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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Autoren dort logiert, und wahrscheinlich war er auch mal mit Autoren oder Geschäftspartnern zum Mittag- oder Abendessen dort. Aber ich denke nicht, dass dich das weiterbringt.«
    »Vielleicht hat er dort Feste ausgerichtet. Du weißt schon, Geschäftsempfänge oder so was. Oder er hatte etwas in der Art geplant.«
    »Nein. Obwohl er unter Umständen gelegentlich auf irgendwelchen Empfängen dort gewesen ist. Für gewöhnlich ist es die Publicity-Abteilung des Verlages, die solche Dinge organisiert. Allerdings steht zurzeit nichts in dieser Richtung an. Das eindeutige Highlight dieses Monats sind Magdas Ausstellung und die abschließende Auktion.«
    »Okay. Hatte er damit irgendwas zu tun?«
    »Der Verlag ist nicht an der Auktion beteiligt. Jonah hat Manuskripte gekauft, geprüft und anschließend verlegt. Mit dem Hotel und den hier stattfindenden Veranstaltungen …«
    Fast meinte sie zu hören, wie es bei ihm einrastete. »Was?«
    »Ich bin ein Idiot«, murmelte er und stand hastig auf. »Manuskripte. Wir bringen nächsten Monat eine Diskette mit einer neuen Biographie von Magda auf den Markt. Außerdem wird ein Auktionskatalog in unserem Haus verlegt, in dem sämtliche Stücke mitsamt ihrer Geschichte und ihrer Bedeutung ausführlich beschrieben sind. Wahrscheinlich hatte Jonah etwas mit diesen beiden Projekten zu tun. Ich glaube, dass es einer seiner Autoren war, der die Biographie geschrieben hat, weshalb er als Lektor dafür zuständig gewesen ist.«
    »Magda.« Vor ihrem geistigen Auge tauchten zahllose neue Verbindungen und Möglichkeiten auf. »Sie ist ein Glied in unserer Kette. Ein wichtiges Glied. Vielleicht ging es ja nie um dich, sondern von Anfang an um sie.«
    »Vielleicht geht es auch um uns beide. Oder um die Auktion.«
    Weil sie im Stehen besser denken konnte, drückte sie sich von seinem Schreibtisch ab und lief hin und her. »Magda wohnt in einer Suite im Palace. In deinem Hotel. Eins der wichtigsten Ereignisse ihrer gesamten Karriere findet ebenfalls dort statt. Nicht in einem ihrer eigenen Häuser oder bei einem Auktionator, sondern in deinem Hotel. Wessen Idee war das?«
    »Ihre. Zumindest hat sie mich deshalb angerufen. Ein kleiner Trick, um das Interesse der Medien noch zu steigern«, fügte er hinzu. »Und es hat eindeutig funktioniert.«
    »Seit wann war die Versteigerung geplant?«
    »Seit über einem Jahr. Ein Event von einem solchen Ausmaß bricht man nicht so einfach übers Knie.«
    »Dann hat, wer auch immer einem von euch oder euch beiden einen Strich durch die Rechnung machen wollte, ebenfalls jede Menge Zeit für die Planung seines Vorgehens gehabt.« Winifred Cates war vor acht Monaten in Paris gestorben, das Schmugglerpaar aus Cornwall zwei Monate später.
    »Dein Verlag bringt also die Diskette und das Buch heraus. Was fällt sonst noch in deinen Aufgabenbereich? Die Security. Wer von den für das Hotel und die Auktion verantwortlichen Leuten deiner Wachmannschaft steht dir am nächsten? Denk darüber nach, ich brauche Namen. Genauso aus deiner Publicity-Abteilung, und … meine Güte, wer hat sonst noch alles mit einem solchen Event zu tun?«
    »Am besten gehe ich die einzelnen Abteilungen nacheinander durch.«
    »Von ihrer Seite her haben wir ihren Sohn, ihren Manager und dessen Frau. Aber bestimmt sind etliche andere Personen aus ihrer Umgebung ebenfalls in diese Sache involviert.«
    »Auch diese Namen finde ich für dich heraus.«
    »Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um diese Personen zu beschützen.« Sie blieb abrupt stehen. »Aber da die beiden bisherigen Zielpersonen bei dir angestellt gewesen sind, fangen wir mit deinen Leuten an.«
    Während er noch nickte, rief er bereits sämtliche Informationen über die Auktion auf dem Bildschirm seines Computers auf.
    »Roarke, welche Auswirkung hat es auf dich persönlich, wenn diese Auktion ein Fehlschlag oder mit irgendeinem Skandal in Verbindung gebracht wird?«
    »Kommt auf die Art des Fehlschlags oder Skandals an. Wenn es ein finanzielles Desaster werden würde, verlöre ich dabei ein bisschen Geld.«
    »Wie viel?«
    »Hmm. Selbst vorsichtigen Schätzungen zufolge werden die Erlöse fünfhundert Millionen übersteigen. Wenn man jedoch den Sentimentalitätsfaktor, die Begeisterung von Magdas Fans sowie das Medieninteresse in die Berechnung einbezieht, kommt locker das Doppelte zustande. Neben den Einnahmen aus der Raummiete und der Bereitstellung der Wachleute stehen mir zehn Prozent der Bruttoeinnahmen zu.

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