Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft
ein schnelles Zucken der Zunge.
Er fing ihre Zunge mit den Lippen ein, saugte an der Spitze. Er lockte sie in seinen Mund. Offen schmeckten und berührten sie einander. Sie sank in einen See aus wirbelnden Farben, rot und schwarz und goldene Explosionen. Ihr Puls pochte an ihren Schläfen und Handgelenken, ihr Atem mischte sich mit seinem, und sie beide wurden eins mit dem Wind, den Bäumen, der Erde. Sie waren die Verkörperung der Wildnis, der Natur ... der ungezügelten, herrlichen Leidenschaft.
Er hob die Lippen, wartete, bis ihre Augen aufflatterten, und flüsterte: »Geh nach Hause, sei ein braves Mädchen, und wenn um die Tiara gespielt wird, gewinne ich sie für dich.«
Sie schaute ihm ins Gesicht, sah die Zeichen der Lust - die leichte Schwellung der Lippen, die schweren Lider. Seine Hüften drückten sich hart an sie; er war erregt und bereit, und sie wollte ihm alles geben, was ihn glücklich machte.
»Versprich es mir, Maddie«, lockte er sie.
Zum Glück war sie instinktiv misstrauisch, was ihn anging. Sie schwieg still und wartete, bis ihr Hirn wieder funktionierte. Bis es wieder funktionierte, zur Normalität zurückkehrte und sich mit der Tatsache befasste, dass er sie mit der Absicht geküsst hatte, sie zum Einlenken zu bewegen. Sie sog tief die frische Luft ein und versuchte, ihr Gleichgewicht zu finden, obwohl Gabriel sie - wie immer - schwindlig machte.
Sie griff hinter sich, machte ihre Handgelenke los und löste sich aus seiner Umarmung. »Ich kann nicht nach Hause fahren. Wie du mir eiskalt erläutert hast, habe ich kein Zuhause mehr.« War sie nicht mehr Madeline de Lacy auf Lacy Manor? Sie wagte nicht daran zu denken. »Ich muss jetzt zu Thomasin, bevor meine Abwesenheit sie noch kompromittiert.« Ende der Diskussion. Sie eilte davon, den Kopf von allem schwirrend, was sie heute erfahren hatte. Was sie würde tun müssen, um die Dinge wieder in Ordnung zu bringen!
Er hielt mühelos mit ihr Schritt, die Hände wieder auf den Rücken gelegt. »Hier bist du in Gefahr.«
Sie band ihren Hut fest, hob den Kopf in den Wind und hoffte, die kühle Luft würde ihr die Zeichen der Leidenschaft aus dem Gesicht wischen. »Wenn ich fahre und Vater wirklich noch erscheint, ist keiner mehr da, der ihm dieses verwegene Spiel ausreden kann.«
Gabriel knirschte hörbar mit den Zähnen. Die Farbe stieg ihm ins Gesicht während er sie mit gerunzelten Brauen und hartem Kinn anstarrte. »Er kommt nicht.«
Sie starrte zurück. »Warum die Tatsachen verdrehen? Er wird kommen. Er liebt es zu spielen. Ich frage mich nur, warum er so spät dran ist.«
Mit heiserer Stimme räumte Gabriel ein: »Wenn er kommt, dann rede ich mit ihm.«
Ihr Sarkasmus kochte über. »Damit erreiche ich natürlich mein Ziel. Ich bin sicher, auf dich hört er, Spieler, der du anerkanntermaßen bist.« Die Wut ließ sie immer weiter gehen. »Er wird glauben, du willst ihn weghaben, weil du die Herausforderung scheust, er wird umso entschlossener sein zu spielen.«
Gabriel murmelte wie zu sich selbst, doch sie verstand seine Worte sehr gut. »Ich habe es versucht. Ich habe es wirklich versucht.« Er hob die Stimme und sagte: »Zumindest wirst du den Preis für die Tiara zahlen müssen.«
Hewlett-Packard
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»Sie haben ihr was gesagt?« MacAllister zerknüllte mit beiden Händen das frisch gebügelte, steif gestärkte Halstuch. »Das meinen Sie nicht ernst!«
»Und ob ich das tue.« Gabriel zog MacAllister das Halstuch aus den Händen, schüttelte wegen der Knitter den Kopf und warf es fort.
»Sie haben Miss Ich- bin- die- Duchess- und- dass- du- mir- das- nicht- vergisst erzählt, Sie würden die Tiara gewinnen und sie ihr mit einem Kuss aufs Hinterteil oder sonstwohin überreichen ... Warten Sie eine Minute.« MacAllister blinzelte Gabriel an. »Ich wette, da ist ein Kuss aufs Hinterteil involviert. Und zwar auf Ihres.«
»Sie kennen mich einfach zu gut.« Gabriel streckte die Hand aus und wartete, bis MacAllister ihm ein unzerknittertes Halstuch gab.
»Statt sich fürs Spiel auszuruhen, verschwenden Sie kostbare Zeit damit, eine Duchess zu umgarnen, die Sie schon einmal hat sitzen lassen?«
»Ich würde es nicht ganz so unschön ausdrücken, aber ... ja. Ich denke, das trifft es.«
»Was ich wissen möchte, ist: Was hat das Mädchen, dass Ihnen die Vernunft davonfliegt? Sie hat immer nur Schwierigkeiten gemacht. Sie wird immer Schwierigkeiten machen, und Sie brauchen nicht noch mehr Schwierigkeiten. Besonders jetzt
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