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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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ansteckend.
    »Trotzdem möchte ich, dass Sie hier im Hause alles tun, um mit Männern von Vermögen und Rang zu flirten.«
    Thomasins Kinn reckte sich überraschend trotzig. »Aber nicht mit Mr. Rumbelow.«
    »Absolut nicht«, sagte Madeline entschieden. »Aber es werden andere Gentlemen da sein. Durchaus passende Verehrer, die Söhne der Spieler. Sie wissen, um wen es sich handelt - Lords und reiche Gentlemen.«
    »Ja«, nickte Thomasin.
    »Suchen Sie sich einen aus. Sie werden sehen, wie leicht das ist. Sobald Sie klar gemacht haben, dass Sie nicht mehr sauertöpfisch sondern lebenslustig sind, werden sich alle um Sie scharen.« Als Thomasins Miene sich wieder zu verdüstern schien, setzte Madeline hastig hinzu: »Sie werden sich natürlich nicht wirklich amüsieren, aber Sie werden es so überzeugend spielen, dass keiner es merkt!«
    Thomasins Miene hellte sich auf. »Das ist wahr!«
    »Und jetzt ziehen Sie Ihre Handschuhe an, und lassen Sie uns zu Ihrer Stiefmutter gehen.«
    Die beiden jungen Damen gingen den Gang entlang zu Lord und Lady Tabards Schlafgemächern, wo die Kammerzofe gerade damit beschäftigt war, Lady Tabards Leibesfülle in ein Kleid zu schnüren. Der Stoff war mit mächtigen, gefüllten rosa Rosen bedruckt, was Madeline an die Sesselpolster in Mr. Rumbelows Salon erinnerte. Sie wandte diskret die Augen ab.
    Lady Tabard sah Madeline nur einmal an und kreischte wie ein Huhn im Angesicht des Schlachtbeils. »Thomasin Evelyn Mary Charlford, was ist mit deinem neuen Seidenkleid passiert?«
    Während sie an ihrem Kleid hinunterblickte, wich die hübsche Farbe aus Thomasins Wangen. »Gefällt es dir nicht? Miss de Lacy wollte dem Ganzen kontinentales Flair geben.«
    »Kontinentales Flair?« Ihr dicker Hals und ihre breiten Wangen liefen rot an. »Miss de Lacy, ich kann das da kaum kontinentales Flair nennen!«
    Madeline schlug einen erfreuten Tonfall an und sagte: »Ich nehme an, Sie wollten mich auf die Probe stellen, Lady Tabard. Aber als ich bei Lady Thomasins Sachen all das silberne Band gefunden habe, wusste ich sofort, was Sie wollten.«
    Lady Tabards Augen traten vor, während sie die Rosette über Thomasins Knie anstarrte. »Was?«
    »Und Sie hatten natürlich Recht. In Europa sind solche Arrangements der letzte Schrei, auch wenn ich seit meiner Rückkehr keine einzige junge Lady gesehen habe, die diesen Stil hier getragen hätte.«
    »Zipporah, was halten Sie davon?«, plärrte Lady Tabard.
    Zipporah kauerte sich zusammen. »Lady Tabard, ich würde niemals zu solchen Neuerungen raten.«
    »Natürlich nicht«, sagte Madeline in respektvollem Tonfall. »Eine erfahrene Kammerzofe wie Sie weiß genau, dass eine solche Innovation nur für die frischesten Debütantinnen taugt und nicht für eine Lady, die ihren Stil längst gefunden hat, so wie Lady Tabard. Und noch dazu einen ganz bezaubernden Stil.« Madeline fragte sich kurz, ob sie wegen ihrer Lügen wohl der Blitz treffen würde. »Lady Thomasin wird die neue Leitfigur der feinen Gesellschaft«, versicherte Madeline Lady Tabard.
    Madeline hatte endlich das Richtige gesagt, denn Lady Tabard trat einen Schritt zurück, besah sich noch einmal das Kleid und gab einen summenden Laut von sich. »Ja, ja. Ich sehe, worauf Sie hinauswollen. Es ist recht umwerfend.«
    »Ja, das ist es , nicht wahr?« Thomasin bedachte ihre Stiefmutter mit einem vorsichtigen Lächeln.
    Lady Tabards Augenbrauen schössen hoch. Ihr Mund zuckte eine Sekunde lang zu etwas zusammen, das erstaunlicherweise wie ein verblüfftes Lächeln aussah. Dann senkten sich ihre Brauen, und sie sagte streng: »Lass dir das nicht zu Kopf steigen, kleine Lady. Eine Leitfigur der Gesellschaft zu sein, bedeutet für ein junges Mädchen wie dich eine große Verantwortung.«
    »Gewiss, Mama«, antwortete Madeline angemessen verschüchtert.
    Lady Tabard inspizierte Madelines Aufmachung. Madeline trug ein Abendkleid, dessen Grün so dunkel war, dass es fast schwarz schien und das um den züchtigen Ausschnitt herum mit nichts als ein wenig grünem Zopfband besetzt war. Madeline hatte Eleanor gescholten, weil sie sich das Kleid hatte machen lassen. Eleanor hatte entgegnet, es sei für eine Gesellschafterin nur angemessen.
    Augenscheinlich stimmte Lady Tabard dem zu, denn sie nickte. »Das ist schon passender. Recht akzeptabel. Miss de Lacy, Sie werden feststellen, dass Sie eine lange, lange Zeit mit Thomasin verbringen können, wenn Sie sich auf Ihre Stellung besinnen und sich angemessen

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