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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Sobald sie den Raum betreten hatte, gab es für sie keine Rettung mehr.«
    »Wodurch nicht nur die Mordkommission, sondern obendrein Roarke in den Fall reingezogen worden ist.« Was Eve überhaupt nicht gefiel. »Jemand hatte also nicht nur genügend Kohle, um einen Profikiller anzuheuern, sondern war zugleich so kühn, sich jemanden wie Roarke durch den Mord zum Feind zu machen.«
    »Vielleicht ist dieser Jemand einfach blöd«, warf McNab mit einem leichten Grinsen ein.
    »Vielleicht bist auch du ganz einfach blöd«, schnauzte Peabody ihn an. »Wer immer Yost für diese Sache angeheuert hat, wollte, dass die Sache hohe Wellen schlägt. Dass sich die Medien daraufstürzen und dass sich die Polizei eingehend mit dem Fall befasst. Es war eindeutig abzusehen, dass ein solcher Mord Aufmerksamkeit erregen würde, weshalb wir davon ausgehen sollten, dass genau das beabsichtigt gewesen ist. Vielleicht wurde ja genau aus diesem Grund ein Kerl wie Yost für diese Tat bezahlt.«
    »Okay, möglicherweise hast du Recht.« McNab bedachte Peabody mit einem giftigen Blick. »Aber wo ist das Motiv? Schließlich sind es der Mörder und das Opfer und nicht der Auftraggeber, um die sich momentan alles dreht. Was also hat er davon? Wir haben keine Ahnung über die Beweggründe dieses Mordes. Fakt ist, wir können nicht mal sicher sagen, ob der Auftrag namentlich Darlene French gegolten hat – oder ob sie womöglich nur zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen ist.«
    »Auf alle Fälle ist sie tot«, schoss Peabody zurück.
    »Und wenn sie an dem Abend mit einem anderen Mädchen die Räume getauscht hätte, würde sie noch leben, und es hätte die andere erwischt.«
    »McNab, Sie überraschen mich«, erklärte Eve ihm fast ohne Ironie. »Sie denken ja beinahe wie ein Polizist. Den Hotelunterlagen zufolge hat Sylvester Yost, alias James Priory, bei seiner Reservierung weder einen speziellen Raum noch ein Zimmer in einem speziellen Stock verlangt. Das legt die Vermutung nahe und wird durch die Wahrscheinlichkeitsberechnung bekräftigt, die ich vor der Besprechung durchgeführt habe und die nur eine von vielen lästigen Arbeitsgängen ist, die bei der Mordkommission tagtäglich von uns zu erledigen sind … Das legt die Vermutung nahe«, wiederholte sie, »dass es tatsächlich nicht um Darlene French persönlich ging. Was mir wiederum signalisiert, dass sie lediglich deshalb ermordet worden ist, weil sie an jenem Abend Dienst in dem Zimmer hatte.«
    »Aber warum zahlt jemand mindestens zwei Millionen für einen willkürlichen Mord?«, wunderte sich McNab.
    »Warum«, fügte Eve kopfnickend hinzu, »engagiert man dafür einen Killer, den sämtliche Behörden auf diesem Planeten kennen und der deshalb innerhalb von ein paar Stunden identifiziert sein wird? Und weshalb wird der Mord an einem Ort begangen, der für die Journalisten einen derart verführerischen Duft verströmt, dass ihnen bereits bei der Erwähnung seines Namens das Wasser im Mund zusammenläuft?«
    Als darauf niemand etwas sagte, seufzte Feeney leise auf. »Ich weiß nicht, Dallas, da versucht man diese jungen Leute auszubilden und ihnen dabei alles an Erfahrung mitzugeben, was man im Verlauf der Zeit gesammelt hat, und sie sitzen da wie die totalen Idioten. Roarke«, klärte er den Nachwuchs auf. »Es geht eindeutig um Roarke.«
    Es war das Warum, worüber sie sich Sorgen machte. Warum machte sich jemand derartige Mühe und nahm derartige Unkosten in Kauf, nur um Roarke eins auszuwischen nach dem Motto: ›Sieh mal, was für Scherereien ich dir machen kann‹?
    Was hatte das für einen Grund?
    Mit den Journalisten würde Roarke problemlos fertig, und die wenigen stornierten Buchungen würden durch die Reservierungen aufgrund morbider Neugier oder dem Wunsch nach krankem Nervenkitzel mehr als wieder wettgemacht.
    Ein paar der Angestellten würden eventuell kündigen, doch wären die frei werdenden Stellen heiß begehrt.
    Am Ende würde ihn die ganze Sache nicht das Geringste kosten – im Gegenteil, sie brächte ihm sogar jede Menge öffentliches Interesse, das er zu seinem Vorteil nützen würde.
    Es gab also wirklich keinen Grund für diesen Mord, außer, wenn der Auftraggeber wusste, dass er Roarke dadurch in seinem tiefsten Innern traf. Dass der in seinem Hotel verübte Mord an einem unschuldigen jungen Mädchen, das bei ihm angestellt gewesen war, ihn in der Seele traf. Der Preis, den Roarke dafür bezahlte, war persönlicher Natur. Und wenn auch das Motiv

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