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Symbiose (Schicksal)

Symbiose (Schicksal)

Titel: Symbiose (Schicksal) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andrea Brunner-Huysamen
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noch darf? Ich wusste nicht, ob du deine Meinung geändert hast, deshalb wollte ich erst mal anrufen.“ „Wie lange brauchst du noch?“ „Ich stehe eigentlich schon vor der Tür.“ In mir begann alles zu kribbeln. Ich rannte zur Türe und da stand er. Mit einem Bein strich er am Boden herum. Wie ein Schuljunge, der gerade auf seinen Anpfiff wartete, sah er mich an. „Wer ist da?“ schrie Fabienne von ihrem Zimmer aus. „Logan. Ich gehe kurz raus. Bin gleich wieder da.“ „Ich dachte du schläfst schon“, kam aus der Küche. Ich hatte Lucia total vergessen, mit der ich nicht geredet hatte seit ich wusste, was Logan war. „Ja, habe ich auch eigentlich. Aber Logan hat angerufen. Ich geh jetzt.“ Mehr musste sie zu diesem Zeitpunkt nicht erfahren.
    Gerade als ich die Tür schließen wollte schoss Milo an uns vorbei. „So ein Mist. Ich hasse diese Katze.“ Logan sah mich mit einer hochgezogenen Augenbraue an. „Ich glaube nicht, dass du irgendwas hassen kannst.“ Ich schüttelte den Kopf. „Oh doch, den schon!“ Nun schüttelte er den Kopf. Wir gingen raus und Milo saß auf dem Gras und rollte sich in irgendwas Ekligem. Ich nahm ihn hoch und er drückte sich an meine Brust. „Du bist wirklich ein Dummmerle. Jetzt bleibst du aber im Haus.“ Ich öffnete die Tür und schloss sie schnell wieder. Sichtlich enttäuscht wieder im Haus zu sein, fing Milo sofort an zu miauen. Ich achtete nicht darauf und ging wieder zu Logan, der auf dem Rasen auf mich wartete. „Weißt du Youna, in der Woche, als ich nicht kommen konnte, hatte ich trotzdem das Gefühl, ich müsse dich sehen. Also war ich kurz da. Ich schwöre, ich wollte nicht spannen oder so. Ich bin kein Perverser.“ Er musste mein Gesicht gesehen haben, denn ich wurde plötzlich ganz rot und spielte verlegen mit meinem Armband. „Nicht, dass du mich falsch verstehst. Ich wollte an dem Abend, als wir uns das erste Mal geküsst haben, klingeln. So wie wir es ausgemacht hatten. Aber mein Gesicht war so demoliert.“ Als ich das hörte musste ihn unterbrechen. „Wieso war dein Gesicht demoliert? Ich dachte, du hattest eine Grippe?“ Er hielt mich nun an meiner Hand, als wir vor zur Brücke gingen.
    „Deshalb bin ich hier. Wie ich dir vorher schon sagen wollte ist mein Vater nicht mit meiner Wahl einverstanden. Er hatte damals Alexis für mich ausgesucht, da sie…“ Er suchte nach dem passenden Wort. „…da sie kein Gewissen hat. Ihre Seele ist dunkel und daher gut für mich. Als mein Vater gehört hat, dass ich mit Alexis Schluss gemacht habe, haben wir uns gestritten. Ich habe meinem Vater von dir erzählt und er schlug mir ins Gesicht. Du musst verstehen. Mein Vater kann meine Gedanken hören. Und als ich an unseren Kuss gedacht habe, muss er gespürt haben, wie mich das verändert hat.“ Bei dem Gedanken, dass ihm jemand weh tun würde, ballte ich ungewollt die Hand zur Faust. Logan nahm sie und lockerte sie für mich. „Keine Sorge, Youna. Ich hätte mich schon wehren können. Mittlerweile bin ich ziemlich stark.“ Meine Hand lockerte sich wieder. „Als ich verstand, dass er über dich Bescheid wusste, sah ich rot. Ich kann es nicht genau erklären, aber ich hatte Angst um dich. Also griff ich ihn an. Wir hatten einen ziemlich heftigen Kampf. Doch Seth unterbrach uns. Deshalb hat er heute so auf dich reagiert.“ Ich verdrehte die Augen, als ich an Seth zurück dachte. Er schien mich nicht sonderlich zu mögen. Und ehrlich gesagt fürchtete ich mich vor ihm noch mehr, seitdem ich wusste, was er konnte. „Du darfst ihn nicht falsch verstehen. Er ist besser als ich. Nicht von der Kraft, da sind wir uns ähnlich, aber seine menschliche Seite ist stärker. Und genau das macht ihn zu einem besseren Menschen. Wenn man uns so nennen darf. Seth will dich vor mir schützen.“ Nun verstand ich gar nichts mehr. „Ich sehe, ich werde wohl von Anfang an erzählen müssen.“ Mittlerweile waren wir an der Brücke angekommen und sahen uns den dunklen Fluss an. Nur durch das Licht des Mondes konnte man sehen wie er sich bewegte. Alles war dunkel um uns herum. „Seth und ich haben eine menschliche Mutter, aber unser Vater ist ein Dämon. Unsere Blutlinie stammt von Luzifers Nachkommen ab, deshalb nennen wir uns Ljiekaner.“ Mit aufgerissenen Augen starrte ich ihn an. „Der Begriff sagt dir also was.“ Ich nickte stumm. „Nicht jeder Ljiekaner kann einen Haremòs, also einen vollwertigen Dämonen, zeugen. Die Chance, dass wir nur Halbdämonen werden,

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