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Symphonie der Herzen

Titel: Symphonie der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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doch nur zu genau, dass er Louisa sachte und liebevoll zu sich locken musste. Er durfte seinen wütenden Hunger nicht die Oberhand gewinnen lassen, sonst würde Lu sofort vor ihm fliehen und dann wahrscheinlich sogar eine so hohe Mauer zwischen ihnen beiden errichten, dass die Erstürmung einer Burg dagegen ein Kinderspiel wäre.
    Langsam drehte James sie auf die andere Seite, sodass sie ihm den Rücken zuwandte, und schmiegte sich an sie.
    Wohlig kuschelte Lu sich an seinen starken Körper, bis sie sich wirklich geborgen fühlte, und lächelte versonnen, als James einen Arm um sie gleiten ließ und eine ihrer Brüste umfasste; all das vermittelte ihr das Gefühl, von ihm verehrt zu werden. Ehe sie in den Schlaf sank, dachte sie noch einen Moment lang an den verlockenden Körper ihres Ehemannes. Wie gerne würde ich endlich seine starke Brust streicheln, seufzte sie im Geiste. Wie gerne würde ich durch die schwarzen Löckchen auf seiner Haut streichen. Dann wanderten ihre Gedanken weiter, an der Innenseite seiner kräftigen Oberschenkel hinab und wieder hinauf zu seinem Penis, der sich ihr in seiner stolzen Pracht entgegenhob. Abermals jagte eine glühende Spirale des Verlangens durch ihren Unterleib, und Lu erschauerte, als sie sich vorstellte, wie sie schon bald die Rollen tauschen würden und dann sie diejenige wäre, die seinen Körper erforschte.
    Am nächsten Tag gingen sie abermals zusammen im See schwimmen. Dieses Mal aber war Lu so mutig, ihre Unterwäsche abzulegen und einfach nackt zu baden. Sie spielten im Wasser wie ein verliebtes Pärchen, spritzten sich nass, berührten einander, lachten und küssten sich. Als sie genug hatten, erlaubte Lu James, sie mit einem flauschigen Handtuch abzutrocknen, wobei er es sich nicht nehmen ließ, jeden einzelnen Quadratzentimeter ihrer Haut sanft abzureiben und trocken zu tupfen. Zum Abschluss ihres Badeausflugs legten sie sich Seite an Seite in die Sonne, während James Lu abermals die köstlichen Empfindungen ihrer fünf Sinne schilderte und sich noch ein wenig ausführlicher als am Vorabend jenen zwölf Stellen ihres Körpers widmete, die ihn so magisch anzogen.
    Lu ist heute schon so viel selbstbewusster als gestern, überlegte James. Und das nicht nur im Wasser, sondern auch außerhalb. »Komm, Lady Lu«, murmelte er schließlich. »Erkunde mich.« Lächelnd und voller Genuss wandte Louisa sich dem sinnlichen Spiel zu.
    Auf ihrem Nachhauseritt entdeckte Louisa auf dem Boden einen kleinen Vogel. Sofort schwang sie sich aus dem Sattel und kniete neben dem Tier nieder. Der junge Rabe versuchte zu fliehen, doch er konnte nicht fliegen.
    Auch James sprang von seinem Pferd und ging vor dem kleinen Tier in die Hocke, um es zu inspizieren. »Sein Flügel ist verletzt«, urteilte er schließlich.
    »Dann nehme ich ihn selbstverständlich mit!« In dieser Angelegenheit duldete Lu keinen Widerspruch. »Ich werde ihn so lange pflegen, bis er wieder fliegen kann. Sonst kriegen ihn noch die Füchse.«
    Vorsichtig trieb James den Vogel in die Enge, bis Lu ihn aufnehmen konnte. Zwar versuchte das verängstigte Tier sofort, nach ihren Fingern zu hacken, doch Lu lachte nur. »Na, Kleiner, was bist denn du für einer? Bist du ein Junge oder ein Mädchen?«
    »Das ist ein junges Weibchen«, erklärte James.
    »Woran siehst du das?«
    »Das erkennt man an dem nur ganz leicht gewölbten Schnabel. Die Schnäbel der Männchen sind sehr viel stärker gebogen.«
    »Ich bin beeindruckt. Du weißt ganz schön viel über Tiere. Sieh nur, ihr Gefieder ist pechschwarz«, sagte Lu bewundernd. »Ich glaube, ich nennen sie Tara. James, ich brauche unbedingt einen Spaten, um im Garten nach Würmern graben zu können.« Vorsichtig wickelte sie den Vogel in ihr Badehandtuch und stieg zurück in den Sattel.
    »Du brauchst nicht nach Würmern zu graben«, lachte James. »Die Kleine da ist ein Beutegreifer, was bedeutet, dass es kaum eine
    Sorte Fleisch gibt, die sie nicht essen würde - und am liebsten natürlich roh.«
    Als sie bei den Ställen angelangt waren, nahm James den Pferden noch rasch die Sättel ab und übergab diese dann einem der Pferdeknechte. »Willst du Tara denn nicht in einer der Boxen absetzen?« Erstaunt blickte er sich nach Lu um.
    »Natürlich nicht! Die Kleine kommt mit nach oben in mein Boudoir.« Mit verführerischem Zwinkern schaute Lu James an. »Ich brauche es ja jetzt nicht mehr.«
    Behutsam trug Louisa den jungen Raben in ihr ehemaliges kleines Schlafzimmer im

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