Tabu - Spiel mit dem Feuer: Erotische Phantasien (German Edition)
fühlte sich so benommen und so unsicher wie nie zuvor in ihrem Leben.
Sechs
W as hatte er getan? Jesse rollte von Terries erschöpftem, verschwitztem Körper und legte sich behutsam neben sie, ohne auch nur eine Sekunde den Blick von ihr zu wenden. Ihre Augen waren geschlossen, und ihr Atem ging immer noch schwer. Der kleine goldene Ring in ihrer Brustwarze zitterte, als sie wieder erschauerte.
Jesse seufzte, als er die seidenen Fesseln löste, mit denen er sie ans Bett gebunden hatte. Er hatte den Verstand und die Selbstbeherrschung verloren. Das war ihm noch nie passiert. In dem Moment, als er gesehen hatte, wie die Lust in ihren Augen aufgeblitzt war und wie die harten Nippel sich unter ihrem Hemd abgezeichnet hatten, hatte sein gesunder Menschenverstand ausgesetzt. Ohne großes Vorgeplänkel hatte er sie genommen. Er war so versessen darauf gewesen, seinen Schwanz in sie zu drängen, dass alles andere nicht mehr gezählt hatte.
Er hatte gegen eine seiner wichtigsten Regeln verstoßen: beiderseitiges Einverständnis. Vollkommene Hingabe und Unterwerfung von ihrer Seite, vollkommene Kontrolle von seiner. Er hatte sie hart, heiß und zügellos genommen und den Widerstand und die Lust in ihrem Blick genossen.
Sie rührte sich nicht, als er sie nun losband, doch sie öffnete ihre Augen einen kleinen Spaltbreit, als er ihre Fußfesseln löste. Er achtete auf ihre Füße. Wenn Terrie wütend war, musste man sich vor ihnen in Acht nehmen. Und sie hatte allen Grund, wütend zu sein.
»Und jetzt?« Er betrachtete sie und fragte sich, ob er trotz des Vergnügens gerade den größten Fehler seines Lebens begangen hatte.
Sie hob die Augenbrauen. Als er diese bedächtige, bewusst spöttische Reaktion bemerkte, musste er sich beherrschen, um nicht zusammenzuzucken. Behutsam erhob er sich vom Fußende des Bettes, während sie träge die Beine bewegte.
»Du bist der wohl unromantischste Mann, den ich je kennengelernt habe«, seufzte sie. »Musst du nicht arbeiten oder so? Ich will schlafen.«
Er räusperte sich. »Ich habe mir den Morgen freigenommen.«
»Warum?« Stirnrunzelnd sah sie ihn an. Jesse hatte das Gefühl, dass sie sehr wohl wusste, dass er versuchte, herauszufinden, wie wütend sie war. Absichtlich spiegelte ihre Miene nicht mehr als höfliches Interesse, während sie ihre wahren Gefühle vor ihm verbarg.
Sein Blick glitt über ihren nackten Körper. Die Ringe, die ihre Brustwarze und ihre Klitorisvorhaut schmückten, verzückten ihn. Erst jetzt fiel ihm auch ihr Bauchnabelpiercing auf.
»Wann zum Teufel hast du dir die Piercings stechen lassen?« Er unterdrückte den Drang, sich auf sie zu legen und sie hier und jetzt gleich wieder zu nehmen.
Sein Schwanz war so hart, dass er vor Verlangen pulsierte.
»Ungefähr einen Monat, nachdem ich mir das Tattoo habe machen lassen.« Lässig zuckte sie die Achseln.
Wieder musterte er ihren gesamten Körper.
»Welches Tattoo?« Sofort nahm er das sündhafte Glitzern in ihren Augen wahr.
Langsam drehte sie sich um. Seine Augen wurden groß. Das Tattoo erstreckte sich über ihren gesamten Rücken: eine feine, kunstvolle Ranke und zwei zarte geöffnete Blüten direkt über ihren runden Pobacken.
»Gefällt es dir?« Sie wandte ihren Kopf zu ihm um und spannte verführerisch ihre Pomuskeln an.
Jesse spürte, wie ihm Schweiß auf die Stirn trat. Sein Schwanz schrie nach Taten. Es juckte Jesse in den Fingern, ihre kleinen festen Backen zu packen und zu spreizen. Kopfschüttelnd rang er um Selbstbeherrschung.
»Warum?«, brachte er schließlich atemlos hervor.
Sie drehte sich wieder um und sah ihn aufmerksam an.
»Tally hat mich herausgefordert.«
Wieder schüttelte er den Kopf; sein Blick blieb am glänzenden Ring an ihrer Klit hängen. Er trat näher ans Bett. Das Wasser lief ihm im Mund zusammen, und der Wunsch, sie zu schmecken, war beinahe überwältigend.
»Tally?«, sagte er und fragte sich, was zur Hölle seine Sekretärin damit zu tun haben mochte.
»Ja. Tally. Tally Raines.«
Als er den Namen hörte, sah er Terrie mit wachsendem Entsetzen an.
»Wir sind schon seit Ewigkeiten befreundet«, sagte sie.
Er hätte beinahe seine Erektion verloren. »Sie ist eine Plage.« Er schüttelte den Kopf, als er an das gerissene kleine Weibsstück dachte, das das Büro von Delacourte Electronics leitete.
»Eine Plage?« Schmunzelnd neigte sie den Kopf. »Du bist doch nur wütend, weil sie dir nicht den Hintern küsst.«
Jesse hatte nicht vor, den Rest des
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