Switching Places 01 - Spiel Mit Der Leidenschaft
gedrückt, und all seine Muskeln waren in den goldenen Schimmer des Kerzenlichts getaucht.
Als sie ihn ansah, war da weder Gefahr noch Bedrohung. Sie sah nur das Versprechen von Vergnügen. Wie dumm von ihr: als sähe sie einen Wolf an und sähe die blitzenden Zähne und scharfen Klauen nicht, sondern nur den sehnigen, prächtigen Jäger; als glaubte sie, sie könne ihn zähmen.
Sie war in ernsthaften Schwierigkeiten.
Er blickte auf.
Sofort machte sie die Augen zu und tat so, als hätte sie nichts gesehen.
Er verteilte das Öl über ihre Hüften, den Bauch und die Taille.
Sie zitterte in einer Mischung aus Erleichterung und Enttäuschung.
Dann glitt seine Hand näher an jene Stelle, an der sie seine Berührung fühlen wollte.
Ihr Herz schlug schneller.
Seine Finger kämmten durch das dunkle Dreieck aus gekräuseltem Haar.
Gier ließ ihre Nerven prickeln.
Zärtlich öffnetet er den Spalt und fuhr mit zwei Fingern um die Öffnung herum.
Sie klammerte sich in die Laken und versuchte, nicht zu betteln. Ihn darum zu bitten, schneller zu machen. Sie intimer zu berühren.
Sie alleine zu lassen.
Gütiger Himmel, nur das nicht! Sie tilgte den Gedanken aus ihrem Hirn, als fürchte sie, er könne ihn lesen und gehorchen.
Aber das tat er nicht, Gedanken lesen und gehorchen. Stattdessen machte er weiter wie zuvor und umkreiste den Eingang ihres Körpers, als wolle er sie auf sein Eindringen vorbereiten.
Tief im Unterleib verspürte sie eine Spannung. Ihr Körper machte sich bereit. Aber Madeline wollte mehr, wollte etwas anderes. Sie kämpfte mit sich, zwang sich, ihm nicht zu zeigen, wo sie berührt werden wollte ... und dann berührte er genau diese Stelle.
Sie stöhnte, ein kurzer jämmerlicher Laut, der so viel verriet. Ihre Hüften hoben und senkten sich. Sie wollte es ... mein Gott, wie sehr sie es wollte!
Er gab ihr, was sie wollte ... fast. Er streichelte sie mit langen, langsamen Bewegungen, glitt über ihre Weiblichkeit, berührte aber die Knospe nicht. Noch nicht.
Sie wand sich in den Laken, versuchte, ihm zu entkommen ... ihm näher zu kommen. Doch er hockte auf ihren Hüften, kontrollierte mit seinem Gewicht ihre Bewegungen. Mit seiner Hand.
Ihr ganzer Unmut brach sich Bahn, und sie griff nach seinem Schwanz, der sich aus dem braunen Haarfleck an seine Lenden reckte. »Verdammt ... lass mich ...«
»Nein. Lass du mich.« Er fing ihre Hände ein, platzierte sie neben ihrem Kopf und beugte sich über sie. Seine Nase war keine Handbreit von ihrem Gesicht entfernt. Er schaute ihr genau in die Augen. »Das hier gehört mir. Erinnerst du dich? Wir machen, was ich will. Und wir machen es, weil du mich dafür bezahlen willst, dass ich die Tiara gewinne.«
Der Nebel der Lust löste sich auf. Ihre Haut prickelte, ihr Atem stockte.
Sie hörte, was er sagte, und wusste, was er meinte. Sie hasste ihn. Hasste ihn. Hasste diese grünen Augen, die jetzt grau und zielgerichtet waren. Hasste es, wie er ihren Körper benutzte, sich über sie streckte, ihr Bange machte. Hasste seine Kraft, die sie reglos hielt, wo sie doch aufstehen wollte und gehen, sich lieber diesen Schurken und deren Pistolen stellen als diesem Mann.
Er hatte sie verführt. Nicht einmal, als sie verlobt gewesen waren, hatte er das getan. Ihre Leidenschaft war rasend gewesen - beiderseitig.
Jetzt wollte Gabriel sie dazu bringen, ihm einzugestehen, wie sehr sie ihn wollte. Und sie wollte ihn. Verzweifelt.
Aber sie hatte ihren Stolz. Sie würde sich keinem Spieler hingeben.
Sie wusste, welches Leid dem gefolgt wäre.
Sie hielt seinem Blick stand und stellte mit Nachdruck fest: »Ich tue das nur für die Tiara.«
Hewlett-Packard
19
»Dann lieg still und lass mich tun, was ich will«, befahl Gabriel.
Madeline sog Luft ein und versuchte, mehr Sauerstoff in die Lungen zu bekommen. Sie schaffte es nicht. Sie konnte nur abrupt nicken.
Er nickte zurück und nahm die Hände von ihrem Körper.
Sie würde nicht noch einmal die Augen zumachen. Sie würde sich nicht entspannen. Sie würde nicht bei ihrer eigenen Verführung mithelfen ... nicht schon wieder.
Ein verhaltenes Lächeln umspielte seinen Mund, als sie wie eine heidnische Opfergabe vor ihm lag. Es war nicht fair, und es war nicht recht, aber ihr Körper spannte sich, als er mit offensichtlicher Bewunderung ihre Brüste betrachtete. Seine Hand schwebte über ihrer Brustwarze.
Sie studierte seine Hände, die kantig und stark waren, mit langen kräftigen Fingern und flachen, sauberen,
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