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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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York.«
    »Hier?«
    »Ja, hier.« Erfüllt von neuer Energie trat Eve aus dem Fahrstuhl in den Flur.
    Die Sekretärin des Commanders winkte beide Frauen freundlich durch, und nach kurzem Klopfen betraten Eve und Peabody Whitneys Büro.
    Whitney war ein Hüne mit einem dunklen, breitflächigen Gesicht, fleischigen Schultern, schnell grau werdendem Haar und einem wachen, durchdringenden Blick. Er saß hinter seinem Schreibtisch und schaute die beiden Frauen wortlos an.
    Außer ihm waren noch zwei Menschen in dem Raum, ein Mann und eine Frau. Auch sie unterzogen Eve, statt sie zu grüßen, lediglich einer eingehenden Musterung.
    Die langweiligen schwarzen Anzüge, die sorgfältig geputzten Schuhe und die kühlen Blicke verrieten ihr sofort, woher die beiden Leute kamen.
    FBI. Verdammt.
    »Lieutenant, Officer.« Whitney faltete die Hände auf der Platte seines Schreibtischs und nickte seinen beiden Untergebenen zu. »Special Agents James Jacoby und Karen Stowe vom FBI. Lieutenant Dallas leitet die Ermittlungen im Mord an Darlene French. Officer Peabody ist ihre Assistentin. Lieutenant, das FBI hat Interesse an Ihrem Fall.«
    Eve blieb stumm vor Whitneys Schreibtisch stehen.
    »Das FBI sowie andere Behörden sind Sylvester Yost bereits seit Jahren auf den Fersen. Wir halten es für sicher, dass er verschiedene Verbrechen, darunter diverse Morde, begangen hat.«
    Eve fixierte Jacoby. »Das ist mir bekannt.«
    »Das FBI erwartet, dass die New Yorker Polizei bei der Verfolgung dieses Mannes möglichst eng kooperiert. Agentin Stowe und ich leiten die Ermittlungen des FBI in unserem Fall hier in New York.«
    »Das können Agentin Stowe und Sie natürlich tun. Aber meinen Fall nehmen Sie mir ganz bestimmt nicht ab.«
    Jacoby funkelte sie aus seinen dunkelbraunen Augen selbstgefällig an. »Yosts Aktivitäten fallen in den Zuständigkeitsbereich des FBI.«
    »Yost ist nicht das ausschließliche Eigentum Ihrer Behörde, Agent Jacoby, ebenso wenig wie von Interpol oder der New Yorker Polizei. Aber die Ermittlungen im Mordfall Darlene French fallen in meinen Zuständigkeitsbereich, und dort werden sie bleiben.«
    »Wenn Sie nicht komplett von dem Fall abgezogen werden wollen, Lieutenant, ändern Sie am besten Ihr Verhalten.«
    »Und wenn Sie dieses Büro nicht vorzeitig verlassen wollen«, mischte sich Whitney ein, »ändern Sie am besten Ihrs, Agent Jacoby. Die New Yorker Polizei ist durchaus bereit, bei der Verfolgung des Verdächtigen Sylvester Yost mit Ihnen zu kooperieren. Sie ist jedoch nicht bereit, Lieutenant Dallas die Leitung der Ermittlungen im Mordfall Darlene French zu entziehen. Ihre Zuständigkeit hat Grenzen, und Sie täten gut daran, nicht zu vergessen, wo diese Grenzen sind.«
    Jacoby beugte sich aggressiv zu Whitney vor. »Aufgrund der Verbindung Ihrer Ermittlungsleiterin zu einem gewissen Roarke, der möglicherweise in diesen Mordfall verwickelt ist und bereits seit langem wegen des Verdachts auf verschiedene illegale Aktivitäten vom FBI im Auge behalten wird, ist es ja wohl mehr als fraglich, ob ausgerechnet sie für diesen Fall die Richtige ist.«
    »Wenn Sie schon irgendwelche wilden Anschuldigungen gegen mich oder meinen Mann erheben, sollten Sie die auch belegen können.« Eve benötigte ihre ganze Selbstbeherrschung, ruhig zu sprechen. »Haben Sie also eventuell zufällig Roarkes Strafakte dabei?«
    »Sie wissen ganz genau, dass es keine solche Akte gibt.« Jetzt sprang er von seinem Stuhl. »Wenn Sie, obwohl Sie Polizistin sind, mit einem Mann ins Bett gehen wollen, der jede nur erdenkliche Menge Dreck am Stecken hat, ist das natürlich Ihre Angelegenheit. Aber -«
    »Jacoby!« Jetzt erhob sich auch seine Kollegin und baute sich entschieden zwischen ihm und der Polizistin auf. »Um Himmels willen. Lassen Sie das Privatleben der Leute aus dem Spiel.«
    »Ein ausgezeichneter Vorschlag.« Whitney schob seinen Schreibtischsessel zurück und stand ebenfalls auf. »Agent Jacoby, ich werde so tun, als hätte ich diese unangemessene Attacke gegen meine Beamtin überhört. Aber nur dieses eine Mal. Falls Sie sie jedoch auf irgendeine Art, in irgendeiner Form wiederholen sollten, erstatte ich Ihren Vorgesetzten darüber Bericht. Über Ihre Bitte um Kooperation und Übermittlung von Informationen, die mein Lieutenant und ihr Team bei den Ermittlungen im Mordfall Darlene French zusammengetragen haben oder noch zusammentragen werden, werde ich entscheiden, wenn mir ein förmlicher, schriftlicher Antrag Ihres

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