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Symphonie der Herzen

Titel: Symphonie der Herzen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Virgina Henley
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abermals vor Euch auf den Knien liegen sehen, stimmt’s?, dachte sie im Stillen. Schön, dann will ich Euch diese Hoffnung nicht nehmen. Allerdings müsst Ihr Euch da noch ein wenig gedulden, denn obgleich Ihr den Köder zwar widerstandslos geschluckt habt, hab ich Euch zurzeit doch trotzdem noch nicht fest am Haken. Ich werde Euch also wohl noch ein wenig hinhalten müssen, bis Ihr mir endlich einen Antrag macht! Laut säuselte sie hingegen: »Übrigens habt Ihr mir da bei unserem letzten Ball ein paar sehr interessante Schritte beigebracht. Und Ihr wart solch ein wundervoller Lehrer. Ich habe meine Unterrichtsstunde ehrlich genossen. Ja, das kann man so sagen.«
    »Es scheint ganz so, als ob wir beide Gefallen an den gleichen Dingen hätten«, stimmte er ihr mit schelmischem Blick zu. »Wenn wir also auch weiterhin fleißig üben, dann werden wir vielleicht ja noch echte Könner auf diesem Gebiet.«
    »Ich stimme Euch zu, was das Zusammenpassen angeht.« Mit vielsagendem Zwinkern leckte Georgy sich einmal über die Lippen.
    »Wie wäre es also, wenn wir uns gleich einmal auf die Suche machten nach einem etwas abgeschiedeneren Eckchen? Irgendein Ort, an dem wir uns einmal ganz in Ruhe miteinander ... unterhalten können?«
    »Aber gerne. Wie könnte ich einer solchen Einladung auch widerstehen? Vorher möchte ich aber gerne noch meinen Durst stillen. Ein Glas Champagner wäre schön.«
    »Heißt es nicht sogar, dass Champagner die Hemmungen löst?«
    »In jedem Fall prickelt er sehr angenehm auf der Zunge.«
    Kaum dass Georgy ihre Zunge erwähnte, wurde Burlingtons Gemächt auch schon von einer Woge heißen Blutes durchströmt, und mit vor Erregung klopfendem Herzen führte er seine Begleiterin in den Saal mit dem Büfett, wo man sich an den köstlichen Getränken gütlich tat.
    Graziös nahm Georgy das Glas entgegen, das er ihr reichte. Ehe sie davon trank, spielte sie jedoch zunächst ein wenig daran herum und sah den jungen Burlington dabei kokett-herausfordernd an. Langsam strich sie mit dem Finger um den Glasrand, tauchte ihre Fingerspitze kurz in das perlende Getränk, um sie anschließend in den Mund zu stecken und demonstrativ daran zu saugen. »Mhmm, köstlich!«, seufzte sie und wiederholte diese Geste noch einmal, ehe sie das Glas schließlich in einem einzigen Zug leerte.
    Ungeduldig griff Burlington nach ihrer Hand.
    »Halt!«, wies sie ihn zurück. »Zuerst hätte ich gerne noch ein Glas. Ehe Ihr mich verführt, meine ich.« Sofort reichte William ihr das nächste. »Vielen Dank, Ihr seid ein echter Gentleman. Das wird meinen Appetit gewiss anregen.« Genüsslich nippte sie an dem Glas und ließ sich diesmal bewusst etwas mehr Zeit, während sie heimlich den Blick durch den Saal schweifen ließ und bereits fieberhaft über eine Ausrede nachdachte, um nicht auch noch mit Burlington intim werden zu müssen. An diesem Abend sollte er nämlich unbefriedigt nach Hause gehen. Sie wollte, dass er ihre Gefälligkeiten nicht als selbstverständlich hinnahm, sondern sich nach ihrem sinnlichen Mund regelrecht verzehrte.
    Plötzlich entdeckte sie ganz in ihrer Nähe Teddy Fox und rief: »Liebster Teddy, vergebt mir.« Erstaunt drehte er sich zu ihr um. »Es tut mir ja so leid, dass Ihr mir nun schon hinterherlaufen müsst. Ich hatte vollkommen vergessen, dass ich ja auch Euch einen Tanz versprochen hatte.« Zügig leerte sie ihr Glas und murmelte an Burlington gewandt: »Er ist ein enger Freund der Familie. Ich möchte ihn nicht enttäuschen. Ihr versteht das doch wohl hoffentlich, oder?« Dann, nach einem kurzen Blick auf die unübersehbare Vorwölbung in seiner Hose, fügte Georgy noch hinzu: »Diese Zigarre da rauche ich später noch. Versprochen.«
    Ohne ein Wort führte Teddy sie aus dem Speisesaal hinaus. Erst als sie draußen waren, raunte er: »Georgy, ich bitte Euch! Was sollte das denn gerade?«
    Geistesgegenwärtig beschloss Georgy, den einen gegen den anderen auszuspielen, und flüsterte mit scheinbar besorgter Miene: »Er ist ja so besitzergreifend! Ich habe allen Grund zu der Annahme, dass er eine Ehe mit mir anstrebt. Immerhin bin ich die Tochter des Herzogs von Bedford.«
    »Dann können wir ja von Glück reden, dass er nicht weiß, welchen Experimenten wir uns vorhin hingegeben haben.«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher. Im Gegenteil, ich habe sogar den Eindruck, dass er speziell nach einer Frau mit ein bisschen Erfahrung sucht.«
    Erst bei einem der letzten Walzer - es war schon in den frühen

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