Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
brachten ihren Busen perfekt in Form. Nicht, dass er hängen würde. Zumindest jetzt noch nicht. Die Brüste waren fest und voll, aber Jesse hatte große Hände. Als bei diesem Gedanken ihr Verlangen erwachte, schloss sie die Augen. Und er liebte es, ihren Busen zu betrachten … Verdammt, das tat er oft. Und seine Blicke waren immer glühend und lustvoll.
Sie war nicht besonders groß. Auch das hatte Thomas immer wieder beklagt. Sie wurde nie feucht genug, war ihm nicht sinnlich genug. Gott, im Augenblick war sie so feucht, dass sie Angst hatte, in ihrer eigenen Lust zu ertrinken.
Schnell bürstete sie ihr Haar. Die seidigen Strähnen fielen einem rotgoldenen Wasserfall gleich über ihre Schultern. Terrie hatte nicht viel Make-up aufgelegt. Es war nicht nötig, und meistens schminkte sie sich überhaupt nicht. Sie wollte nicht zu verführerisch aussehen – auch wenn sie vorhatte, jemanden zu verführen.
Vor Aufregung zitternd, betrat sie zwei Stunden später Jesses Vorzimmer. Tally hob den Kopf. Ihre braunen Augen weiteten sich ein wenig, und ein Lächeln erstrahlte auf ihrem Gesicht. Terrie konnte nur hoffen, dass sie nicht rot wurde.
»Soll ich jetzt vielleicht in die Mittagspause verschwinden?«, fragte Jesses Assistentin belustigt, als sie sich in ihrem Schreibtischsessel zurücklehnte und beobachtete, wie Terrie durch das Zimmer auf sie zukam.
Terrie schluckte angespannt. »Sag mir schnell noch mal, was Thomas war?«
Tallys Blick verfinsterte sich. »Ein wandelnder Arsch?«, entgegnete sie und ließ Terrie nicht aus den Augen. »Sag nicht, dass du dich jetzt um den älteren Bruder bemühst. Komm schon, Terrie!« Spöttisch verdrehte sie die Augen. »Er ist eine tickende Zeitbombe. Sobald du deine Bereitschaft signalisierst, wird er hochgehen.«
Erleichtert atmete Terrie durch. »Na ja, wenigstens hast du ihn nicht als wandelnden Arsch bezeichnet.«
Tally lachte leise. »Eine wandelnde Erektion vielleicht, aber das kann zumindest nützlich sein.«
»Ist er allein?« Sie wies mit einem Kopfnicken auf die geschlossene Tür.
Tally blickte zur Bürotür und erhob sich. »Er ist allein und schmollt, denke ich.« Grinsend nahm sie die hübsche Handtasche, die auf dem Schreibtisch lag. »Und ich mache jetzt Mittagspause. Geh ruhig rein. Sag ihm, dass ich morgen wieder da bin.«
Terrie zuckte zusammen. »Das ist allerdings eine ziemlich lange Mittagspause, Tally. Er wird dich feuern.«
Tally schnaubte. »So viel Glück habe ich nicht. Beschäftige ihn, dann wird er gar nicht merken, dass ich nicht da bin.« Vielsagend zwinkerte sie ihr zu und eilte aus dem Vorzimmer.
Mehr oder weniger verlassen stand Terrie mitten im Raum. Verdammte Tally! Sie hätte wenigstens bleiben können, um sie zu retten, falls die Sache zu heiß wurde.
»Tally, wo zur Hölle ist der Kostenvoranschlag …« Jesse riss seine Tür auf und starrte Terrie überrascht an. »Wohin ist sie diesmal gegangen?«
»Zum Mittagessen?« Terrie hatte nicht vor zu erwähnen, dass seine Assistentin erst am nächsten Tag zurückzukommen gedachte.
Er unterdrückte ein Fluchen und blickte sie dann mit leicht zusammengekniffenen Augen an. Bedächtig nahm er den Anblick ihres schwarzen Kleides und der Highheels in sich auf, und Terrie bemerkte fasziniert, wie ein begehrlicher Ausdruck auf seinem Gesicht erschien. Innerhalb weniger Sekunden war aus dem gutaussehenden und geheimnisvoll gefährlichen Mann ein sinnlicher Pirat geworden. Mühsam bezwang sie das Zittern ihrer Hände, als sie ihm den Briefumschlag reichte, den sie dabeihatte.
Er runzelte die Stirn. »Noch einer?«
Terrie zuckte die Schultern. »Es ist nicht so schlimm wie bei den anderen, aber ich brauche die Hilfe deiner Anwälte, um die Zahlungen zu veranlassen …«
Er schnaubte. »Komm mit! Ich werde das nicht hier zwischen Tür und Angel diskutieren.«
Damit wandte er sich um und verschwand in seinem Büro. Langsam folgte Terrie ihm.
Als sie den großen Raum betrat, wanderte ihr Blick ungewollt zur Sitzgruppe in der Ecke. Jesse hatte am Ende der Ledercouch Platz genommen und schloss gerade das Dokument, das er am Laptop bearbeitet hatte. Dann schob er das Gerät zur Seite.
»Setz dich!« Er wies auf den Platz neben sich und beobachtete, wie Terrie näher kam.
Die geheimnisvolle Leuchtkraft seiner grünen Augen hatte sich nicht verändert. Er wirkte, als wäre er bereit, hier und jetzt mit ihr zu schlafen. Mit einem Mal war Terrie nervöser als jemals zuvor in ihrem
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