Sweet Valentine's - Rache zum Valentinstag
unglaublich gut.
»Ich
brauche dich, Jayden«, flüstere ich dicht an seiner Wange. »Bitte schlaf mit
mir.«
Er sieht
mir einen Moment lang in die Augen, dann hebt er mich hoch, trägt mich ins
Schlafzimmer und setz mich auf der Bettkante ab. Während er mich küsst, öffnet
er die Knöpfe meiner Bluse und lässt sie nach hinten über meine Schultern
gleiten, dann streift er mir die Hose und die Unterwäsche vom Körper.
Ich
lasse mich nach hinten sinken, schließe die Augen und genieße einfach nur seine
Berührungen. Seine Hände streicheln mein Gesicht, meine Lippen, meinen Hals.
Wandern dann weiter, gleiten über die Haut zwischen meinen Brüsten. Mit Zunge
und Lippen liebkost er meine Brustwarzen, bis sie beginnen, sich zu harten
Perlen zusammenzuziehen. Seine Finger gleiten zwischen meine Schenkel und in
mich hinein, bis ich merke, dass ich trotz meiner Erschöpfung feucht werde.
Jayden
spreizt meine Beine, kniet sich dazwischen und legt meine Oberschenkel über
seine. Ich stöhne genussvoll auf, als er mich ein Stück zu sich heranzieht und
behutsam in mich eindringt. Er nimmt mich mit langsamen, gefühlvollen Stößen,
während seine Hände meinen Bauch und meine Brüste streicheln.
Ich
weiß nicht, ob ich mich weit genug fallen lassen kann, um zum Orgasmus zu
kommen. Aber darum geht es nicht. Es geht nicht um Lust oder Leidenschaft.
Wichtig
sind jetzt nur Nähe, Wärme und Geborgenheit.
17. Kapitel
Tess
Langsam
komme ich zur Ruhe.
Seit
vier Tagen bin ich jetzt in Oregon. Jayden und ich haben jede freie Sekunde
miteinander verbracht. Donnerstag und Freitag waren wir in Green Falls, am
Wochenende sind wir nach Portland gefahren, waren zusammen im Kino und bei
Luigi’s essen.
In
der Zeit, wenn Jayden arbeiten muss und Termine hat, stürze ich mich in die
Arbeit, recherchiere zu verschiedenen Themen und habe mehrere Artikel begonnen,
die ich demnächst an die Redaktionen schicken will.
Aber
immer noch bekomme ich die Bilder nicht aus dem Kopf.
Inzwischen
sind es aber nicht mehr die Bilder der missglückten Operation, sondern das von
Mrs Rodriguez, die von meiner angeblichen Affäre mit Dr. Shepherd erfährt.
Immer wieder blitzen ihr entsetzter Blick, ihre rot geweinten Augen und ihre
Finger, die krampfhaft versuchen, an ihrem Taschentuch Halt zu finden, in
meinen Gedanken auf.
Ich
überlege, ob ich ihr einen Brief schreiben soll, um ihr zu erklären, dass ich
fest an die Schuld von Dr. Shepherd glaube, verwerfe die Idee aber wieder. Noch
ist das Urteil gegen ihn nicht gesprochen, aber wie immer es auch lauten wird,
Mrs Rodriguez wird lernen müssen, damit klarzukommen – genau wie ich. Vielleicht
würde ich für sie nur alles noch schlimmer machen, wenn ich mich jetzt bei ihr
melden würde.
In
den Tagen seit der Gerichtsverhandlung hat Jayden mich immer wieder darin
bestärkt, doch noch zu Ende zu studieren.
»Du
musst ja nicht zwangsweise komplizierte Operationen durchführen, wenn du als
Ärztin arbeitest«, hat er vorgeschlagen. »Du könntest einfach eine Praxis
aufmachen und dich um die Leute der Umgebung kümmern. Du weißt, dass hier in
der Provinz Ärzte händeringend gesucht werden, oder?«
Die
Idee klingt verlockend, aber noch bin ich nicht soweit. Oder doch?
Ich
versuche, mich wieder ganz auf die Arbeit zu konzentrieren, aber ich schaffe es
nicht. Jeden Satz, den ich schreibe, lösche ich spätestens zwei Minuten später
wieder. Dazwischen sitze ich vor meinem Laptop und starre gedankenverloren auf
den leeren Bildschirm.
Je
länger ich darüber nachdenke, umso wütender werde ich auf diesen Dr. Shepherd.
Der Mistkerl hat nicht nur meinen Ruf in den Dreck gezogen, sondern mir auch
meine Zukunft versaut. Inzwischen ärgere ich mich wahnsinnig über mich selbst,
dass ich deswegen gleich mein Studium geschmissen habe. Wahrscheinlich wäre es
klüger gewesen, einfach einen Platz in einem anderen Krankenhaus zu suchen und
ansonsten meinen Mund zu halten. Was ich mit meiner Ehrlichkeit erreicht habe,
sehe ich ja jetzt. Und das ist mehr als armselig.
Aber
vielleicht ist es noch nicht zu spät.
Ich
öffne ein leeres Dokument und fange an, einen Brief zu schreiben.
Sehr
geehrter Dekan Carfield,
ich
wende mich heute mit einer ungewöhnlichen Bitte an Sie , beginne ich. So genau wie möglich erkläre ich, wie
es dazu gekommen ist, dass ich mein Studium abgebrochen habe. Und ich versuche
deutlich zu machen, wie sehr ich diese Entscheidung bereue. Zum Abschluss bitte
ich ihn, sich dafür
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