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T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

T Tödliche Spur: Thriller (German Edition)

Titel: T Tödliche Spur: Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Jackson
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steigen.«
    »Weshalb kommen die alle hierher?«, fragte er mit gerunzelter Stirn.
    »Vermutlich haben sie von meinem gestrigen Besuch bei Cheryl erfahren und hoffen nun, dass mir etwas aufgefallen ist, was ihnen bei ihren Ermittlungen weiterhilft.« Damit drehte sie sich um und ging die Treppe hinauf in den ersten Stock.
    Dern folgte ihr. »Es könnte noch mehr dahinterstecken«, sagte er, als er oben zu ihr aufschloss.
    »Wie meinen Sie das?«
    »Vielleicht sind Sie die letzte Person, die sie lebend gesehen hat.«
    »Denken Sie, die verdächtigen mich?«, fragte Ava ungläubig. »Ich kannte sie doch kaum.«
    »Das kann ich nicht sagen. Was ich dagegen sehr wohl sagen kann, ist, dass jemand ein Spielchen mit Ihnen treibt. Und zwar ein ganz übles.«
    Sie hörten Schritte auf dem Treppenabsatz und erblickten Graciela, ein Staubtuch in der Hand, die das Treppengeländer wischte. Auch sie beobachtete durch die Fenster, wie sich die Entourage vom Bootssteg her dem Haus näherte.
    »Was ist denn da los?«, erkundigte sie sich und trat zu Ava und Dern.
    »Wir bekommen wohl Besuch«, erwiderte Ava.
    »Was ist eigentlich mit den Schuhen?«, fragte Graciela.
    »Mit welchen Schuhen?«
    War sie etwa in Noahs Zimmer gewesen?
    »Mit den roten Nikes, die im Kinderzimmer auf dem Fußboden lagen.« Graciela ging zu Noahs Zimmertür, öffnete sie und nahm die Schuhe, die Ava vorhin hatte fallen lassen, vom Beistelltisch.
    »Ich habe sie dort gefunden. Auf dem Fußboden vor dem Kleiderschrank.«
    »Nass?«, fragte Graciela und musterte Ava ungläubig. Die kleinen Schuhe baumelten an den Schnürsenkeln von ihren Fingern.
    »Ja.«
    »Und sie waren nicht im Kleiderschrank?«
    »Nein! Sie waren nicht im Kleiderschrank!«, entgegnete Ava unwirsch und nahm ihr die Schuhe ab.
    »Das verstehe ich nicht … Und wieso waren sie nass?«, murmelte das Hausmädchen.
    »Oh, mein Gott!«, ertönte da Khloes Stimme auf halber Treppe. Sie steckte ihr Handy in ihre Pullovertasche und trat zu der kleinen Gruppe. »Warum hast du mir nichts von dem Mord erzählt?«, wollte sie von Ava wissen.
    »Ich habe es selbst gerade erst erfahren.«
    »Ian hat mich vorhin angerufen«, erklärte Dern. »Vielleicht sollten wir besser nach unten gehen.«
    Noahs nasse Schuhe noch in der Hand, schob sich Ava an Khloe vorbei und eilte die Treppe hinunter zur Haustür. Wyatt stieg gerade die Eingangsstufen herauf.
    »Ich habe schlechte Nachrichten«, sagte er, als sie die Tür öffnete. Mit finsterem Gesicht küsste er Ava auf die Wange. Er roch nach Ozean und nach etwas anderem … nach einem Hauch Zigarettenrauch.
    »Wir haben es schon gehört«, sagte sie, während die Zwillinge hinter ihm das Haus betraten. Trent, ihr Lieblingscousin, schloss sie fest in die Arme.
    »Was für ein Schlamassel!«, sagte er. Nun trat auch Dr. McPherson über die Schwelle. »Ich nehme an, du kanntest das Opfer.«
    »Jeder kannte Cheryl.« Ava schloss die Tür hinter ihnen. »Sie lebt schon ewig in Anchorville.«
    Trent öffnete den Reißverschluss seiner Jacke. »Ian hat erwähnt, dass du sie in ihrer Praxis aufgesucht hast.«
    So viel zum Thema Privatsphäre, dachte Ava, die Derns durchdringenden Blick bemerkte. »Ich dachte, wenn ich mich hypnotisieren ließe, könnte ich mich vielleicht besser erinnern … an irgendein Detail zum Beispiel, das dazu beitragen könnte, dass ich Noah wiederfinde.« Jetzt war ihr Geheimnis gelüftet.
    Wyatts Blick fiel auf die roten Nikes in Avas Hand. »Wem gehören die denn?«, fragte er mit gefurchter Stirn. Seine Stimme klang besorgt und gleichermaßen frustriert. »Noah?«
    »Ich habe sie in seinem Zimmer gefunden. Sie sind nass. Salzwasser.«
    »Wie bitte?«, flüsterte er.
    »Jemand hat sie dort hingestellt. Damit ich sie finde.«
    »Warum sollte jemand …?« Schritte ertönten auf der Eingangsveranda. Anstatt seine Frage zu Ende zu bringen, sagte er leise: »Wir reden später darüber.« Die Haustürklingel ertönte. »Jetzt müssen wir uns erst einmal mit der Polizei auseinandersetzen.«

Kapitel zweiundzwanzig
    E s sieht so aus, als seien Sie gestern Cheryl Reynolds letzter Termin gewesen«, sagte Detective Snyder, der auf dem Sofa in der Bibliothek Platz genommen hatte. Seine Partnerin, Detective Morgan Lyons, stand neben der geschlossenen Glastür, die auf den Gang hinausging, als fürchtete sie, dass jemand hereinkommen und sie unterbrechen könnte. Trotz ihrer geringen Größe verströmte Lyons Autorität. Sie musste gut zehn Jahre

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