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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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und betrachtete ihn skeptisch. »Was wollen Sie von dem Mädchen?«
    »Wiedergutmachung. Wiedergutmachung für die Demütigung. Wiedergutmachung für die einsamen Jahre, in denen sie an meiner Seite hätte sein sollen.« Sie würde ihm wieder gehören. Sie würde sich ihm hingeben und sobald sie das tat... Er fasste in seine Reisetasche und holte einen Damenhandschuh heraus, abgegriffen und von den Jahren vergilbt.
    MacAllister sah ihn, erkannte ihn und wusste, was das zu bedeuten hatte. »Ihr Bruder ...«
    Gabriel drehte sich zu MacAllister um. »Glauben Sie wirklich, ich ließe mich davon ablenken, Rache für den Tod meines Bruders zu nehmen?«
    MacAllister hustete. »Nein.«
    »Nein. Ich nehme meine Rache an Rumbelow. Aber ich werde mir auch Madeline nehmen, in jeder erdenklichen Art.« Mit einem Lächeln, das Madeline eine Warnung gewesen wäre, hätte sie es gesehen, setzte er hinzu: »Und mein Leben wird schöner werden.«
    Madeline schlug stolz die Hände zusammen und betrachtete ihr Werk.
    Das Kerzenlicht brach sich auf Thomasins Kleid und gab ihm eine Fülle an Farbe und Textur, die nur vom Schimmer des silbernen Bandes übertroffen wurde, das vom Busen bis unter den Saum reichte und den Rock über das Knie raffte. Über die verbrannte Stelle hatte Madeline eine silberne Rosette genäht und in deren Mitte eine einzelne strahlend rote Rosenknospe platziert. Unter dem Rock trug Thomasin ihren besten, mit weißer Seide und Spitze verzierten Leinenunterrock, der so transparent war, dass ihre blasse Haut bei jeder Bewegung durch den Stoff schien.
    Thomasin schaute in den Standspiegel und befingerte das Band ängstlich. »Was denken Sie?«
    »Über das Kleid? Es ist perfekt. Es ist so ausgefeilt. Keiner wird je bemerken, dass es sich um eine behelfsmäßige Reparatur handelt. Der Effekt ist absolut subtil. Die meisten der jungen Damen werden transparente Rockstoffe tragen, oder sie feuchten den Stoff an. Aber mit Ihrer Schönheit und diesem maßvollen Blick auf Ihr Knie stellen Sie alle in den Schatten.«
    »Wirklich?« Thomasin strahlte. »Glauben Sie das wirklich?«
    »Ich bin sehr gut darin, einen gesellschaftlichen Erfolg vorauszusagen, und Ihrer wird ein großer sein.« Und ein hoffnungsvoller dazu. Madeline brauchte etwas, um sich von dem Desaster abzulenken, das ihr bevorstand. Ein Desaster namens Gabriel.
    Thomasin hatte sich die Haare selbst gerichtet, jetzt warf sie den Kopf umher und ließ die blonden Löckchen ums Gesicht tanzen. »Aber ...«
    Madeline konnte die Gefühle lesen, die auf dem Gesicht des Mädchens spielten. »Aber was ist mit Ihrer großen Liebe? Ist es fair, auszugehen und sich zu vergnügen, wenn er nicht da ist?«
    Thomasin drehte sich zu Madeline herum und packte ihre Hand. »Ich wusste, Sie würden mich verstehen! Sie verfügen über ein außergewöhnliches Einfühlungsvermögen.«
    Ja, Madeline verfügte über ein außergewöhnliches Einfühlungsvermögen - zumindest für eine Frau, die offenkundig wahnsinnig war. Sie musste wahnsinnig sein. Nach vier Jahren des Exils und der Abenteuer war sie in genau die Falle gegangen, vor der sie geflohen war, und hatte noch nicht einmal groß protestiert. Sie hatte gedacht, sie würde es schaffen, Gabriel zu sehen, mit Gabriel zu sprechen und sich zivilisiert und distanziert zu verhalten. Schließlich hatte sie vier Jahre lang Zeit gehabt, sich vom Wahn der Leidenschaft zu lösen und dem Ubermaß an Liebe. Stattdessen hatte sie ihm gestattet... sie zu berühren.
    Welchen Rat wollte sie Thomasin eigentlich geben? Renn vor der Liebe davon, so schnell du kannst? Sieh zu, dass du der Liebe nicht in die Klauen gerätst, sonst leidest du auf ewig?
    Nein. Madeline musste vernünftig sein. Was sie erlitt, musste nicht unbedingt auch Thomasin erleiden. »Sie werden jeden Tanz tanzen, Scharade spielen, mit den anderen jungen Damen und Herren ausreiten und spazieren gehen, aber Sie und ich wissen, dass Sie in solchen Aktivitäten keine wirkliche Befriedigung finden. Jedenfalls keine, die etwas zählt. Es sind die Gespräche, die von Herzen kommen, die wirklich zählen, und die langen, ruhigen Abende, mit dem, den man liebt.« Madeline konnte nicht fassen, was sie da zusammenfabulierte.
    Doch es überraschte sie nicht, dass Thomasin heftig nickte. »Das denke ich auch.«
    »Genau wie Reichtum und Titel einem Mann noch keine Bedeutung verleihen. Nur ein gutes Herz und eine aufrichtige Natur können das.«
    »Ja, genau!« Thomasins Enthusiasmus war

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