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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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hättest du gemerkt und ich auch.“ Für einen Moment war Logan wo anders. Er überlegte. Ein tiefer Seufzer kam aus ihm, als er weitersprach. „Warst du bei ihrer Geburt dabei? Kann es dort vielleicht zu einer Verwechslung gekommen sein?“ Sichtlich irritiert von seiner Frage löste ich mich von ihm. Erst hier merkte ich, wie mein angeknackster Fuß pochte.
    „Ich war dabei. Falls du dich wunderst, ob sie wirklich meine Schwester ist. Sie ist das Kind meiner Mutter.“ Was für dumme Fragen stellte er mir hier. Natürlich war ich dabei. Ich weiß noch, wie mein Vater aus dem Kreissaal kam und sie mir in die Arme gelegt hat. Sie ist meine Schwester. „Dann gibt es nur noch eine Erklärung. Ihr Vater ist ein Dämon.“ Ich schüttelte den Kopf. Was erzählt er denn da nur? „Wir hatten denselben Vater.“
    „Nein, habt ihr nicht. Das kann nicht sein. Es tut mir leid, dass ich dir nichts anderes sagen kann. Aber deine Mutter hatte sich wohl irgendwie dazu hinreißen lassen.“ „Du lügst, du kanntest sie nicht. Das hätte sie meinem Vater nicht angetan.“ Er nahm mich in die Arme und sah mich streng an. Ich konnte diesem Blick einfach nicht ausweichen. So sehr ich ihn in diesem Moment hasste, sosehr liebte ich ihn auch.
    „Anders geht es nicht. Wenn deine Mutter ein Dämon war, dann wärst du auch einer.“ Die Erinnerung an meine Mutter kam wieder. Sie war immer so lieb gewesen. Die Liebe, die sie und mein Vater hatten, konnte doch nicht gespielt gewesen sein.
    „Das ist die Aufgabe vieler Dämonen und fast jeder kann es anwenden. Deine Mutter konnte wohl nicht anders. Wenn es ein Dämon darauf anlegt kann sich kaum jemand dagegen wehren. Ich erkläre es dir, wenn wir im Auto sind. Wir müssen uns beeilen.“
    „Wir nehmen sie mit, ansonsten bleibe ich auch hier.“ Um meine Äußerung zu verstärken löste ich mich aus seinem Griff und hielt die Arme verschränkt. Ich würde hier nicht weg gehen. Nicht ohne sie. Wenn Logan ein Dämon war und ich damit klar kam. könnten wir das auch mit Fabienne.
    „Natürlich nehmen wir sie mit. Seth, kannst du sie für den Weg bereit machen?“ Lucia zeigte auf Ana. „Was ist mit ihr? Wir können sie doch nicht einfach so liegen lassen“, mischte sich Lucia ein. Das hatte ich total vergessen. Ich hatte nicht mal nachgesehen, ob man ihr noch hätte helfen können. Aber durch diese neuen Erkenntnisse hatte ich es vergessen. „Dafür haben wir keine Zeit Lucia. Sie würde uns nur behindern“, sagte Logan. „Mann, siehst du nicht, was hier passiert? Die Schwester deiner Freundin ist scheinbar erst seit heute ein Dämon und hat zwei Engel getötet. Kannst du dir vorstellen, was drei Dämonen schaffen, wenn sie die Chance dazu haben?“ Seth wurde sauer. Für einige Sekunden ließ er Fabienne aus den Augen und diese Chance nutzte sie. Sie rannte los und flüchtete in den Wald.
    „Verdammt. Los, Logan hinterher!“ Seth und Logan rannten hinter ihr her. Ich stand hilflos da und schrie noch hinterher, dass sie ihr nicht weh tun sollen.
    Elisabeth, Lucia und ich standen nun alleine im Wald. Logans Taschenlampe lag auf dem Boden. Ich wollte gerade danach greifen als ich plötzlich ein mir bekanntes Geräusch hörte. Sofort stellten sich meine Nackenhaare auf. Es war dieses dreckige, kratzende Lachen, das ich nun jede Nacht im Schlaf gehört hatte. Ich sah kein Gesicht dazu und ich traute mich auch nicht nachzusehen, wer es war. Lucia hatte mehr Mut, der Gefahr ins Auge zu schauen. Ich folgte ihrem Blick. „Wie auf dem Präsentierteller. Das nenne ich mal Glück.“ Es war Mark. Ich kannte ihn von den Fotos aus Anas Apartment. Wieso hatte ich ihn nicht gleich erkannt? Vor ein paar Tagen, als ich mit ihm über Anas Verschwinden gesprochen hatte? Es war die gleiche Stimme und das gleiche Lachen. Ich war so blind. Er klatsche in die Hände, als wäre eine großartige Vorführung zu Ende. „Und sieh nur, der Engel ist auch schon beseitigt“, sagte George. Logans Vater, den ich mir zum ersten Mal live sah. Er war so viel größer als ich ihn mir vorgestellt hatte. Er biss sich auf die Lippen als er mich sah. „Ach wie schön. Die Kleine meines so vielversprechenden Sohnes ist auch gekommen.“
    „Du hast dich ganz schön geirrt als du dachtest, dass die gute Energie von dem kleinen Mädchen ausging. Sie ist ein Dämon. Und was für einer. Was soll man davon halten?“
    Ein anderer Mann sah genervt zu ihm „Jeder kann sich mal irren. Jetzt halt die Klappe und schnapp sie

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