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Symphonie des Todes

Symphonie des Todes

Titel: Symphonie des Todes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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auch wissen sollen?«, fragte er sie freundlich. »Aber nun, da Sie die Erlaubnis dazu haben, suchen Sie bitte umgehend sämtliche Unterlagen heraus.«
    »Ich werde mich persönlich um diese Sache kümmern. Lieutenant Dallas, wenn Sie mir bitte eine Beschreibung des Mannes schicken würden, von dem Sie annehmen, dass er in unserem Hotel übernachtet hat, werde ich die Angestellten anweisen, es zu bestätigen, falls er hier gewesen ist.«
    »Ich schicke Ihnen ein Bild, die Daten, an denen er unserer Meinung nach in London gewesen ist, und ein paar schriftliche Personenangaben. Sagen Sie Ihren Angestellten, dass dieser Mann eventuell verkleidet gewesen ist. Haar- und Augenfarbe sowie ein paar Gesichtsmerkmale könnten deshalb anders ausgesehen haben als auf unserem Foto. Wahrscheinlich hat er eine Ihrer besten Suiten reserviert und war alleine, sicher mit einem eigenen Fahrzeug, unterwegs.«
    »Sie bekommen Ihre Antwort innerhalb von einer Stunde nach Erhalt Ihrer Mail.«
    »Gut.«
    Stirnrunzelnd brach Eve die Übertragung ab. »Dämliche Zimtziege.«
    »Sie macht nur ihre Arbeit. Du wirst feststellen, dass dieselbe Diskretion in sämtlichen Hotels der Spitzenklasse gilt. Soll ich dir bei der Bitte um Auskunft also vielleicht helfen?«
    Sie zuckte übellaunig mit den Achseln und stand auf. »Warum eigentlich nicht? Hat die Suche nach dem Standort seines Computers irgendwas gebracht?«
    »Ja, ich glaube, schon. Ich gehe davon aus, dass wir feststellen werden, dass er sämtliche Mails hier in der Stadt verschickt und empfangen hat und dass die Unzahl anderer Adressen nichts als Tarnung gewesen ist.«
    »Wie dicht kannst du an ihn herankommen?«
    »Wenn du mir noch ein bisschen Zeit lässt, bis vor seine Haustür.«
    »Wie lange wird das dauern?«
    »Bis ich bei ihm gelandet bin.«
    »Ja, aber wie lange …«
    »Lieutenant, durch deine Ungeduld wird die Sache nicht beschleunigt.« Er wandte seinen Kopf und sah, dass sein Freund Mick durch die Tür getreten war.
    »Verzeihung. Komme ich ungelegen?«
    »Keineswegs.« Trotzdem merkte Eve, dass Roarke mit einem Tastendruck die Daten speicherte und dafür sorgte, dass man auf dem Bildschirm des Computers nichts mehr sah. »Deine … Geschäfte müssen gut gelaufen sein, wenn du erst jetzt zurückkommst.«
    Mick grinste über das ganze Gesicht. »Ich kann wahrheitsgemäß behaupten, dass es deutlich besser gelaufen ist, als ich mir jemals hätte träumen lassen. Rieche ich da etwa frischen Kaffee?«
    »Allerdings.« Obwohl er beinahe zu hören meinte, wie seine Gattin mit den Zähnen knirschte, erhob sich Roarke von seinem Platz. »Hättest du gerne eine Tasse?«
    »Sehr gern sogar, vor allem, wenn ich noch ein Tröpfchen feinen irischen Whiskey hineinbekommen kann.«
    »Ich denke, das kann ich arrangieren.«
    Mick bedachte Eve mit einem Lächeln, als Roarke – dicht gefolgt von Galahad, der auf ein zweites Frühstück hoffte – in die angrenzende Küche ging.
    »Es ist geradezu unmenschlich, wie wenig Schlaf dem Kerl genügt. Es ist ihm sicher eine Freude, dass er eine Frau gefunden hat, die genau wie er schon vor Anbruch der Dämmerung den Tag beginnt.«
    »Für jemanden, der die ganze Nacht kein Auge zugemacht hat, sehen Sie allerdings ebenfalls beeindruckend munter aus.«
    »Gewisse Aktivitäten verleihen einem Mann neue Energie. Dann arbeiten Sie also ab und zu auch von zu Hause aus?«
    »Manchmal.«
    Er nickte. »Und ich nehme an, dass Sie es kaum erwarten können, endlich die Arbeit fortzusetzen, bei der ich Sie unterbrochen habe. Aber ich bin sofort wieder weg. Ich hoffe, Sie nehmen es mir nicht übel, wenn ich sage, dass es wirklich seltsam für mich ist, Roarke Seite an Seite mit einer Polizistin zusammenarbeiten zu sehen.«
    »Das kann ich verstehen.« Sie blickte über ihre Schulter, als Roarke, einen großen Becher voll Kaffee mit Whiskey in der Hand zurück ins Arbeitszimmer kam.
    »Das ist wie die Antwort auf eins meiner Gebete, vielen Dank. Am besten nehme ich den Becher mit in mein Zimmer und haue mich, wenn ich ihn ausgetrunken habe, kurz aufs Ohr.«
    »Einen Augenblick noch. Eve, hast du die Namen des Pärchens aus Cornwall?«
    »Was ich habe oder nicht, ist einzig und allein Sache der Polizei.«
    »Vielleicht hat Mick die beiden ja gekannt.« Er musterte Eve ruhig.
    Vermutlich hatte er Recht. Ein potenzieller Spitzel war eventuell nützlich, selbst wenn er gleichzeitig ihr Gast war. »Britt und Joseph Hague.«
    »Tja, hmmm.« Mick starrte in seinen Kaffee.

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