Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Titel: Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sinann Montgomery
Vom Netzwerk:
hast du
Lust, eine Cola mit mir und meinen Schuhen zu trinken?«
    Diesmal
lache ich laut auf. »Gern.« Ich bin froh, dass er mir mein Missgeschick nicht übel
nimmt.
    Den
ganzen Abend sitzen wir zusammen, trinken Cola und quatschen über die Schule,
Musik und Filme. Ich habe das Gefühl, dass nichts um mich herum mehr eine Rolle
spielt. Nur noch verschwommen nehme ich die Blicke der anderen Mädchen wahr,
die mich misstrauisch in meinem Froschkostüm beäugen. Sicher fragen sie sich,
was Jayden ausgerechnet an mir so interessant findet.
    Und
ich tue das auch, jedenfalls am Anfang. Doch je länger wir miteinander reden,
umso unwichtiger wird dieses Gefühl. Wir verstehen uns einfach gut. Nicht mehr
und nicht weniger.
    Denke
ich zumindest noch zu diesem Zeitpunkt.
    Wir
reden gerade über ein paar Lehrer, die wir beide hatten, als sich Jaydens
Gesichtsausdruck plötzlich verändert.
    »Sag
mal, Teresa, wenn du eine Froschprinzessin bist, müsstest du dich doch
eigentlich in eine richtige Prinzessin verwandeln, wenn ich dich küsse, oder?«,
fragt er.
    Ich
starre ihn erstaunt an. Dann schlucke ich schwer. Mit einem Mal bin ich nicht
nur als Frosch verkleidet, sondern habe auch einen im Hals.
    »Ich
weiß nicht genau«, gebe ich mit belegter Stimme zurück. »Vielleicht bin ich
auch der große böse Wolf, der sich nur als Froschprinzessin getarnt hat,
nachdem er Rotkäppchen und die sieben Geißlein verspeist hat.«
    »Das
Risiko werde ich wohl eingehen müssen«, murmelt er, während er sich langsam zu
mir vorbeugt.
    Als
seine Lippen meine berühren, habe ich das Gefühl, dass kleine Lichter hinter
meinen Lidern zu tanzen beginnen. Sein Kuss ist sanft und vorsichtig. Er fühlt
sich unglaublich gut an – so richtig. Ich höre nichts mehr von der Musik oder
den Stimmen um uns herum. Es gibt nur noch ihn und mich.
    Er
legt seine Arme um mich und zieht mich näher zu sich heran. Einen Moment zögere
ich, doch dann lege ich meine Hände um seinen Nacken. Ich habe schon ein paar
Jungs geküsst, aber so war es noch nie.
    Als
er sich vorsichtig von mir löst, murre ich leise. Es passt mir nicht, dass er
schon aufhört. Ich hätte noch ewig so weitermachen können.
    Er
lächelt mich mit seinem umwerfenden Lächeln an, doch seine Augen blicken
fragend, sogar ein wenig unsicher.
    Ich
lächele zurück. »Funktioniert nicht«, krächze ich. »Ich bin immer noch ein
Frosch.«
    »Macht
nichts«, murmelt er und zieht mich wieder näher zu sich heran. »Wir haben Zeit.
Viel Zeit. Es kann ja nicht immer gleich beim ersten Versuch klappen.«

4. Kapitel
Tess
    »Er
hat was ?«
    Lynns
Stimme dringt so laut aus dem Telefon, dass ich es auf Armlänge von mir
weghalte, um meine Ohren zu schützen. Ich kenne das schon. Wenn meine
Mitbewohnerin und derzeit beste Freundin sich über etwas aufregt, scheint sich
ihre Lautstärke immer zu verzehnfachen.
    Dabei
bin ich froh, dass ich sie überhaupt erreicht habe. Als Flugbegleiterin ist sie
andauernd unterwegs. Momentan fliegt sie hauptsächlich Langstrecke, sodass sie
häufig auch über Nacht weg ist.
    »Du
hast richtig gehört«, bestätige ich so cool wie möglich, nachdem ich einen
großen Schluck aus meiner Kaffeetasse getrunken habe. Es ist eindeutig eine
gute Idee von mir gewesen, die Kaffeemaschine mitzubringen. Ein klein wenig
Luxus in der trostlosen Umgebung. »Jayden hat mich für zehntausend Dollar
ersteigert.«
    »Du
hast zehn Riesen gekriegt, um mit ihm ins Bett zu gehen?«
    » Nein! «
    Diesmal
bin ich diejenige, die laut wird. Entsetzt springe ich auf, sodass ich ein
bisschen Kaffee verschütte. »Was stellst du dir vor? Ich bin doch keine Hure!
Das ist eine ganz harmlose Sache.« Ich erkläre ihr in knappen Worten die Regeln
der Valentinstagsversteigerung.
    »Ach
so.« Beinahe klingt Lynn ein wenig enttäuscht. »Dann ist es ja gar nicht so
aufregend. Ich dachte, ihr hättet eine heiße Nacht miteinander verbracht.«
    »Nein,
natürlich nicht«, protestiere ich fast automatisch. »Allerdings ...«
    »Jaaah?«,
fragt sie gedehnt.
    Ich kenne
sie so gut, dass ich mir ihr schelmisches Lächeln bildhaft vorstellen kann.
Einen Augenblick zögere ich noch, weil ich schon ahne, was danach auf mich
zukommt, doch lange halte ich nicht durch.
    »Na
ja, wenn er es wirklich drauf angelegt hätte, wäre ich wahrscheinlich schwach
geworden«, gebe ich widerwillig zu.
    Einen
Moment lang habe ich Lynn anscheinend sprachlos gemacht, denn es dringt kein
Laut aus dem Telefon.
    »Lynn?
Bist du noch

Weitere Kostenlose Bücher