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Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)

Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)

Titel: Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lora Leigh
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Schokolade.
    »Hast du Lucian Conover gebeten, dir dabei zu helfen, mich zu ficken?«, platzte sie ohne Umschweife heraus. Um den heißen Brei herumzureden war noch nie ihre Stärke gewesen.
    Schweigen war die Antwort. Ein langes Schweigen, bei dem sie sich nach einer Weile fragte, ob Jesse vielleicht aufgelegt haben mochte.
    »Jesse?« Sie klang harsch, auch wenn ihre Knie zitterten.
    »Nein«, beantwortete er schließlich ihre Frage. »Nicht direkt. Bist du wieder nüchtern?«
    Eine Spur von Besorgnis schwang in seinen Worten mit.
    »Ziemlich«, versetzte sie. Was für ein Glück er hatte, dass sie ihm in diesem Moment keinen Gegenstand an den Kopf schleudern konnte! »Wie würde es dir gefallen, wenn ich eine meiner Freundinnen bitten würde, einen Dreier mit dir zu machen?«
    Wieder schwieg er. »Welche denn?« War es Neugierde, die da in seinen Worten mitschwang? Vor Wut hätte sie beinahe den Hörer auf die Tischkante geschlagen.
    »Du bist eine echte Plage!«, warf sie ihm erhitzt vor. »Und ich habe meine Meinung geändert. Ich will überhaupt nicht mehr mit dir schlafen, Jesse! Im Übrigen schien Mr.Conover ja sehr interessiert zu sein.« Aufmerksam betrachtete sie ihre Fingernägel, als sie über die Möglichkeiten nachdachte. »Vielleicht steht er ja gar nicht auf diese Dreier-Geschichten?«
    Jesse räusperte sich geräuschvoll. »Ich würde diesen Gedanken nicht weiterverfolgen, wenn ich du wäre.«
    »Ich wette, er ist wahnsinnig gut bestückt«, fuhr sie mit unverhohlenem Interesse fort. »Ich habe gehört, dass er ziemlich gut im Bett sein soll. Vielleicht werde ich mir ja selbst ein Bild davon machen. Gute Nacht, Jesse, und leck mich am Arsch!«
    Damit legte sie auf. Verfluchter Mistkerl! Sie war sich sicher, dass er mit Conover gesprochen hatte. Ganz sicher. Wütend presste sie die Kiefer aufeinander. Trojaner. Sie waren also Trojaner. Gut.
    Das Telefon klingelte schrill. Erschrocken zuckte Terrie zusammen, ehe sie den Hörer in die Hand nahm und einen ahnungsvollen Blick aufs Display warf.
    »Ja, Jesse?«, begrüßte sie ihn süßlich.
    »Ich werde mehr tun, als dich nur am Arsch zu lecken, Terrie«, versprach er in tiefem, erregendem Ton. »Du müsstest eigentlich wissen, dass du mich nicht herausfordern solltest, Baby.«
    Sie spürte, wie ihr ein erwartungsvoller Schauer über den Körper lief. Ihre Schenkel spannten sich unwillkürlich an, und die flüssige Hitze ihrer Muschi benetzte ihre Lippen, als sie seiner Stimme lauschte. Rauh drang sie durch den Hörer und streichelte mit erotischer Absicht ihre Sinne.
    »Werd erwachsen!«, stieß sie hervor. »Ich habe dich nicht herausgefordert, Jesse. Ich habe lediglich gesagt, was du mich mal kannst.«
    Wieder folgte ein Schweigen.
    »Du glaubst, dass du mutig bist«, sagte er dann sanft. So sanft und mit so unverhohlener Zuneigung, dass sie mit einem Mal einen Kloß im Hals spürte.
    Das konnte er gut: Gerade noch machte er sie so wütend, dass sie ihm bei lebendigem Leib das Fell über die Ohren ziehen wollte. Und im nächsten Moment war er so einfühlsam und so unglaublich zärtlich, dass sie vor Verlangen nur noch dahinschmolz.
    »Ich bin mutig!«, erinnerte sie ihn. Sie war entschlossen, sich diesmal nicht von ihm einwickeln zu lassen.
    Sie hörte sein ungläubiges Schnauben, als würde er versuchen, seine Zweifel zu verbergen.
    »Das werden wir noch sehen.« Er lachte leise. »Keine Sorge, Baby! Ich werde dich nicht drängen. Ich will dich, aber ich werde nichts von dir nehmen, was du nicht zu geben bereit bist. Du bist also außer Gefahr.«
    Terrie runzelte die Stirn und biss sich auf die Lippen, als sie das Bedauern in seiner Stimme wahrnahm. Das ist so typisch für Jesse, schoss es ihr durch den Kopf – und traf sie direkt ins Herz. Er war immer darauf bedacht, dass niemand verletzt wurde und dass er eher gab, als etwas von jemandem zu nehmen. Würde er vorgeben, sie zu wollen, um sie nicht zu verletzen? Oder hatte er vorgegeben, sie nicht zu wollen, um sie vor etwas zu bewahren? Etwas, von dem er den Eindruck hatte, sie könnte nicht damit umgehen? Bei Jesse war beides denkbar.
    »Du willst mich nicht.« Sie kämpfte gegen die Bitterkeit an, die ihr die Kehle zuschnürte. Sie hatte Angst, dass das ihre Antwort war.
    »Terrie, ich sehne mich danach, mit dir zu schlafen«, seufzte er schließlich. »Mein Schwanz ist hart genug, um damit einen Nagel in die Wand zu schlagen, so sehr will ich dich. Aber ich will nicht, dass du verletzt wirst.

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