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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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Mädchen."
    "Hast du sie kennen gelernt?"
    Eves Miene verfinsterte sich. "Wozu?"
    "Weil du danach vielleicht anders darüber denkst. Sie sind von deinem Blut, Evie."
    "Sie sind die Kinder ihrer Mutter", widersprach Eve düster.
    "Und wir sind die Kinder unserer Mutter. Ich verzeihe nicht so leicht."
    Drew erkannte das kämpferische Kind in ihr. "Weil du verletzt worden bist. Wie denkt Ben darüber?"
    "Genau wie ich", antwortete sie schnell. "Mein Vater hat sich für ein anderes Leben entschieden. Für eine andere Familie.
    Aus."
    "Na gut." Drew konnte sehen, dass ihre Erregung sie zu überwältigen drohte. "Trink aus. Wenn du weinen willst, möchte ich dich im Arm halten."
    Sie schüttelte den Kopf. "Drew, hör mir zu."
    "Was ist denn?" Es klang ein wenig heiser, denn er sehnte sich danach, sie an sich zu ziehen und ihren Kopf an seiner Brust zu spüren.
    Sie konnte kaum atmen. Er schien ihr direkt ins Herz zu sehen. "Seitdem ich dich kenne, bin ich ein wenig verrückt geworden. " Sie lachte unsicher.
    "So ist das, wenn man sich verliebt."
    "Und wer sagt uns, dass es andauert?" Allein die Worte waren wie ein Messerstich ins Herz.
    "Ich kenne deine Ängste, Eve. Willst du meinen Rat?
    Konzentriere dich auf dein eigenes Leben."
    Eve errötete und wollte aufstehen. "Ich gehe ins Bett."
    Er nahm sie bei der Hand und spürte, wie sie zitterte. "Dann gehen wir. Ich kann nicht mehr warten."
    "Ich bin nicht dein Besitz." Sie fühlte, wie ihr heiß wurde.
    "So habe ich dich auch nie behandelt. Sag das nie wieder. Du willst mich, Eve, genau wie ich dich will. Wir brauchen uns nur zu berühren, um das zu wissen. Komm." Er legte ihr den Arm um die Schultern. "Ich werde dich ausziehen und dich küssen, und es wird dir sofort besser gehen."
    Susan lag hellwach im Bett und ließ den rechten Daumen in der linken Handfläche kreisen. Diese Art von Akupressur wirkte manchmal, wenn sie nervös war und nicht schlafen konnte.
    Doch heute Nacht nicht. Und die Schlaftabletten, die der Arzt ihr in den ersten Tagen nach Davids Tod verschrieben hatte, wollte sie nicht nehme n.
    Warum war sie hergekommen? Es war unter ihrer Würde.
    Als Drew anrief, um ihr zu sagen, dass er verreisen würde, hatte sie sich ihm fast aufgedrängt. Und nun schämte sie sich. Nichts lief so, wie sie es sich vorgestellt hatte.
    Etwas ging vor zwischen Drew und Eve Copeland. Jahrelang hatte sie Drews wechselnde Beziehungen beobachtet, hatte Carol kommen und gehen sehen. Doch Eve war anders. Sie war schön und intelligent genug, um sich eine entscheidende Rolle im Projekt Capricorn zu erkämpfen, und sie war empfindsam.
    Susan hatte in ihren Augen etwas wie Verständnis und Mitleid gesehen. Das allein war eine Demütigung, denn Susan war es nicht gewohnt, dass andere Frauen sie bemitleideten.
    Warum hatte sie sich nicht in Acht genommen? Weil sie nicht voraussehen konnte, dass sich ihre Freundschaft zu Drew in tiefere Gefühle verwandeln würde? Wann war das geschehen?
    Als sie damals das Kind verloren hatte? David war nicht da, und Drew gab ihr Mitgefühl und Unterstützung. Im Mittelalter wäre er sicher ein Ritter gewesen.
    Und wann hatte David begonnen, etwas von ihren Gefühlen für Drew zu ahnen? Sie dachte an die Nacht nach dem Fest, daran, wie er sie angesehen hatte, als hasste er das, was er entdeckt hatte. Doch er hatte nichts gesagt, und wenige Wochen später war er tot. Vor Schmerz, weil seine Frau sich in seinen eigenen Sohn verliebt hatte? Susan krampfte die Hände zusammen. Zu allem Übel stritten sie in jener Nacht auch noch.
    Sie hatte Angst, er würde Drew erwähnen, doch er tat es nicht, als wüsste er genau, dass seinen Sohn keine Schuld traf. Es war allein Susans Fehler, dass sie sich verliebt hatte. Und wenn er das Licht in ihren Augen gesehen hatte, dann hatten es vielleicht auch andere getan. Es hätte einen Skandal geben können.
    Dann war David gestorben.
    Unmöglich, dachte Susan, während tief in ihr eine wilde Hoffnung aufflackerte.
    Eine Frau am Rand des Abgrunds.

8. KAPITEL
    Es war Ben, der Eves und Drews Beziehung schließlich an den Wendepunkt brachte.
    Eines Nachmittags wurde Eve wegen eines dringenden Anrufes aus einer Sitzung geholt. Als sie zurückkehrte, hatte ihr Gesicht jede Farbe verloren.
    Drew ging zu ihr und nahm ihre zitternde Hand in seine. .
    "Was ist los, Evie? Du bist ja ganz blass."
    "Das war das Wesley Hospital." Das Sprechen fiel ihr schwer. "Man hat Ben zur Beobachtung dorthin gebracht. Er ist in einer Vorlesung

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