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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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gerichtet. War ja klar. Da gibt es einen Typen, den ich süß finde und er hat Interesse an Lucia. Er fing an zurück zu lächeln. Für den Jungen neben ihm schien das Ganze belustigend zu sein. Er grinste zu uns und dann wandte er seinen Blick wieder zu Logan. 
    „Frau Rodriguez, es tut mir wirklich leid, wie mein Bruder sich gerade aufgeführt hat. Ich hoffe Sie verstehen, dass er recht viel Ärger von unserem Vater bekommen hatte“, sagte nun der Junge, der versuchte sich das Lachen zu verkneifen. „Ist schon gut Seth.“ Dabei verdrehte sie die Augen und Seth nickte ihr verständnisvoll zu.
    „Ich habe deinen Vater schon kennengelernt und verstehe es. Aber eine 2 sollte wirklich kein Grund zur Trauer sein. Sag das deinem Vater bitte von mir!“
    „Ich werde es ihm sagen. Aber ich denke Sie wissen genauso gut wie ich, dass er wohl nochmal auf Sie zukommen wird.“ Seth nahm währenddessen seinen Bruder, der immer noch zu uns starrte, am Arm. Lucia schien sich geschmeichelt zu fühlen. Selbst als ich sie nun in die Rippen stoß reagierte sie nicht.
    „Jetzt komm Logan, verabschiede dich und dann gehen wir.“
    „Auf Wiedersehen“ war das Einzige, was Logan noch raus brachte. Er folgte seinem Bruder, der ihn immer noch auslachte.

KAPITEL 6
     
    Auf der ganzen Fahrt sprach ich nicht. Lucia war hin und weg von Logan und ich musste mir auf die Zunge beißen, um nichts Gemeines zu sagen. Irgendwie ärgerte es mich. Ich hatte ihn zuerst gesehen und trotzdem würde Lucia ihn bekommen. Denn was Lucia wollte, bekam sie auch meistens. Er faszinierte mich, obwohl er so ein Rüpel zu Ana gewesen war. Diese leuchtend grünen Augen. Sein Lächeln, das die perfekt weißen Zähne zeigte. Alles an ihm war einfach nur toll. Und das hatte Lucia mitbekommen. Sie drehte sich zu mir und Ana, die ebenfalls vorne saß. Zwischen den zwei Sitzen steckte ihr Kopf und sie quetschte Ana aus. Doch die hatte nicht viel über ihn zu sagen. Nur, dass Lucia die Finger von ihm lassen sollte. Er sei ein arroganter Schnösel, der ebenfalls alles bekommt, was er wollte. Nicht, dass es Lucia abgeschreckt hätte. Im Gegenteil, es hatte den Anschein, dass sie das sogar mehr anmacht. Wie die kleinen Fische im tiefen Wasser. Sie werden von dem Licht des Anglerfisches angezogen. So ähnlich konnte man es sich mit den Typen von Lucia vorstellen. Sie waren alle irgendwie komisch und jeder warnte sie. Obwohl ich eigentlich nicht auf solche Typen stand, schien Logan mich aber trotzdem in seinen Bann gezogen zu haben. Ohne es gewollt zu haben. Immer wenn Lucia seine Namen nannte, kribbelte es in meinem ganzen Körper. Doch sie bemerkten es nicht und sauer konnte ich deshalb eigentlich auch nicht sein.
    Als Lucia wieder davon anfing, schien Ana wirklich genervt zu sein. Sie rieb sich die Schläfen und drehte sich anschließend zu ihr. „Ich meine es ernst. Er manipuliert sie. Alle Mädchen unserer Schule. Sie machen alles für ihn, ohne dass er auch nur ein Wort sagen muss“, warnte sie Lucia weiter. Dabei sah ich immer wieder zu Lucia, die vor Aufregung fasst schon zu platzen schien. Sie verdrehte die Augen um mir zu zeigen, dass Ana bestimmt nur übertreibt.
    Ich hatte verloren, bevor der Kampf begonnen hatte. Also half ich Lucia, dass sie wenigstens noch ein bisschen was über ihn heraus finden konnte.
    „Lass sie doch, sie ist groß genug um auf sich aufzupassen“, sagte ich zu Ana, die mittlerweile beunruhigt aussah.
    „Ach so ein Quatsch. Ich muss nicht auf mich aufpassen und du auch nicht. Ich wollte es doch nur wissen. Er ist verdammt süß und ich glaube, er hat auch an mir Interesse. Was glaubst du Youna? Du bist bis jetzt so still gewesen.“
    Sie sah mich an und ich bemühte mich wirklich um ein Lächeln. Aber die Tatsache, dass sie mit dem Typen meiner Träume etwas haben könnte, ließ kein Lächeln zu.
    „Oh. Ich verstehe“ war das Einzige, was sie dann noch sagte. Sie sagte es nicht unfreundlich oder gar traurig, aber irgendwas stimmte nicht.
    Am Abend erklärte sie mir dann, dass sie ihn „frei gibt“. So als hätte sie das zu bestimmen. Irgendwie tat es mir leid. Ich wusste, dass sie ihn super fand. Ich bezweifelte aber auch, dass sie ihn so toll fand wie ich. Und dazu kam noch, dass er sie angestarrt hatte und nicht mich. Also war es egal, was Lucia sagte oder tat. Wir sprachen zwar über ihn, aber eher davon, was ich tun sollte, um ihn zu bekommen. Ein paar Tipps von ihr waren sogar wirklich in Ordnung. Nichts anstößiges,

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