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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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organisiert?«
    »Oh, nein, ganz sicher nicht. Das habe ich, als ich noch derart bedauernswerten Tätigkeiten nachgegangen bin, immer sehr gut allein geschafft. Ich habe lediglich einem seiner Geschäftspartner beim Transport der Güter assistiert. Das ist ewig her, Lieutenant. Wahrscheinlich ist es sogar längst verjährt.«
    »Da bin ich aber beruhigt. Vor ihrer Ermordung hat Winifred Cates bei angeblichen Verhandlungen über die Errichtung einer multinationalen Kommunikationsstation oder etwas in der Richtung zwischen diesen Männern als Dolmetscherin fungiert.«
    »Nein.« Er runzelte die Stirn. »Nein, ich wüsste es, wenn so etwas in Planung wäre, vor allem zwischen diesen dreien. Aus bestimmten Tätigkeitsbereichen habe ich mich zurückgezogen, bin aber bei der Kommunikationstechnik immer noch dabei.«
    »Spricht da dein angekratztes Ego oder ist das Fakt?«
    »Meine geliebte Eve, es ist Fakt, dass mein Ego nicht so leicht anzukratzen ist.« Als sie verächtlich schnaubte, tätschelte er ihr begütigend den Arm. »Du kannst mir glauben, wenn ich sage, dass dieser angebliche Deal nur Tarnung gewesen sein kann. Naples ist zwar erfolgreich am Kommunikationsgeschäft beteiligt, vor allem aber ist er Schmuggler. Er verschifft Drogen, Schmuggelwaren und vor allem Menschen in die ganze Welt. Hinricks Geschäfte sind vielseitiger, aber auch bei ihm ist der Schmuggel als eines seiner liebsten Hobbys einzustufen.«
    »Und du sagst, dass Naples sich in England niedergelassen hat. Diese beiden Schmuggler, die auf dem Land ermordet worden sind – die Hagues. Vielleicht gehen sie ja auf sein Konto.«
    Nach kurzem Überlegen grummelte er: »Ja. Das könnte durchaus sein.«
    »Also wäre der Gedanke nicht allzu weit hergeholt, dass Winifred vielleicht irgendwas gehört oder gesehen hat, was sie nicht hätte hören oder sehen sollen. Etwas, das sie genug erschüttert hat, um ihre Freundin beim FBI zu kontaktieren, damit die ihr hilft. Sie musste aus dem Verkehr gezogen werden, also riefen diese Kerle Yost. Und auch als zwei unabhängige, kleine Schmuggler den Großen in die Quere geraten, wird Yost auf die beiden angesetzt. Wenn wir einen oder alle drei mit einem dieser Morde in Verbindung bringen könnten, käme ich dadurch bestimmt etwas näher an Yost heran.«
    Plötzlich brach sie ab und runzelte die Stirn. »Warum weiß das FBI nichts von den kriminellen Aktivitäten dieser drei?«
    Fast hätte Roarke gelächelt. »Es gibt eben Menschen, Lieutenant, die wissen, dass es ratsam ist, vorsichtig zu sein.«
    »Sind sie so gut wie du? Nein, vergiss es«, verbesserte sie sich, bevor er etwas antworten konnte. »Niemand ist so gut wie du. Okay, welcher dieser drei käme am ehesten in Frage, wenn es darum geht, jemanden wie Yost dafür zu engagieren, eine Botschaftsangestellte bestialisch zu ermorden?«
    »Gerald kenne ich nicht gut genug, um zu sagen, ob ihm so was zuzutrauen ist. Aber wenn ich mich zwischen Naples und Hinrick entscheiden müsste, nähme ich auf alle Fälle Naples. Hinrick ist ein Gentleman. Er hätte einen anderen Weg gefunden, um sie aus dem Verkehr zu ziehen. Sie umbringen zu lassen, hätte er als viel zu unhöflich betrachtet.«
    »Schön zu wissen, dass es auch noch wohl erzogene Verbrecher gibt.«
    Während Roarke in seinem eigenen Arbeitszimmer weitere Informationen über die drei Männer ausgrub, nahm Eve hinter ihrem Schreibtisch Platz, verglich ihre eigenen Daten mit denen von Stowe, gab Wahrscheinlichkeitsberechnungen in Auftrag und prüfte noch einmal sorgfältig alle möglichen Querverbindungen.
    Yost würde nicht mehr lange warten. Sie hatte keine Ahnung, wer die nächste Zielperson sein würde, und nichts deutete auf die Entdeckung seines momentanen Unterschlupfs hin.
    Irgendwer wird sterben, dachte sie, wahrscheinlich bereits in den nächsten Stunden. Und sie konnte nichts dagegen tun.
    Abermals rief sie die Daten der Opfer auf dem Bildschirm auf. Darlene French. Eine ganz normale junge Frau, die ein einfaches Leben geführt hatte und eine lange, ebenso unkomplizierte Zukunft hätte vor sich haben sollen.
    Ort des Verbrechens: Palace Hotel, New York.
    Mögliche Verbindung: Roarke.
    Jonah Talbot. Ein intelligenter, erfolgreicher Mann, der rasch die ersten Stufen der Karriereleiter erklommen hatte und sie ebenso rasch weiterhin hätte erklimmen sollen.
    Ort des Verbrechens: das von ihm gemietete Haus.
    Mögliche Verbindung: Roarke.
    Beide hatten für ihn gearbeitet. Beide hatte der Mörder in

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