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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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im Auto unterwegs? Warte, ich muss etwas probieren.«
    »Mavis.«
    Der Bildschirm wurde schwarz, und ein paar Sekunden später tauchte ihre Freundin, wenn auch etwas verrutscht, auf dem Beifahrersitz des Wagens auf.
    »Meine Güte!«
    »Wirklich megacool, findest du nicht auch? Ich bin gerade im Hologramm-Raum des Aufnahmestudios. Wir benutzen ihn für Videoeffekte und solches Zeug.« Mavis sah an sich herunter, merkte, dass ihr Hinterteil etwas zu tief im Polster ihres Sitzes steckte, und fing prustend an zu lachen. »He, ich habe meinen Arsch verloren.«
    »Und wie es aussieht, auch den Großteil deiner Kleider.«
    Mavis Freestone war ein graziles Persönchen, und trotzdem machte es den Eindruck, als hätte ihr Designer und gleichzeitiger Geliebter bei ihrer Garderobe, die aus nichts anderem als drei leuchtend pinkfarbenen Sternschnuppen bestand, am Material gespart. Die drei mit dünnen Silberkettchen verbundenen Flecken saßen haargenau an den gesetzlich vorgeschriebenen Stellen, weshalb an ihrem Outfit aus der Sicht der Polizistin nichts auszusetzen war.
    »Sieht das nicht super aus? Ich habe auch noch eine Sternschnuppe am Hintern, aber die kannst du nicht sehen, denn ich sitze schließlich drauf. Du hast mich genau zwischen zwei Aufnahmen erwischt. Was ist los? Wo fahren wir hin?«
    »Ich muss zu einem von Roarkes Abendessen in die Stadt. Und du musst mir bitte einen Gefallen tun.«
    »Sicher.«
    »Ich habe eine Videoaufnahme von allen möglichen Kosmetika. Lauter teures Zeug. Kannst du dir die Sachen mal ansehen und mir sagen, wo man so was kriegt?«
    »Hat das mit irgendwelchen Ermittlungen zu tun? Ich spiele doch so gerne Detektivin.«
    »Ich muss nur wissen, wo man dieses Zeug kriegt.«
    »Kein Problem, obwohl du natürlich besser Trina fragen solltest. Sie weiß alles, was man über Schönheitsprodukte wissen kann, und da sie selber im Geschäft ist, kennt sie die Läden, in denen es die verschiedenen Dinge gibt.«
    Eve zuckte zusammen. Sie hatte selbst bereits daran gedacht, Trina anzurufen, aber … »Hör zu, auch wenn ich es nur ungern zugebe und ich mich gezwungen sehe, dich eigenhändig zu erwürgen, wenn du jemals irgendwem davon erzählst, gestehe ich, dass sie mir einfach … Angst macht.«
    »Also bitte, so ein Quatsch.«
    »Wenn ich sie anrufe, kriegt sie diesen entschlossenen Blick, erklärt mir, dass ich mir die Haare schneiden lassen muss, und klatscht mir, wenn sie schon mal dabei ist, merkwürdige Sachen ins Gesicht und auf die Brust.«
    »Die Brustcreme gibt es jetzt zusätzlich in Kiwi.«
    »Na super.«
    »Und du bräuchtest ehrlich dringend einen guten Schnitt. Du bist schon wieder völlig zerrupft. Außerdem wette ich, dass du dir nicht mehr die Nägel gemacht hast, seit wir dich das letzte Mal dazu gezwungen haben.«
    »Bitte sei ein Kumpel und verschone mich.«
    Mavis stieß einen abgrundtiefen Seufzer aus. »Dann schick mir das Video einfach zu und ich gucke es mir an. Wenn ich nicht weiterkomme, lade ich Trina zu mir ein, damit sie – wie heißt es noch mal? – mit mir kollaboriert, nein kooperiert.«
    »Egal wie. Auf jeden Fall danke.«
    »Kein Problem.« Mavis schielte über ihre Schulter und winkte der leeren Rückbank zu. »Aber jetzt muss ich wieder los. Die nächste Aufnahme fängt an.«
    »Ich schicke dir das Video heute Abend. Je eher du mir was sagen kannst, umso besser.«
    »Ich rufe morgen an. Wozu sind Freunde schließlich da?«
    Eve dachte an Karen Stowe und Winnie und wünschte sich, sie könnte ihre Hand ausstrecken und Mavis berühren, statt nur ihr Bild zu sehen. »Mavis …«
    »Ja?«
    »Hm. Ich liebe dich.«
    Mavis’ Augen fingen an zu leuchten, und sie strahlte Eve mit einem breiten Grinsen an. »Wow, cool. Ich liebe dich nämlich auch. Bis dann.«
    Und damit war sie weg.
     
 
    Roarke hatte sich gegen den privaten Speisesaal des Top entschieden, weil ihm die weniger förmliche Atmosphäre des Hauptrestaurants für dieses Essen lieber war. Der von ihm reservierte Tisch stand direkt neben der Glaswand, die den Raum umgab. Und da es ein warmer, klarer Abend war, hatte man das Dach geöffnet, damit man das Gefühl bekam, als säße man im Freien.
    Hin und wieder schoben sich Touristenflieger etwas dichter als erlaubt an die Glasscheiben heran, und die Insassen nahmen mit Feuereifer die Bilder von den Schönen und Reichen mit ihren Rekordern auf.
    Allzu aufdringliche Gaffer wurden von den Helikoptern des Sicherheitsdienstes ohne großes Aufhebens

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