Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft
auch ihr Verstand nicht mehr, wie Denken funktionierte. Jeder ihrer Atemzüge war tief, entspannt, nach Blüten und Kräutern duftend. Er behandelte jeden Knochen und jeden Muskel mit Umsicht. Er fand den verspannten Knoten in ihrem Nacken. Madeline stöhnte, als seine Hände wundersame Kreise beschrieben und sie, bis auf das Vergnügen des Augenblicks, alles vergessen ließen.
Er beugte sich so tief über sie, dass seine Lippen ihr Ohr streiften. »Gefällt dir das?«
»Mm.« Sie versuchte, die Augen offen zu halten und wachsam zu sein, aber seine Hände bewegten sich immer weiter.
Ihren Rücken hinab, wo sie jeden Wirbel fanden, jeden Muskel und jede Verspannung lösten. Als er sein Bein um sie herumlegte, hätte sie entrüstet sein müssen, aber er hatte sie so entspannt, dass sie nur noch seufzen konnte.
Seine ölglatten Hände glitten über die feinen Härchen auf ihrer Haut ihren Körper hinab. Sein Knie schob sich zwischen ihre Beine und spreizte sie, während seine Hände ihre Taille umfassten und seine Daumen die Muskeln am Steiß bearbeiteten.
Sie hob den Kopf aus den Kissen und holte tief Luft ... und erstarrte, als sein Daumen in ihre Pospalte glitt. Das Ol ebnete ihm den Weg, aber nichts konnte den Schock mildern, so intim berührt zu werden, so wohl überlegt. Aus köstlicher Entspannung wurde ein Kampf, sich ruhig zu halten. Sich unbeeindruckt zu zeigen.
»Wunderbar«, murmelte er. Er umfasste ihre Pobacken und drückte sie zusammen. Einmal. Zweimal. In langsamem Rhythmus, immer und immer wieder.
Sie wusste nicht warum, aber dieses Gefühl ließ sie wünschen, die Hüften nach vorne pressen zu können, sich an etwas zu reiben ... an ihm. Ihre Lippen öffneten sich, sie hörte sich keuchen, während ihre Erregung wuchs und erblühte.
Mit einer Hand hielt er den Rhythmus, mit der anderen fand er die Öffnung ihres Körpers und umkreiste sie mit einem Finger.
Sie riss die Augen auf und schoss mit einem instinktiven Schrei hoch.
Er drückte sie wieder nach unten. Wieder umkreiste er die kleine Öffnung, reizte die Nervenenden und ließ Madeline in jedem Winkel ihres Körpers Lust empfinden. Lust an Stellen, wo Madeline sie nie vermutet hätte.
Genau in dem Moment, als sie sich bebend sammelte und die Klimax zum Greifen nah war ... zog er die Hand weg und massierte ihre Oberschenkel.
Sie konnte kaum atmen, konnte sich nicht bewegen. Die Enttäuschung war so enorm, dass Madeline fast Schmerzen litt. Aber was hätte sie tun sollen? Der Stolz ließ nicht zu, ihm zu sagen, wie nah sie dem Abgrund gewesen war. Außerdem wusste er es vermutlich ... natürlich wusste er es. Aber wenn sie von ihm verlangte, ihr die Erfüllung zu schenken, dann hatte er gewonnen.
Niemals. Niemals.
Mittlerweile rieben seine Hände ihre Oberschenkel. Er zog ihr die Strümpfe aus und massierte ihre Waden. Trotz seiner List hatte sie sich wieder entspannt. Idiotischerweise, denn das Zimmer erstrahlte in hellem Licht, und im Hinterkopf war ihr bewusst, dass er ihr zwischen die Beine sehen konnte. Sie musste sich züchtiger verhalten. Sie musste ... aber er hatte ihren Fuß gepackt und massierte ihn zwischen den Händen. Anfangs prickelte es, aber dann trieb er ihr die Müdigkeit aus, die der lange Spaziergang verursacht hatte, und als er auch mit dem zweiten Fuß fertig war, war Madeline völlig gleichgültig, wie es um ihre Schicklichkeit bestellt war.
So gleichgültig, dass sie, als er sie auf den Rücken rollte, keinen Gedanken daran verschwendete, welchen Anblick sie wohl bot.
Wieder sagte er: »Wunderbar.«
Die Wärme seiner Stimme - und seine Berührung - ließen sie sengende Hitze verspüren.
Jetzt massierte er mit der gleichen, exquisiten Detailversessenheit ihre Beine.
Aber trotz der Entspannung, die sich ihres Körpers bemächtigte, während er sich an ihr hinaufarbeitete, war da noch ein anderes Gefühl.
Vorfreude.
Vorhin hatte er sie zwischen den Beinen berührt, ob er das wieder tun würde? Sie hätte sich das, natürlich, nicht wünschen dürfen. Sie würde sich wütend beschweren, wenn er ihr wieder dieses Vergnügen verschaffte ... und dann abbrach.
Aber das durfte sie nicht. Das war sie sich schuldig.
Sie spähte unter den Lidern hervor und sah ihn wieder Ö l auf seine Handflächen gießen.
Nie hatte er so gut ausgesehen - das Licht, das sich in seinem dunkelbraunen Haar brach, der Blick konzentriert, während er das Öl anwärmte. Er kniete auf dem Bett, die Beine rechts und links an sie
Weitere Kostenlose Bücher