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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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erwartet Sie bereits. Ich möchte, dass Sie auf direktem Weg nach Hause fahren, Hilo, ein Beruhigungsmittel nehmen, sich ins Bett legen und schlafen. Nehmen Sie so lange Urlaub, wie Sie brauchen. Ich möchte nicht, dass Sie sich irgendwelche Gedanken über Ihre Arbeit machen, solange Sie nicht wieder völlig auf den Beinen sind.«
    »Danke. Vielen Dank. Aber ich glaube, dass mir die Arbeit vermutlich sogar hilft.«
    »Tun Sie, was das Beste für Sie ist«, bat Roarke und führte sie zur Tür.
    Hilo nickte und schaute zurück zu Eve. »Lieutenant, sie war ein harmloses, kleines Ding. Wirklich völlig harmlos. Wer ihr das angetan hat, muss bestraft werden. Das wird sie nicht zurückbringen, aber das ist alles, was wir tun können.«
    Es war alles, dachte Eve, und trotzdem nie genug.
    Sie wartete, bis Roarke leise murmelnd mit dem Mann gesprochen hatte, der wohl der Fahrer war, und die Eingangstür der Suite hinter ihm ins Schloss gefallen war.
    »Wohin bist du vorhin so plötzlich verschwunden, wenn ich fragen darf?«
    »Ich hatte einiges zu tun.« Er legte den Kopf schräg und meinte herausfordernd: »Du bist sowieso nie begeistert, wenn sich eine Zivilperson an einem deiner Tatorte herumdrückt, und außerdem gab es dort nichts für mich zu tun.«
    »Aber woanders schon?«
    »Soll ich Zeugen dafür bringen, wo ich mich in der letzten Stunde aufgehalten und was ich alles unternommen habe, Lieutenant?« Er öffnete die Minibar und griff nach einer kleinen Flasche Weißwein.
    Während er sich einschenkte, überlegte sie, dass ihre Stimme wirklich nicht besonders nett geklungen hatte. Also lenkte sie ein: »Ich habe mich lediglich gefragt, wo du gesteckt hast, das war alles.«
    »Und was ich getrieben habe«, beendete er ihren Satz. »Vielleicht darf ich dich daran erinnern, dass dieses mein Hotel ist, Lieutenant.«
    »Okay, okay, am besten, wir atmen beide erst einmal tief durch.« Während er unbeirrt einen Schluck Wein trank, raufte sie sich die Haare. »Dies ist das zweite Mal innerhalb weniger Wochen, dass jemand, der bei dir angestellt war, in einem Gebäude, das dir gehört, ermordet worden ist. Das ist natürlich hart. Wenn man allerdings bedenkt, dass dir die halbe Stadt gehört …«
    »Nur die halbe?«, unterbrach er sie und grinste sie leicht an. »Wenn das tatsächlich stimmt, muss ich unbedingt mit meinem Immobilienverwalter sprechen.«
    »Auf alle Fälle könnte ich dir jetzt erklären, dass es nicht persönlich gegen dich ging und du es deshalb nicht persönlich nehmen sollst. Aber das wäre totaler Schwachsinn, weil du es auf jeden Fall persönlich nimmst. Das ist mir bewusst, und es tut mir Leid.«
    »Mir auch. Sowohl das, was hier passiert ist, als auch dass ich mich fast darauf gefreut habe, meinen Frust darüber an dir abzureagieren. Aber nun, da du mir diese Möglichkeit genommen hast, lass mich dir noch mal versichern, dass es jede Menge Dinge gab, um die ich mich kümmern musste. Unter anderem das Event, dessentwegen wir ursprünglich hier sind.«
    Er hielt ihr sein Weinglas hin, aber wie erwartet lehnte sie kopfschüttelnd ab. »Das Palace und die bevorstehende Auktion werden noch stärker im Mittelpunkt des allgemeinen Interesses stehen als bisher«, fuhr er mit ruhiger Stimme fort. »Wenn erst die Journalisten Wind davon bekommen, dass in einem bekannten Hotel, das zurzeit jede Menge Berühmtheiten zu Gast hat, ein Mord begangen wurde, drehen sie mit Sicherheit durch. Wir müssen die Geschichte deshalb so verkaufen, dass sowohl das Palace als auch die Versteigerung möglichst geringen Schaden nimmt. Außerdem wollte ich, dass Hilo nach dem Schock, den sie erlebt hat, nicht allein gelassen wird.«
    »Dafür hast du gesorgt«, erklärte Eve ihm leise. »Es hat ihr die Sache ganz bestimmt erleichtert, dass du dir Zeit für sie genommen hast.«
    »Sie arbeitet schon seit zehn Jahren für mich.« Das allein war für ihn Grund genug, sich um sie zu kümmern, wenn sie in Not war. »Die Sache hat sich bereits unter den Angestellten rumgesprochen, und ich musste verhindern, dass eine Panik unter ihnen ausbricht. Es gibt einen jungen Pagen, der besonders von dem Mord betroffen ist. Barry Collins.«
    »Ihr Freund.«
    »Ja. Er ist völlig fertig. Ich habe ihn nach Hause fahren lassen. Und bevor du mir deswegen Vorhaltungen machst«, fügte er hinzu, noch ehe sie den Mund aufmachen konnte. »Er hat zur Zeit des Mordes zusammen mit zwei anderen Pagen das Gepäck der Teilnehmer eines morgen beginnenden

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