Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
Nie wieder, Baby! Und ich fürchte, dass das, was ich brauche, dich verletzen würde. Geh schlafen, Baby! Mach dir keine Gedanken darüber. Ich verspreche, dass ich dich noch immer liebe.«
Angesichts seiner abrupten Kehrtwendung stiegen ihr Tränen in die Augen. Er wollte sie! Sie wusste es! Doch sie würde ganz bestimmt niemals darum betteln.
»Weißt du, Jesse, manchmal bist du ein echter Idiot!«, versetzte sie schroff. »Wie kommst du darauf, dass ich deinen Schutz brauche?«
»Terrie …«
»Geh schlafen, Jesse! Mal sehen, ob du mit deiner Latte überhaupt zur Ruhe kommst. Und während du es versuchst, vergiss eines nicht: Ich habe es dir angeboten – und das werde ich nicht noch einmal tun. Und ich liebe dich auch immer noch.« In diesem Moment wurde ihr klar, wie sehr sie Jesse tatsächlich liebte.
Schnell legte sie auf. Als es kurz darauf wieder klingelte, starrte sie das Telefon mit leicht zusammengekniffenen Augen an. Sie war kein Kind mehr; sie war eine erwachsene Frau. Und dass Jesse sie ständig mit Glacéhandschuhen anfasste, ging ihr allmählich auf die Nerven. Es war an der Zeit, es ihm zu zeigen …
Langsam breitete sich ein Lächeln auf ihrem Gesicht aus. Oh ja, es war definitiv an der Zeit, ihm zu zeigen, dass er nicht der Einzige war, der sich auf die Kunst der Verführung verstand. Sie beherrschte dieses Spielchen genauso gut. Und diese Lektion würde er schon sehr bald lernen.
Zwei
T errie wollte sich von ihren Nerven oder Ängsten nicht dazu verleiten lassen, irgendetwas Unüberlegtes zu tun. Die Zeit an Thomas’ Seite hatte ihre natürliche Empfindsamkeit und ihre Liebe zum Leben gedämpft, und sie wusste das. Sie waren kaum verheiratet gewesen, da hatte er sich schon geweigert, sie anzufassen. Mit bissigen Kommentaren hatte er ihr Vertrauen in sich selbst und ihre Sexualität zerstört. Nichts, was sie getan hatte, hatte ihn zufriedenstellen können. Jede Berührung war analysiert und für unzulänglich befunden worden.
Und in seinem mangelnden Verlangen nach ihr war er alles andere als einfühlsam gewesen. Er hatte oft Wutausbrüche bekommen und ihr immer wieder vorgeworfen, dass alles ihre Schuld sei. Er hatte sie angeschrien und ihr vorgehalten, dass er vor der Ehe mit ihr den Sex genossen habe. Mit ihren stümperhaften, unbeholfenen Reaktionen, hatte er ihr an den Kopf geworfen, habe sie seine Männlichkeit und ihrer beider Leben zerstört. Welcher Mann konnte sie schon wollen? Welcher Mann konnte sie schon begehren? Ihre Brüste waren ihm zu groß. Ihre Beine waren ihm zu kurz. Ihr Haar war ihm zu dünn. Die Liste konnte endlos fortgeführt werden.
Natürlich war ihrem Verstand eigentlich klar gewesen, dass er verrückt war. Schon bevor sie Thomas kennengelernt hatte, hatten Männer sie begehrenswert gefunden. Doch die Unfähigkeit, ihrem Ehemann genügen zu können, und ihre Unzulänglichkeiten jeden Tag aufgelistet zu bekommen, hatte in ihr etwas zerstört. Wenn sie schon ihren Ehemann nicht glücklich machen konnte – wie sollte sie dann jemals darauf hoffen, das bei einem anderen Mann zu schaffen?
In diesem Teufelskreis gefangen, wäre sie beinahe zerbrochen. Thomas hatte Jesse häufig nach Hause eingeladen, hatte ihr immer wieder die sexuellen Neigungen seines Bruders unter die Nase gerieben. Und wenn Jesse gegangen war, hatte er ihr grausam klargemacht, wie wenig sie einen Mann mit Jesses Geschmack beglücken könnte. Das hatte sie fast kaputtgemacht.
Sie hatte einen hohen Preis für ihre Angst vor Jesses Sexualität gezahlt. Denn diese Angst war es gewesen, die sie in die Arme seines Bruders getrieben hatte. Eines Mannes, von dem sie angenommen hatte, dass er sanfter und weniger dominant sein würde und dass er nicht von ihr fordern würde, sich ihm sexuell zu unterwerfen. Doch sexuell hatte Thomas das Äußerste gefordert: Er hatte keine Unterwerfung gefordert; er hatte viel mehr von ihr erwartet – sexuelle Sklaverei.
Sie begann zu frösteln, als sie ihre Seidenstrümpfe glattstrich und die Spitzenbündchen zurechtzupfte, ehe sie sich im Spiegel betrachtete. Der BH aus schwarzer Seide und der dazu passende Tanga bildeten einen reizvollen Kontrast zu ihrer cremeweißen Haut. Sie strich mit der Hand über ihren flachen Bauch bis hinauf zu ihren vollen Brüsten.
Unter dem Seidenstoff ihres BHs richteten sich ihre Nippel auf, und sie spürte deutlich den kleinen goldenen Ring, der ihre linke Brustwarze zierte. Zwischen ihren Schenkeln schmückte ein
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