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Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag

Titel: Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sinann Montgomery
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mache
nur die absolut notwendigen Pausen, um zu tanken, etwas zu essen, einen Kaffee
zu trinken oder auf die Toilette zu gehen. Trotzdem ist es schon Abend, als ich
endlich in San Francisco ankomme und die Tür zu dem Apartment aufschließe, das
ich mir mit Lynn teile.
    Die
Räume kommen mir kalt und leer vor. Das liegt wahrscheinlich vor allem daran,
dass Lynn noch nicht zurück ist.
    Aber
anscheinend hat sie darauf gehofft, dass ich doch noch zur Vernunft komme und
aus Green Falls zurückkehre, denn auf der Tafel, auf der wir uns gegenseitig
Mitteilungen schreiben, stehen ein paar Zeilen in ihrer sauberen Handschrift. Sie
hat mir eine Nachricht hinterlassen, dass sie irgendwann im Lauf des Abends von
ihrem Flug nach Hongkong wiederkommt, aber ich habe keine Ahnung, wann das sein
wird. Ich hoffe inständig, dass es nicht mehr allzu lange dauert. Ich brauche
dringend jemanden, der mich tröstet, und Lynn ist darin absolut unschlagbar.
    Niedergeschlagen
nehme ich mein Handy, schalte es kurz ein und sehe mir die eingegangenen Anrufe
an. Siebenundzwanzig Anrufe werden mir angezeigt. Einer von einer unbekannten
Nummer, die anderen von Jayden. Er hat auch mehrere Nachrichten auf meiner
Mailbox hinterlassen.
    Ich
lächele verbittert. Wahrscheinlich hat es sein männliches Ego in tiefe
Selbstzweifel gestürzt, dass ich heute früh einfach so abgehauen bin. Na ja,
das wird sicher nicht allzu lange anhalten. Er wird garantiert schnell eine
andere finden, mit der er sich amüsieren kann.
    Noch
während ich seine Sprachnachrichten lösche, ohne sie abgehört zu haben,
klingelt das Telefon. Wieder erkenne ich Jaydens Nummer. Ich drücke den Anruf
weg, schalte das Handy aus und werfe es auf mein Bett.
    Kurz
darauf klingelt unser Festnetztelefon. Ich gehe nicht dran, sondern warte
entnervt, bis es aufgehört hat. Ich weiß nicht, ob es wirklich Jayden ist, der
mich auch dort versucht anzurufen, aber ich will auf keinen Fall das Risiko
eingehen, seine Stimme zu hören.
    Zeit,
die Sache endgültig zu beenden!
    Ich
hole meinen Laptop aus meiner Tasche, klappe ihn auf und rufe mein Mailprogramm
auf. Ich tippe die private E-Mail-Adresse ein, die mir Jayden gegeben hat. Beim
Text zögere ich einen Augenblick. Ich überlege, ob ich fast den identischen
Text nehmen soll, mit dem er mich damals abserviert hat. Doch dann schüttele
ich den Kopf. Er würde es mir mit Sicherheit nicht abnehmen, dass ich mich in
einen anderen Mann verliebt habe und trotzdem mit ihm geschlafen habe. Dazu kennt
er mich viel zu gut.
    Aus
dem Stegreif formuliere ich ein paar Sätze.
     
    Hallo
Jayden,
    ich
wollte mich nur noch mal kurz bei dir melden. Ich bin inzwischen zurück in San
Francisco und werde nicht noch mal nach Green Falls kommen.
    Wir
hatten viel Spaß miteinander, aber ich denke, es ist das Beste, wenn wir die
Sache schnell und unkompliziert beenden. Bitte antworte mir nicht und rufe mich
auch nicht mehr an, es ist ohnehin sinnlos.
     
    Also
leb wohl.
    Teresa
     
    Ich
überlege einen Augenblick, dann lösche ich meinen Namen wieder und ersetze ihn
durch Tess .
    Ein
paar Mal lese ich mir die Mail noch durch und stelle mir vor, wie er wohl
reagieren wird, wenn er sie bekommt. Es wird ihn treffen, da bin ich ganz
sicher. Allerdings wohl nicht, weil ich ihm wirklich etwas bedeute, sondern
weil ich seinen Stolz damit verletze. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass
es noch nicht reicht. Ich möchte ihn richtig verletzen, so wie er es mit mir
getan hat. Also füge ich noch einen Satz hinzu:
     
    Ich
hoffe, ich finde irgendwann einen Mann, der es wert ist, geliebt zu werden.
     
    Es
ist nicht ganz die Rache, die ich mir vorgestellt habe, aber immerhin.
    Ich
gehe mit dem Mauszeiger auf den Senden -Button, doch plötzlich zögere
ich.
    Was,
wenn er es doch ernst mit mir gemeint hat? Wenn wir vielleicht doch noch eine
Chance haben, zusammenzubleiben? Ich könnte gerade im Begriff sein, mir genau
das Glück zu zerstören, was ich mir immer erträumt habe.
    Ich
spüre, wie meine Hände anfangen zu zittern, während sich in meinem Bauch ein
dicker Knoten zusammenballt.
    Unschlüssig
knabbere ich auf meiner Unterlippe herum. Noch ist es nicht zu spät, noch
könnte ich zurück. Noch könnte ich ihn anrufen, ihm sagen, dass ich dringend
zurück nach San Francisco musste, in ein paar Tagen aber wieder nach Green
Falls komme. Dass ich mit ihm zusammenbleiben möchte.
    Aber
will ich das?
    Ja , schreit mir eine innere Stimme zu. Natürlich will
ich das, mehr als

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