Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
Vom Netzwerk:
bestand. Deshalb wurden wir als Kinder beobachtet. Und als die Verwandlung bei mir mit 14 Jahren anfing war die Hoffnung groß, dass Seth mir ähnlich wird. Doch Seth‘s Verwandlung begann später als meine. Mein Vater hatte schon Angst, er könnte ein Lidones sein. Das bedeutet, er wäre nur ein Halbdämon und damit unwichtig für ihn. Nicht nur, dass alles bei ihm spät anfing. Er war auch so menschlich und ist es heute noch. Trotzdem entwickelte er seine Fähigkeiten und deshalb sind wir beide Haremòs. Das bedeutet, wir werden einmal richtige Dämonen. Selbst jetzt noch ist Seth’s menschliche Seite noch ziemlich stark. Er ist einfach besser als ich. Verstehst du?“ Ich dachte kurz nach. „Ich denke schon. Er ist zwar genauso stark wie du, aber er fühlt wie ein Mensch. Ist das richtig?“ Logan nickte und sah wieder zu dem Fluss.
    „Kein Dämon ob Ljiekaner oder eine der anderen Rassen ist dazu gemacht worden, Menschen zu lieben.“ Ich stoppte ihn hier. „Deine Mutter und dein Vater sind doch auch zusammen.“ Ein trockenes Lachen entwischte ihm. „Mein Vater liebt meine Mutter nicht. Er hat sie benutzt und tut es heute noch. Ich hatte dir ja gesagt, dass wir den Menschen die Seele rauben. Das hält uns jung. Ich brauche das noch nicht, da ich noch blutjung bin. Aber mein Vater würde nicht so jung aussehen, wenn er nicht meine Mutter aussaugen würde.“ Ich dachte zurück und sah das Gesicht und die Hände seiner Mutter vor mir. Sie hatte wirklich alt auf mich gewirkt. Doch was mich am meisten schockierte war, wie Logan darüber sprach. Als wäre sie irgendein Milchshake, den man leer trank. „Normalerweise macht ein Dämon das nicht. Aber das hat bei ihm nicht wirklich was mit Liebe zu tun. Er weiß nur, dass er sie nicht töten kann. Sonst würde ihn Seth umbringen. Er hängt sehr an ihr.“ „Und du nicht?“ fragte ich, ohne ihn dabei anzusehen. „Nein, eigentlich nicht.“ Oh mein Gott, diese Antwort hatte ich wirklich nicht erwartet. „Das klingt hart, aber ich bin nicht dazu geboren worden, um irgendwelche Gefühle zu haben. Das versuche ich dir schon die ganze Zeit begreiflich zu machen. Seth hingegen kann solche Gefühle haben. Würde Vater meine Mutter töten würde Seth versuchen, ihn zu vernichten. Naja und obwohl ich nicht behaupten könnte meinen Bruder wirklich zu lieben, teilen wir dasselbe Blut und deshalb würde ich ihm wahrscheinlich helfen.“
    „Also wenn ich dich richtig verstehe magst du eigentlich niemanden? Nicht mal deine Mutter oder deinen Bruder. Aber mich schon?“ Logan strahlte mich an und ich verstand. Das war es, was ihn so ärgerte und gleichzeitig anmachte. „Nun verstehst du.“ Mich schauderte es. „Warum?“ Verlegen lächelte er mich an. „Das weiß ich nicht. Aber auf eine schräge Art bin ich froh, dass es so gekommen ist. Nicht, dass ich dir das gewünscht hätte. Aber nun begreife ich, was Liebe ist.“ Bedeutet es, was ich glaubte, dass es bedeutet? Liebte er mich? Doch meine Frage wurde wieder beantwortet, bevor ich sie überhaupt laut ausgesprochen hatte. „Ich liebe dich Youna und das ist ein Gefühl, das ich nicht mehr missen möchte.“ Er nahm behutsam meinen Kopf und zog mich zu sich. „Ich liebe dich so sehr, dass es mir das Herz bricht zu wissen, dass es hier nur zwei mögliche Enden gibt. Die erste Option wäre, dich gehen zu lassen. Das wäre wohl die Beste für dich. Aber ich habe Angst, dass es dafür bereits zu spät ist.“ Gerade als er die zweite Option nenne wollte gab ich ihm durch eine Nicken zu verstehen, dass ich das Ende bereits kannte. Dann küsste er mich. Er biss mir auf die Lippen. Leicht, doch ich spürte es und es gefiel mir. „Wenn du willst, dass ich gehe, werde ich das machen.“ Ich drückte meine Lippen wieder auf seine. Als ich glaubte ihm gezeigt zu haben wie sehr ich ihn mochte, löste ich mich wieder von ihm. Seine Augen sahen verwirrt aus. Ich verdrehte bei diesem Anblick die Augen. „Ich möchte nicht, dass du gehst. Ich denke auch, dass es dafür zu spät ist. Ich habe mich bereits in dich verliebt, so wie du dich in mich.“

KAPITEL 15
     
    Logan hatte mir nun gesagt was er war und was diese Dämonen machen. Und trotzdem wollte ich bei ihm sein. War ich vielleicht ein Idiot? Dass er so für mich fühlte verstand ich noch weniger, aber daran konnte ich nichts ändern. Aber warum wollte ich mit ihm zusammen sein? Es war so riskant mit jemanden wie ihm zusammen zu sein. Er hatte mir genau erklärt was es

Weitere Kostenlose Bücher