Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
Vom Netzwerk:
Wieso liegt Ana tot neben ihr und wer ist dieser Typ, der neben ihr liegt?“ Lucia sah nun fragend zu Logan, während sie mir weiter meinen Rücken streichelte.
    „Sie war es“, sagte Seth zu Logan. „Ja, ich denke du hast recht. Vermutlich hat sie gespürt, dass sich Ana verwandelt hat. Wahrscheinlich ist sie deshalb hergekommen.“ Logan sah kurz zu mir. Besorgt runzelte er die Stirn. Es sah für einen Moment so aus, als wollte er zu mir kommen um mir zu helfen. Das alles war zu viel für mich und so fing ich erneut an zu würgen. „Sie ist echt krass. Schau dir an, was sie mit dem Typen da vorne gemacht hat. Verdammt Logan, halt sie besser fest.“ Seth war ein Stück zur Seite gesprungen als Fabienne einen günstigen Moment erwischt hatte und auf ihn losging. Mein Herz blieb stehen. Doch in der nächsten Sekunde knallte sie wieder gegen den Baum. Ein Knurren entwich ihr dabei. „Sorry Seth. Youna ist alles ok? Geht’s dir wieder besser?“ Diesmal war sein Blick auf Fabienne gerichtet als er mich das fragte. Ja wie hätte ich ihm antworten sollen? Ich hatte keine Ahnung, ob es mir gut ging. Vom Magen her ging es mir besser. Es war ja auch kaum noch was darin. Aber der Rest meines Lebens schien gerade in ein Loch zu fallen. Fabienne war am Leben, doch irgendwas musste sie in einen Dämon verwandelt haben. „Wie lange wird sie noch brauchen, um wieder klar zu werden?“ fragte Seth schon etwas genervt. „Ich hoffe, es geht schnell. Wir haben kaum noch Zeit. Wir wissen ja noch nicht mal, wie nah sie schon sind.“ Fabienne fletsche unterdessen weiter mit den Zähnen. Ihr liebliches Kindergesicht war vollkommen sichtbar, doch es war Hass in ihren dunklen Augen. „Das muss ein Missverständnis sein. Vielleicht wurde sie von ihnen angegriffen. Herr Gott, meine Schwester ist 11 Jahre alt, wieso sollte sie Jemanden einfach töten?“ Mit wackeligen Beinen ging einen Schritt auf sie zu.
    „Bleib stehen. Es ist vielleicht schwer für dich, diese Welt zu verstehen. Aber mach die Augen auf Youna. Du musst es doch auch sehen.“ Sofort blieb ich stehen. Ich konnte es nicht leugnen, so sehr ich es mir auch wünschte. Meine kleine Schwester, die ich von dem Bösen Dingen dieser Welt schützen wollte, hatte selbst eine dunkle Seite an sich. Wer zum Teufel hatte ihr das nur angetan? „Und wie? Ich meine, wie konnte das passieren? Ist das vielleicht beim Autounfall passiert? Ich kapiere es nicht. ERKLÄR MIR DAS!“
    Logan sah zu Seth und er zeigte ihm, dass es okay war, wenn er Fabienne nun loslassen würde. Seth hatte sie so weit unter Kontrolle. Logan wandte seinen Blick von ihr ab und sie fiel auf den Boden. Seth war sofort zur Stelle und hielt sie fest.
    Logan ging langsam auf mich zu. Er schien, als würde er einen langsamen Weg bevorzugen, da er selbst keine Ahnung hatte, wie er mir das erklären sollte. Aber ich wollte eine Antwort. Egal, wie schrecklich diese auch sein möge. Da musste ich nun durch. Also ging ich ihm auf halben Weg entgegen. Ich war nicht wütend auf ihn. Ich war wütend, dass die Welt, wie ich sie kannte, von nun an zu Ende war. Und ich nicht mal wusste, wieso. Als ich Logan erreicht hatte ging es mit mir durch. Ich schlug so hart ich konnte auf seine Brust ein. Logan lies es zu. Immer wieder hämmerte ich auf ihn ein. Bis mir meine Hände wehtaten und ich ruhiger wurde. „War das dein Vater? Hat er sie gebissen oder ist das beim Unfall passiert“, schluchzte ich in seine Schultern. Behutsam strich er mit seinen Fingern über meine Wangen, bis er an mein Kinn kam und es ein wenig hob. So war ich gezwungen in seine Augen zu sehen. Er presste die Lippen aufeinander als er den Kopf schüttelte. „Deine Schwester war immer ein Dämon. Sowas kann man nicht übertragen.“ „Nein, das kann nicht sein. Ich habe sie noch nie so gesehen.“ „Dämonen entwickeln sich erst. Sobald sie in die Pubertät kommen, verändern sich ihre Körper und ihr Geist.“ Das hatte er mir schon einmal erklärt. Damals hatte er gesagt, bei ihm wäre es mit dreizehn losgegangen. „Sie ist erst 11“, flüsterte ich.
    Zu mehr war ich nicht mehr in Stande. Es war mehr eine Frage als eine Feststellung. Logan nickte sanft über meinen Kopf. „Der Unfall könnte es bei ihr beschleunigt haben. So konnte sie überleben.“ Das machte alles auf eine grausame Art und Weise Sinn. „Aber wenn man so geboren wird, dann heißt das, ich…“ „Nein“, unterbrach mich Logan. „Das heißt es nicht. Du bist kein Dämon. Das

Weitere Kostenlose Bücher