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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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Ich bin ein hochrangiges Mitglied der New Yorker Polizei. Weshalb kann ich nicht endlich einen anständigen Dienstwagen bekommen?«
    »Es ist wirklich traurig. Aber, Madam, wenn ich Ihnen einen Vorschlag machen dürfte? Wie wäre es, statt mit einem Laser mit einer Kiste Bier in der Werkstatt aufzutauchen und zu gucken, ob man die Mechaniker auf diese Art und Weise für sich einnehmen kann.«
    »Ich soll sie für mich einnehmen? Eher schlucke ich eine lebendige Kröte. Rufen Sie an meiner Stelle bei den Kerlen an. Sagen Sie ihnen, dass mein Wagen spätestens in einer Stunde wieder mustergültig laufen muss.«
    »Ich?« In Peabodys Augen schimmerte so etwas wie Tränen. »Oh, Mann. Bevor ich mich derart erniedrige, mal wieder vor den Typen auf dem Bauch herumzukriechen, sollte ich Ihnen vielleicht sagen, dass wir herausgefunden haben, wo Yost den Koffer und den Draht herhat.«
    »Warum zum Teufel haben Sie das nicht eher gesagt?« Sofort schaltete Eve ihren Computer ein.
    »Ich weiß wirklich nicht, was in mich gefahren ist, Lieutenant. Da stehe ich hier so herum und kriege den Mund vor lauter Plappern nicht mehr zu …« Als Eve nicht im Geringsten reagierte, seufzte ihre Assistentin leise und kehrte, um mit der Werkstatt zu verhandeln, an ihren eigenen Arbeitsplatz zurück.
    »Okay, okay, was habt ihr rausgefunden?« Eve rief die neuen Daten auf dem Bildschirm auf. Es gab eine Reihe von Geschäften, in denen es den gleichen Silberdraht zu kaufen gab wie den, der von Yost verwendet worden war. Wenn man jedoch ausschließlich nach verkauften Stücken von ein- oder mehrmals sechzig Zentimetern suchte, ging die Zahl der Läden weltweit auf achtzehn und innerhalb Amerikas auf sechs zurück. Darunter ein Großhändler in Manhattan, bei dem ein Viererpack von Sechzig-Zentimeter-Silberdrähten gegen Barzahlung über den Tisch gegangen war.
    »Direkt hier vor Ort. Was wollen wir wetten, dass du das Zeug direkt vor Ort, kaum zwanzig Blocks vom Tatort entfernt, erstanden hast?«
    Angesichts der Angaben zu dem von Yost verwendeten Gepäckstück umspielte ein grimmiges Lächeln ihren Mund. Die Zahl der seit Januar verkauften schwarzen Lederkoffer lag beinahe im fünfstelligen Bereich, während der vergangenen vier Wochen jedoch unter hundert, und von den Verkäufen, die in dieser Zeit in New York getätigt worden waren, waren nur zwei am selben Tag erfolgt, an dem der Silberdraht über den Ladentisch gegangen war. Und nur in einem Fall hatte der Kunde den Koffer bar bezahlt.
    »Das ist bestimmt kein Zufall«, murmelte sie zufrieden. »Du hast dir diese Sachen also um die Ecke besorgt. Aber weshalb kauft ein Mann, der bereits am Ziel der Reise ist, noch einen Koffer? Du hast gar keine Reise unternommen. Du warst schon vorher hier.«
    Perücken, dachte sie und rief die von ihrer Assistentin angelegte Datei auf ihrem Bildschirm auf. »Meine Güte, warum lassen die Leute nicht einfach ihre eigenen Haare wachsen?« Im Verlauf des letzten halben Jahres hatten Großhändler, Schönheitssalons und Frisörgeschäfte Millionen von Perücken, Haarteilen, Verlängerungen, Füllteilen und Toupets verkauft.
    Wenn sie dazu noch die gemieteten Haarteile nahm, verdreifachte sich diese unglaubliche Zahl.
    Geduldig wie die Katze vor dem Mauseloch rief sie das Bild von Yost vor der Tür der Hotelsuite auf ihrem Bildschirm auf, vergrößerte Kopf und Schultern, löschte das Gesicht, erstellte ein Computerbild auch von der Rückansicht des Schädels und speiste das Ergebnis ein.
    »Computer, ich brauche eine Liste der bar bezahlten Echthaarperücken, die aussehen wie die auf dem von mir erstellten Bild.«
     
 
    EINEN AUGENBLICK … IM FRAGLICHEN ZEITRAUM WURDEN FÜNFHUNDERTSECHSUNDZWAN-ZIG DERARTIGE PERÜCKEN VERKAUFT UND BAR BEZAHLT. EINE LISTE DER VERKÄUFE WIRD UMGEHEND ERSTELLT …
     
 
    Lautlos spuckte der Computer die Adressen der Geschäfte und die Daten der Verkäufe aus.
     
 
    DRITTER MAI, PARADISE SALON, FIFTH AVENUE, NEW YORK.
     
 
    »Halt. Hier ist unser Gewinner. Du warst an diesem Tag ganz schön beschäftigt, alter Knabe. Hast jede Menge eingekauft. Computer, ich brauche eine Liste mit sämtlichen anderen Waren, die auf Rechnung dieses Kunden gekauft worden sind.«
     
 
    EINEN AUGENBLICK … AUSSER DER ECHTHAARPERÜCKE MODELL EHRENWERTER GENTLEMAN WURDEN NOCH EINE ECHTHAARPERÜCKE MODELL TOLLER HENGST, ZWEI FÜNFZIG-MILLILITER-FLASCHEN PERÜCKENPFLEGEBALSAM DER MARKE SAMPSON, EINE HUNDERTFÜNFZIG-MILLILITER-FLASCHE

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