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T93 Band 1: Überlebe!

T93 Band 1: Überlebe!

Titel: T93 Band 1: Überlebe! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Clayton Husker
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Waffen stets im Anschlag. Als Falkner und Gräfeling auf ihren Seiten in Richtung Vorschiff vordrangen, hörte man das unspektakuläre plopp-plopp und dumpfe Aufprallgeräusche. Sie hatten einige Zeds im Vorschiff ausgemacht und schossen diese erbarmungslos zusammen. Alex kümmerte sich nicht darum, er drängte die Marineoffiziere in Richtung Ruderhaus. Als sie sich dem Aufbau näherten, ploppte auch seine HK417 in kurzen Feuerstößen. Hin und wieder hörte man das schrille Sirren eines Querschlägers oder Durchschusses, aber drei Zombies mit zerplatzten Schädeln fielen in ihren Weg. Die Teams mussten an Bord gut aufpassen, das Deck war durch aufgeschweißte Verstärkungsstreben mit hüfthohen Rippen versehen, und hinter jeder Stahlwand konnte ein Zed lauern. Der Maat Kochalski wurde auf den höher liegenden Mittelsteg beordert und erledigt von dort oben auch drei Zombies, die völlig kraftlos und ausgehungert zwischen den Rippen auf der Backbordseite umher gekrochen waren.
    Als sie das mehrstöckige, weiße Stahlgebäude am Heck des Schiffes erreicht hatten, gab Alex mit der geschlossenen Faust das Zeichen für Halt. Er und Meyer erkundeten zunächst das Achterdeck, bevor sie Entwarnung gaben und hintereinander in das Ruderhaus eindrangen. Im Treppenhaus kam ihnen ein Jäger-Zed entgegen. Fauchend und kreischend stürzte er die Treppe herunter direkt auf Alex zu und rannte in dessen Kugel, die sein Hirn zu Brei verarbeitete und die Existenz des Untoten beendete. Das Team trennte sich, der Maschinist, der Elektriker und die beiden Sicherungsleute begaben sich nach unten in die Maschine, während Alex mit den anderen hinauf zur Brücke stürmte. Diese war zum Glück frei von Zombies, obwohl angetrocknete Blutspuren zeigten, dass welche hier gewesen waren und sich an Teilen der Mannschaft satt gefressen hatten. Im Außenbereich der Brücke auf dem rechten Ausleger, der Steuerbord-Nock, sah Alex einen Zombie stehen und scheinbar unschlüssig auf das Schiff hinunter starren. Offenbar hatten die Geräusche vom Vorschiff seine Aufmerksamkeit erregt. Alex öffnete vorsichtig die Außentür und schoss dem Zombie in den Kopf. Die Wucht des Einschlags ließ ihn über die Brüstung fallen und er verschwand aus dem Sichtfeld. Zwanzig Meter weiter unten fiel der endgültig Tote ins Wasser und versank wie ein Stein. Alex betrat die Nock auf der Steuerbordseite, Meyer tat dasselbe an Backbord. Von hier aus, der breitesten Stelle des Schiffes, hatte man einen hervorragenden Überblick über sämtliche Decks. Das Freifallrettungsboot achtern fehlte, der Davit war leer. Alex hoffte, dass die Brückenoffiziere es geschafft hatten, dem Wahnsinn zu entkommen.
    Alle Mitglieder seines Sicherungsteams hatten nun Stellung bezogen und meldeten über Funk klar Schiff. Aus dem Maschinenraum kam dieselbe Meldung, und die Seeleute konnten sich nun daran machen, das Schiff seeklar zu machen. Der führende Offizier und seine beiden Hauptbootsmänner prüften die Armaturen.
    »Fallhorst, geben Sie mir Saft auf die Instrumente.«
    »Jawohl, Herr KaLeun.«
    Der Offizier betätigte einige Schalter, Drehregler und kippte einen Hauptschalter deutlich hörbar. Nacheinander gingen die Lichter und Bildschirme am Ruderstand an, das Radargerät funktionierte und die verbliebenen amerikanischen Satelliten lieferten exakte GPS Koordinaten. Der KaLeun, jetzt im Dienst als Kapitän, betätigte die bordinterne Sprechanlage.
    »Tanner, wie sieht es aus. Dampf auf dem Kessel?«
    »Aye, Herr KaLeun, volle Spannung. Gefreiter Werner meint, er sei bereit zum Starten der Hilfsmaschinen, Hauptmaschine braucht noch fünf Minuten«, kam es aus dem Lautsprecher zurück.
    »Gut, weitermachen, Starten der Maschinen in fünf Minuten.«
    Kapitän Dräger ging hinaus zu Alex auf die Nock. Der stand rauchend da und beobachtete das Schiff.
    »Sieht aus, als sei das Schiff in gutem Zustand, Herr Oberstleutnant. Schlage vor, Sie führen Ihre beabsichtigte Sicherungsaktion auf der Schleuse aus. In fünf Minuten starten wir die Maschinen, und bei der Stille, die hier herrscht, dürfte man das meilenweit hören. Schätze, da kommen einige dieser Kreaturen vorbei, um zu sehen, was los ist. Wir brauchen ungefähr fünfzehn Minuten bis wir ablegen können.«
    »Gut, wir bereiten den Zeds einen freundlichen Empfang. Dafür haben wir ja ein hübsches Feuerwerk mitgebracht. Fahren Sie bitte nicht ohne uns los.« Er grinste und aktivierte sein Funkgerät.
    »Alpha Leader an Team. Die Crew

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