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Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft

Titel: Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
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Maßnahmen zu ergreifen. Leise sagte sie: »Ich entschuldige mich für meine Bemerkungen von vorhin. Ich wusste nicht, dass du die Verteidigung der Küsten mitorganisiert hast. Du hast deine Zeit offensichtlich sinnvoll genutzt, während ich fort war.«
    »Du entschuldigst dich dafür, dass du meinen Charakter seziert hast, Maddie?« Er tat amüsiert. »Du scheinst etwas von mir zu wollen.«
    Das stimmte, aber die Art, wie er sie darauf ansprach, brachte sie erneut gegen ihn auf. »Nein! Das heißt, ich muss dir etwas sagen. Auf dem Weg hierher, hat Big Bill -« »Big Bill?«
    »Mr. Rumbelows Angestellter«, erklärte sie.
    »Ah, der, der dich begleitet hat. Der, der so daherstolziert und im Hosenbund eine Pistole versteckt hat.«
    Sie blieb mitten in der Bewegung stehen. »Wirklich?«
    »Dachtest du, er sei ein guter Mann, ein braver Diener?«
    »Nein, und wenn du einen Moment lang ruhig bist, sage ich dir auch, warum.«
    Gabriel war ruhig. Ganz ruhig.
    Sie begriff, dass er sie einmal mehr verleitet hatte, ohne nachzudenken loszuplappern. Wie machte er das? Ständig stachelte er sie auf und brütete dann über dem Resultat wie ein Junge, der ein Experiment wagt. Sie reagierte einfach zu häufig, sogar jetzt drohte das Temperament mit ihr durchzugehen, und sie musste ihn auch noch um einen verdammten Gefallen bitten. Sie zügelte ihre Wut und sagte: »Big Bill hat mir etwas erzählt, was, glaube ich, auf Schwierigkeiten schließen lässt.«
    »Schwierigkeiten folgen dir auf Schritt und Tritt, Maddie.«
    Sie knirschte mit den Zähnen. »Er sagte, Mr. Rumbelow sei nicht aus dem Lake District, sondern aus Liverpool.« Sie wartete, dass Gabriel sich erstaunt zeigte, aber er sah sie nur hochmütig an. Entschlossen, seine Gelassenheit zu erschüttern, sagte sie: »Er sagte, Rumbelow und er seien zusammen aufgewachsen und dass Mr. Rumbelow fast gehängt worden wäre.«
    Gabriel schlenderte dahin, als gäbe es keine Sorgen auf der Welt. »Hast du sonst irgendwem davon erzählt?«
    Sie brauchte ein wenig, bis sie begriff, was sein Gleichmut zu bedeuten hatte. »Du weißt das alles schon?«
    »Sagen wir ... es überrascht mich nicht.«
    Sie versuchte, die Fassung zu behalten, schaute aufs Meer hinaus und sah schließlich den Mann an, der ... der Mr. Rumbelows Gäste vor Schaden bewahren sollte. »Wir müssen etwas unternehmen!«
    »Wir?«
    »Diese Männer sind sehr wahrscheinlich Verbrecher.«
    »Sie sind zweifelsohne Verbrecher, und wir werden gar nichts tun.«
    »Mordlüsterne Verbrecher. Big Bill sagt, er hätte schon einmal eine Leiche verschwinden lassen.«
    Gabriel nickte so ruhig, er schien immer noch nicht zu begreifen.
    »Wir sind in Gefahr«, erklärte sie. »Du bist in Gefahr.«
    »Damit werde ich fertig. Du bist der Unsicherheitsfaktor.«
    Als ihr endlich die Erkenntnis dämmerte, stolperte sie über einen Stein.
    Er packte sie am Arm, zog sie auf die Füße und ließ sie sogleich wieder los, um die Hände auf den Rücken zu legen, und ganz der Gentleman, der er nun wirklich nicht war, neben ihr herzugehen.
    Sie begriff, dass er verstand. Er hatte die ganze Zeit über Mr. Rumbelow Bescheid gewusst. »Deshalb bist du zu diesem Spiel gekommen. Du planst etwas.«
    »Du sagtest doch, ich sei hier, weil ich ein unvernünftiger Glücksspieler sei.«
    Sie verwarf die Bemerkung mit einer Handbewegung. »Vergiss, was ich gesagt habe. Das erklärt wenigstens, warum Rumbelow Big Bill auf dich angesetzt hat.«
    »Ja, und er erledigt seinen Job nicht besonders gut.«
    »Das wusstest du auch?«
    »Ich darf mit Recht sagen, dass ich ihn zu Tode gelangweilt habe«, berichtete Gabriel.
    Sie wollte sich umdrehen, aber Gabriel schüttelte den Kopf. »Rumbelow wird ihn gerade zurechtweisen. Aber was hätte ich schon anstellen sollen in Gesellschaft von zwei Damen und einem Lord. Big Bill hätte gestern Nacht besser MacAllister im Auge behalten, aber das sage ich ihm bestimmt nicht.«
    Sie konnte ihre Aufregung kaum verbergen. »MacAllister ist dir behilflich? Bitte, lass mich auch helfen.«
    »Dazu brauchte es ein scharfes Auge und gute Spielkenntnisse.« Er lächelte spöttisch. »Genau genommen braucht es eine dieser elenden Kreaturen, einen Spieler.«
    Das überhörte sie. Er stichelte bloß. »Ich könnte dir auf andere Weise behilflich sein. Ich bin eine gute Schützin.«
    »Das bist du. Ich habe dich schießen sehen. Aber ich hoffe, dass es nicht so weit kommt.«
    Sie hatte diesen starrsinnigen Ausdruck in seinem Gesicht früher

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