Swinger
Errötend gesteht er: „Ich kann das verstehen. Ich habe mich ziemlich schlecht dabei gefühlt, das hinter ihrem Rücken zu tun. Doch unsere Beziehung war bis dahin ziemlich normal. Und ich kenne niemanden in einer normalen Beziehung, der zu seiner Frau gehen und ihr sagen kann: ‚Ich würde gern Margaret ficken, und vielleicht schiebe ich ihn ihr in den Arsch. Du hast doch kein Problem damit, Liebling?’“
Keiner von beiden mochte die Vorstellung einer Eheberatung. Sie wollten es unbedingt vermeiden, ihr Intimleben vor einem fremden „Experten“ auszubreiten. Sie zogen verschiedene Möglichkeiten in Betracht: so zu tun, als ob nichts gewesen wäre; David zur Therapie zu schicken oder noch ein Kind bekommen. Doch schließlich fiel ihnen unerwartet noch eine andere Lösung ein: es mit Swinging zu probieren.
David gibt offen zu, dass Swinging auf den ersten Blick weniger nach einer Lösung für ihr Problem aussieht, als vielmehr nach einer unverdienten Belohnung dafür, dass er fremdgegangen war. Doch er war ehrlich davon überzeugt, damit eine Lösung für die Probleme gefunden zu haben, die ihre Ehe belasteten.
Pamela hatte schwer daran zu kauen, dass sie von ihrem Mann hintergangen worden war, und wollte unbedingt mehr Ehrlichkeit in ihrer Beziehung. Sie hatte einige Artikel über das Thema Swinging gelesen und erinnerte sich daran, dass jemand gesagt hatte, die Ehrlichkeit bei swingenden Paaren sei viel größer als bei Paaren, die nicht swingen. Die Gründe, die für diese Art zu leben sprachen, leuchteten ihr ein. In einer offenen Beziehung hätte es keiner von ihnen nötig, dem anderen das, was er tat, zu verheimlichen. So kamen sie paradoxerweise zu dem Entschluss, dass sie andere Liebhaber brauchten, wenn ihre Ehe Bestand haben sollte. David sehnte sich eindeutig nach außerehelichen Verhältnissen, und das Swinging war eine Möglichkeit, dieses Bedürfnis auszuleben und gleichzeitig Pamela die Ehrlichkeit zuzusichern, die sie wollte und brauchte.
„Ich hatte zuvor noch nie ein spezielles Interesse am Swingen gehabt“, gibt Pamela zu. „Aber ich habe schon immer geglaubt, dass es besser für ein Paar ist zu wissen, was der andere tut, anstatt eines Tages nach Hause zu kommen und seinen Partner dabei vorzufinden, wie er die Frau seines besten Freundes in den Arsch fickt.“
David fährt fort: „Ich habe viele Leute sagen hören, dass Swinging eher eine Bereicherung für eine intakte Beziehung ist, als die letzte Rettung für eine angeknackste. Doch ich wusste, dass unsere Beziehung nicht angeknackst war; Pamela und ich liebten uns immer noch. Ich hatte nur einen dummen Fehler begangen.“
Noch im gleichen Monat organisiert er die erste Nacht mit einem anderen Paar.
John und Carol sind ungefähr im gleichen Alter wie David und Pamela, und auch ihre sozialen Umstände sind etwa gleich. Sie swingen nicht zum ersten Mal, bezeichnen sich aber auch nicht als erfahren. Bei einem ersten Treffen in einem örtlichen Pub überwinden die beiden Paare schnell ihre anfängliche Nervosität. Carol sieht toll aus in ihrem kurzen Rock und tief ausgeschnittenem Oberteil, John riecht frisch und anziehend, mit einem Duft von Armani, der zu seinem Anzug passt. Pamelas Fröhlichkeit wirkt ehrlich, und Davids Humor bringt alle zum Lachen. Es liegt eine elektrische Stimmung in der Luft, als die vier beschließen, die Nacht zusammen zu verbringen.
John will zur Bar gehen, um neue Getränke zu holen, und Pamela fragt, ob sie ihn begleiten solle. Nachdem die beiden verschwunden sind, setzen sich David und Carol näher zusammen und fangen an, sich gegenseitig intim zu berühren.
Sein Arm schlingt sich um ihre Hüfte. Sie legt eine Hand auf sein Knie und ihre Lippen auf sein Ohr, um zu flüstern: „Ich glaube, mein Mann will deine Frau ficken.“
Diese Bemerkung lässt einen Blitz der Erregung durch Davids Lenden schießen. Er wünscht sich plötzlich, John und Pamela würden sich beeilen, nicht weil er solche Sehnsucht nach ihnen hat, sondern weil er dringend den Drink braucht, den sie gerade holen.
„Hättest du etwas dagegen, wenn dein Mann meine Frau ficken würde?“ fragt David sanft.
Carol schüttelt den Kopf. „Ich würde gern dabei zusehen.“ Mit einem lüsternen Grinsen führt sie ihre Hand von seinem Knie zu der pochenden Schwellung in seiner Hose. „Und nachdem wir ihnen zugesehen haben, hätte ich gern, dass sie uns beiden zusehen – damit wir ihnen zeigen können, wie man es richtig
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