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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Leid.«
    »He.« McNab versuchte so zu tun, als hätte er nicht jede Menge Bleigewichte im Bauch. »Ich komme schon darüber weg. Der Rotschopf hat noch eine Schwester. Wollen wir doch mal gucken, ob wir nicht einen flotten Dreier arrangieren können.« In diesem Moment schrillte sein Link. »Aber jetzt mache ich mich besser wieder an die Arbeit.«
    »Dann will ich Sie nicht länger stören.«
    Roarke marschierte an den Schreibtischen und den durch den Raum laufenden Ermittlern vorbei in Richtung des kurzen Ganges, durch den man zu McNabs Vorgesetztem gelangte. Die Tür stand tatsächlich offen, und durch die Öffnung sah er Feeney mit wild zerzausten Haaren hinter seinem Schreibtisch sitzen und mit rot verquollenen Augen die Daten überfliegen, die er auf drei Wandbildschirmen gleichzeitig aufgerufen hatte.
    Als Feeney die Bewegung in der Tür bemerkte, hob er eine Hand. »Speichern und Vergleich der Daten mit denen aus Akte AB-286. Ergebnisse auf Bildschirm zwei.«
    Dann erst lehnte er sich auf seinem Stuhl zurück und blinzelte den Besucher an. »Ich hätte nicht erwartet, Sie einmal hier zu sehen.«
    »Tut mir Leid, wenn ich Sie bei der Arbeit störe.«
    »Dauert sowieso ein bisschen, bis ich weitermachen kann.«
    Roarke lächelte. »Liegt das an Ihnen oder an Ihren Geräten?«
    »An beiden. Ich gehe gerade die Liste möglicher Auftraggeber der von Yost durchgeführten Mordanschläge durch. Vielleicht finden wir ja einen, der sich, wenn wir ein paar Beweise finden, von uns weich klopfen lässt und uns irgendwas verrät.«
    Er griff in die Schale mit den Nüssen, die stets auf seinem Schreibtisch stand. »Aber wenn ich stundenlang ohne Unterbrechung auf den Bildschirm starre, tun mir die Augen weh. Wahrscheinlich ist meine Sehschärfe einfach nicht richtig eingestellt.«
    Roarke studierte den Computer kurz. »Ein recht gutes Gerät.«
    »Ich habe der Einkaufsabteilung auch sechs Wochen lang in den Ohren gelegen, damit sie es mir kauft. Ich bin der Leiter der Abteilung für elektronische Ermittlungen und muss trotzdem ständig Männchen machen, damit man mir eine halbwegs ordentliche Kiste auf den Schreibtisch stellt. Es ist wirklich ein Jammer.«
    »Diese halbwegs ordentliche Kiste wird in ein paar Monaten hoffnungslos veraltet sein.«
    Feeney schnaubte leise. »Ich habe schon von Ihrem 60er TM und der neuen Version des 75 000er TMS gehört. Nicht, dass ich so ein Gerät irgendwo außerhalb Ihres und Dallas’ Arbeitszimmer schon mal gesehen hätte. Aber Sie scheinen ein paar Probleme mit den Dingern gehabt zu haben, sonst hätte es doch keine halbe Ewigkeit gedauert, bis sie auf den Markt gekommen sind.«
    »Probleme ist zu viel gesagt. Aber wie gefiele Ihnen ein 100 000er TM, der bis zu fünfhundert Funktionen gleichzeitig erfüllen kann?«
    »Es gibt keinen 100 000er. Es gibt weder einen Chip noch eine Chip-Palette, die so viele Funktionen gleichzeitig übernehmen kann, und es gibt auch keinen Laser, der eine solche Geschwindigkeit erreicht.«
    Roarke grinste ihn an. »Inzwischen schon.«
    Feeney griff sich ans Herz. »Nehmen Sie mich bitte nicht auf den Arm. Solche Scherze sind eindeutig mehr, als ein alter Mann wie ich ertragen kann.«
    »Wie würde es Ihnen gefallen, einen der Prototypen für mich zu testen? Alle Funktionen zu prüfen und mir dann zu sagen, ob noch irgendwas daran verbessert werden kann?«
    »Mein erstgeborener Sohn ist bereits so alt wie Sie, weshalb Sie wahrscheinlich kaum Verwendung als Sklaven für ihn haben. Was wollen Sie also stattdessen dafür?«
    »Ihre Fürsprache, wenn ich mit Vertragsverhandlungen beginne über den Verkauf elektronischer Geräte, einschließlich dieses neuen Modells, durch Roarke Industries, erst an die New Yorker und dann möglichst an die gesamte amerikanische Polizei.«
    »Ich werde alles in meiner Macht Stehende tun, wenn die Kiste wahrhaftig tut, was Sie behaupten. Wann kann ich sie haben?«
    »Spätestens in einer Woche. Wegen des genauen Termins rufe ich Sie an.« Damit wandte er sich wieder zum Gehen.
    »Und deshalb sind Sie extra hergekommen?«
    »Deshalb, und um meine Frau zu sehen. Außerdem habe ich noch ein paar andere Termine.« Er nickte Feeney zu. »Viel Glück bei der Jagd.«
    Erfüllt von dem Gedanken an einen 100000er TM, wandte sich Feeney seufzend wieder seinem eigenen Computer zu.
    Und sah, dass eine Diskette auf seinem Schreibtisch lag. Eine Diskette, überlegte er, die noch nicht dort gelegen hatte, als Roarke hereingekommen war.
    Auch

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