine schöne und europäisch gekleidete Frau, und ihre Kinder hatten vom Konsul und aus den Zeitungen vom Überfall gehört und bestaunten Gao.
    »Sie sehen doch gar nicht gefährlich aus, junger Herr, und haben doch zwei kräftige Banditen ausgeschaltet. Wir bewundern Sie alle.« Die Frau des Konsuls strahlte Gao an.
    Gao wirkte verlegen. »Das war nicht schwer, gnädige Frau. Mein Vater mich gelernt die Kampfkunst der Shaolin-Mönche. Die Banditen kannten die Kunst nicht und waren ungelenk.«
    »Nur ein Fehler«, murmelte Lilian vor sich hin und ihre Mutter lächelte.
    »Seien Sie nicht zu bescheiden. Sie wussten ja vorher nicht, was die Banditen für Erfahrungen hatten, und Messer trugen sie außerdem. Sie waren sehr tapfer und Sie werden Ihren Weg machen, wenn Sie nach Amerika kommen«, lobte ihn der Konsul.
    »Ich bin sehr, sehr glücklich und dankbar, dass mich diese Familie so aufgenommen hat.«
    Gao verbeugte sich vor den Larssons.
    Kapitän Bauer räusperte sich und sagte: »Die Larssons haben eine große Gabe, Menschen zu fördern. Auch ich verdanke ihnen viel.«
    »Und wir dir auch!«, meldete sich Sven zu Wort. »Nun wollen wir aber das schöne Heim der Gastgeber bewundern.«
    Das Haus des Konsuls war schön und gepflegt. Von der

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