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Symphonie der Herzen

Titel: Symphonie der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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können wir den gesamten Sommer in Irland verbringen.«
    Louisas Herz begann aufgeregt zu hämmern. Dann ist es also wirklich wahr - ich werde heiraten! Ihre Knie wurden mit einem Mal butterweich. Aber ich fühle mich noch gar nicht bereit dazu, eine Ehefrau zu sein. Abercorn, eines weiß ich bereits jetzt: Wenn Ihr mich heiratet, dann wird diese Ehe die Enttäuschung Eures Lebens.
    Sorgsam wurden Lady Louisas Hochzeitskleid und ihre Aussteuer eingepackt, um die lange Reise nach Schottland anzutreten. Der Rest ihrer Kleider sowie jene persönlichen Dinge, die ihr am meisten am Herzen lagen, wurden ebenfalls in Kisten verstaut und schon einmal nach Barons Court in Irland geschafft.
    Unterdessen, während der Herzog von Bedford und der Marquis von Abercorn in London blieben, um noch einmal im Oberhaus für die Reform der Wahlgesetze zu stimmen, begleitete die Herzogin die zukünftige Braut und den Rest ihrer Kinder schon einmal nach Gordon Castle. Mit ihnen reisten Lady Bedfords Schwester, Charlotte, die Herzoginwitwe von Richmond, und deren drei jüngste Töchter, sodass die Reisegesellschaft insgesamt ganze fünf Kutschen und zwei riesige Gepäckkarren umfasste. Dann, nachdem sie endlich auf Gordon Castle angelangt waren, brauchten die Damen noch einmal zwei Wochen, um alles für die Hochzeit vorzubereiten.

21
    Warum hast du mir denn nicht Bescheid gegeben? Du ahnst ja nicht , was ich durchgemacht habe! Oder ist dir etwa entfallen, dass unsere Tochter übermorgen heiratet?« Georgina war ehrlich erleichtert, dass auch ihr Mann endlich eingetroffen war.
    »Ich konnte es ja selbst kaum glauben, als das Gesetzeswerk endlich verabschiedet wurde«, überging John seine Frau einfach. »Und anschließend haben wir mit Johnny natürlich erst einmal ordentlich gefeiert. Aber gleich danach habe ich mich auf den Weg gemacht.«»Vater, ich freue mich ja so sehr, dass endlich die Parlamentsumbildung bevorsteht.« Überglücklich drückte Louisa ihm einen Kuss auf die Wange. »Du und Johnny, ihr seid jetzt sicherlich sehr zufrieden mit dem, was ihr geschafft habt, nicht wahr? Nach all den Jahren der Anstrengung, meine ich.«
    »Ja, das sind wir in der Tat. Und nicht nur wir, sondern das ganze Land ist in Festtagsstimmung, und allerorten werden Feuerwerke gezündet.«
    »Herzlichen Glückwunsch, mein Liebling. Ich bin so stolz auf unseren Johnny«, gratulierte jetzt auch Georgina ihm. Dann blickte sie besorgt aus dem Fenster. »Aber wo um alles in der Welt ist James? Wir können doch keine Hochzeit feiern, solange der Bräutigam noch fehlt.«
    »Beruhige dich. Er bleibt die Nacht über in Haddo House. Und dann wird er seine Mutter morgen persönlich nach Gordon Castle begleiten. Mach dir also bitte keine Gedanken um ihn.«
    »Dann ist ja alles gut. Wir haben auch extra eines der Gästezimmer mit Kamin für die Gräfin und den Grafen von Aberdeen aus-
    gesucht. Wegen der Wärme, meine ich. Ich bin ja so dankbar, dass mein Vater damals weder Kosten noch Mühen gescheut hatte, als er die Burg umbauen ließ.«
    »Ja, auch ich muss zugeben, das alte Gemäuer ist deutlich eleganter als die meisten anderen Burgen, die ich kenne. Allein schon das Bewässerungssystem für die Gartenanlage muss ein Vermögen verschlungen haben. Von den laufenden Kosten für die penible Gartenpflege einmal ganz zu schweigen.« Staunend sah Lord Russell sich um.
    »John!«, begrüßte ihn da auch schon George Gordon. »Willkommen in meinem bescheidenen Heim. Und? Wie ist es? Habt Ihr heute noch Lust auf eine kleine Jagd, oder ist Euch eher nach einem gemütlichen Angelausflug? Die Lachse in der Spey sind dieses Jahr wieder sehr zahlreich, und die Kiebitze im Wald singen so laut, dass man kaum sein eigenes Wort versteht.«
    Auch seine Frau Elizabeth kam mit herzlichem Lächeln vorgetreten und begrüßte den Herzog von Bedford. »Willkommen, John. Es ist einfach herrlich, die ganzen Kinder hierzuhaben.«
    John erwiderte die Umarmung. »Du bist wie immer sehr nachsichtig. Wenn du mich fragst, können einem die Rabauken nämlich zuweilen den letzten Nerv rauben. Aber wie auch immer. Ich bedanke mich vielmals, dass ihr meiner Tochter eine solch traumhafte Hochzeit ausrichtet.«
    »Aber das machen wir doch gerne. Außerdem haben den Großteil der Organisation doch Georgina und Charlotte übernommen. Und ich sage dir: Sie haben wirklich an alles gedacht. Der ehemalige Wachturm jedenfalls ähnelt mittlerweile eher einem Brautzimmer.« Elizabeth gluckste

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