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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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- im Binden von Halstüchern wie im Rachenehmen. Rache an Rumbelow. Rache an Madeline. »Haben Sie herausgefunden, wo das Spiel stattfindet?«
    »Im Witwenhaus, abseits vom Haupthaus.«
    Das machte Sinn. Welchen Schwindel Rumbelow auch plante, er würde seine Opfer von jeder Hilfe abschneiden wollen. Endlich zufrieden mit dem Ergebnis seiner Bemühungen, begutachtete Gabriel den Knoten im Spiegel. »Sie gehen da heute Nacht rein und inspizieren es.«
    »Ich werde es versuchen, aber ich warne Sie - Rumbelow hat eine ganze Armee von Söldnern angeheuert, die übers
    Gelände patrouillieren. Allein durchs Fenster zu sehen, hat mich fast den Hals gekostet.«
    Gabriel schlüpfte in eine dunkelblaue, goldbetresste Weste und fragte: »Er scheint mit Schwierigkeiten zu rechnen, was meinen Sie?«
    »Oder er will welche machen.« MacAllister hielt Gabriel das auf Figur geschneiderte Jackett hin und half ihm hinein. »Aus reiner Neugier - warum haben Sie das Mädchen gefragt, ob sie Rumbelow kennt?«
    »Ich könnte schwören, dass er sie erkannt hat.«
    »Aber er hat bestritten, sie zu kennen. Noch mehr Ungereimtheiten. Gar nicht gut«, überlegte MacAllister vor sich hin. »Sie sieht ihrer Cousine ähnlich. Vielleicht kennte er ja die.«
    »Maddie gibt sich als ihre Cousine aus.« Gabriel genoss das Entsetzen auf MacAllisters Gesicht aus vollen Zügen. »Sie spielt Lady Thomasins Gesellschafterin, um ihren Vater daran zu hindern mitzuspielen.«
    »Das scheint mir nun gar keinen Sinn zu machen.«
    »Macht es aber. Lord Magnus hat seine Tochter mit dem Spiel gegen Mr. Knight ruiniert. Madeline glaubt, dass er versuchen wird, mit einem großen Coup alles zurückzugewinnen - und er ist allein auf Glück angewiesen.«
    »Dann soll sie doch als Duchess auftreten und ihm sagen ...« Sogar MacAllister, so feindselig er auch eingestellt war, verstand Madelines missliche Lage.
    »Wenn sie als sie selbst auftritt, wird sie zum Zentrum der Aufmerksamkeit, und wenn sie ihren Vater drängt, nicht am Spiel teilzunehmen, wird der Stolz ihn zwingen zu bleiben. Schließlich soll es nicht heißen, er ließe sich von Weibervolk herumkommandieren.« Das konnte keinem Mann gefallen, und einem Vater, der kurzerhand die eigene Tochter beim
    Spiel eingesetzt hatte, erst recht nicht. Sich Madelines Wünschen zu beugen hätte von Schwäche gezeugt - als ob nicht allein die Spielerei schon von Wankelmut zeugte.
    Gabriel missfiel Madelines hingebungsvolle Beziehung zu ihrem Vater. Er hatte das Resultat immer wieder bestaunen dürfen. Lord Magnus versprach, Madeline zu besuchen, weckte Hoffnungen und erschien dann nicht, ja dachte nicht einmal daran, sich zu entschuldigen. Er versprach, sich um irgendetwas zu kümmern, das die Ländereien betraf, und unausweichlich folgte die Enttäuschung.
    Madeline hatte sich niemals beschwert. Sie hatte immer eine tapfere Miene zur Schau gestellt. Aber Gabriel wusste, wie tief die Achtlosigkeit ihres Vaters sie traf, und das konnte er nicht vergeben. Wenn schon jemand Madeline verletzte, dann er. Ihre Aufmerksamkeit sollte nur ihm gelten.
    »Was glaubt sie denn, dass sie tun kann?«, fragte MacAllister.
    »Ich vermute, sie hat vor, ihm aufzulauern, ihm die Hölle heiß zu machen und ihn zu zwingen, zu tun, was sie will. Dann verschwindet sie, ohne dass irgendwer es bemerkt hätte. Und dass er einen Rückzieher macht, wird man alleine seiner Exzentrik zuschreiben.«
    MacAllister wollte nicht zugeben, dass Madelines Plan gewieft war. »Hm«, sagte er.
    Gabriel betrachtete sich erneut. Er sah gut aus, modisch gekleidet wie ein Mann, dem seine Kleider wichtiger waren als alles andere. Das war es, was Rumbelow sehen sollte. Einmal mehr fragte er sich, welches Spiel Rumbelow da spielte. Sicher kein Kartenspiel, das war zu befürchten. Sondern ein Komplott, alle um ihr Geld zu bringen - vielleicht sogar ums Leben, fürchtete er. »Ich frage mich, warum Magnus noch nicht hier ist.«
    »Das weiß ich nicht.« MacAllister bürstete Gabriels Schultern mit einer Kleiderbürste aus. »Aber ich weiß, dass diese Frau Sie ablenkt.«
    »Madeline?« Gabriel dachte über das Treffen von gerade eben nach, als er Madeline in den Armen gehalten und ihr gezeigt hatte, dass sie ihn immer noch wollte. Er hatte ihr außerdem gezeigt, dass auch er sie noch wollte, aber das hatte er immer gewusst. »Oh, ja, das wird sie. Ich verspreche Ihnen, das wird sie. Und ich werde jedes bisschen Ablenkung genießen.«
    MacAllister trat einen Schritt zurück

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