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Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game

Titel: Tänzerin der Nacht - Feehan, C: Tänzerin der Nacht - Night Game Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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meine Überzeugung, dass Lily genau weiß, was Whitney ausheckt.«
    »Okay, vielleicht war das nicht das beste Beispiel. Was ist mit Nico und Dahlia? Du kannst unmöglich glauben, die beiden steckten mit Whitney unter einer Decke.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich kann vieles glauben, was du nicht glauben kannst, Raoul. Du kennst Nico, ich kenne ihn nicht. Ich kann nicht ausschließen, dass Whitney die beiden gerade deshalb in Ruhe lässt, weil Nico Dahlia geheiratet hat und sie jetzt genau da ist, wo Whitney sie haben will.«
    Er küsste sie. Er konnte seine eigene Verzweiflung schmecken, seine zerrinnende Hoffnung. Er schmeckte Bitternis. »Lass es uns einfach tun, Flame. Wir können zu einem Freund von mir gehen, hier im Bayou. Grandmère und Wyatt können mit uns kommen. Ich werde es nicht einmal meinen Freunden sagen, wenn es dir so lieber ist. Wir tun es unter der Hand.«
    »Das kommt gar nicht in Frage. Ich bleibe bei dir, bis du zurückkehren musst.«
    Gator drehte sich auf den Rücken und presste sich die Fingerspitzen auf die Augen. »Und was dann? Ist es dann aus? Und du gehst einfach, als sei nichts geschehen?«
    »Ich habe Krebs, Raoul.« Sie war dankbar für das Kerzenlicht. Das erleichterte es ihr enorm, die schlichte Wahrheit auszusprechen. Sie würde es nicht mehr allzu lange machen, nachdem der Krebs wieder ausgebrochen war.
    »Whitney hat zweimal einen leichten Rückgang herbeigeführt. Wir werden zu einem Arzt gehen.«

    »Und schon werde ich im Computersystem sein und von Whitney gefunden werden.« Sie seufzte und griff nach seiner Hand. »Whitney hat beim letzten Mal seine eigene Krebsvariante fabriziert. Das hat er mir selbst gesagt. Wenn irgendein x-beliebiger Onkologe einen Rückgang herbeiführen könnte, weshalb sollte ich dann jemals zu ihm zurückkehren? «
    »Hast du es irgendwann überprüfen lassen, um zu sehen, ob er dir die Wahrheit gesagt hat?«
    »Ich habe mich in seine Unterlagen eingehackt. Zu der Zeit hat er mir wahrscheinlich bewusst die Möglichkeit gegeben. Woher also soll ich wissen, wie akkurat seine Aufzeichnungen waren?«
    »Dann lass es uns riskieren.«
    Sie drehte sich auf die Seite. »Raoul, ich liebe dich. Ich weiß, dass es so ist, aber ich werde nicht dein Todesurteil unterzeichnen. Ich bin der Überzeugung, dass Peter Whitney noch am Leben und auf der Suche nach mir ist. Ich werde niemals lebend dorthin zurückkehren, unter gar keinen Umständen.«
    »Dann gehen wir eben zu Lily.«
    »In meinen Augen läuft das auf dasselbe hinaus. Aber es ist ja auch egal.«
    »Es ist nicht egal, verdammt noch mal.« Raoul schloss kurz die Augen und zwang sich durchzuatmen. Es gab keinen Grund für einen Streit; sie hatte ihren Entschluss gefasst, und er wusste, dass er sie nicht davon abbringen konnte.
    »Lass uns von einem Tag zum anderen weitersehen. Wer weiß, was passiert?«, schlug Flame vor.
    »Ja. Du hast recht.« Seine Stimme war heiser vor Tränen. Sie ließ ihm keine Wahl.

    »Ich würde dich heiraten, ohne zu zögern, wenn die Dinge anders lägen.«
    Er zwang sich zu einem Lächeln und setzte sich auf. »Ich möchte, dass du heute Nacht gut schläfst, und daher werde ich dir jetzt eine heiße Schokolade zubereiten.« Er stand eilig auf, bevor sie ihn zurückhalten konnte. Und er achtete sorgsam darauf, seine starken Gefühle aus seiner Stimme herauszuhalten.
    »Das brauchst du nicht zu tun. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich Schwierigkeiten mit dem Einschlafen haben werde.«
    » Grandmère hat ihre eigene Rezeptur für heiße Schokolade, und sie hat mir das Rezept gegeben. Ich habe sie schon für dich vorbereitet. Es wird schnell gehen.« Er eilte in die kleine Kochnische und goss die Schokolade hastig aus der Thermoskanne ein, die er mitgebracht hatte. Sie war noch heiß, und Dampf stieg aus dem Becher auf. Aus dem Küchenschrank nahm er ein kleines Fläschchen mit einer klaren Flüssigkeit. Dann blieb er einen Moment stehen und starrte das Fläschchen an.
    »Trinkst du auch einen Becher?«
    »Ja.« Er schloss kurz die Augen und kippte dann rasch die Flüssigkeit in die Schokolade, rührte sie um und versah sie mit einer Sahnehaube, bevor er einen zweiten Becher mit Schokolade füllte.
    »So, das hätten wir, Cher . Es gibt nichts Besseres vor dem Einschlafen.«
    Flame setzte sich auf und nahm ihm den Becher aus der Hand. Das Laken rutschte herab und entblößte ihre Brüste, und er hielt seinen Blick auf die blauen Flecken geheftet, während sie ihre Schokolade

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