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Tage wie im Traum

Tage wie im Traum

Titel: Tage wie im Traum Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Margaret Way
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mich."
    "So viel du willst." Sein Lächeln war wie ein Sonnenstrahl.
    "Ich gewinne doch." Womit er Recht behielt.
    Zu dritt aßen sie zu Abend. Susan schien es mit der Trauerkleidung nicht allzu genau zu nehmen und trug ein langes schwarzes Kleid mit weißen und saphirblauen Streifen, das eine Schulter freiließ. Sie hatte Parfüm aufgelegt und sich eine rote Hibiskusblüte ins Haar gesteckt. Eve bezweifelte nicht, dass Susan sehr viel für ihren Mann empfunden, dass sie ihn respektiert und bewundert hatte, aber sie war wirklich in Drew verliebt. Das machte Eve nicht gerade glücklicher.
    "Ich freue mich so, dass du mich mitgenommen hast", sagte Susan mit ihrer sanften Stimme. "Ich habe mich nicht so entspannt gefühlt, seit... seit..." Sie schwieg und seufzte unglücklich.
    "Wir freuen uns auch, Susan", sagte Drew sanft.
    Das Essen war hervorragend. Nach dem Kaffee spazierten sie zu dritt an der Strandpromenade entlang, betrachteten die Sterne und genossen die leichte Brise. Dreierbeziehung, dachte Eve und fühlte sich ein wenig ausgeschlossen, als Susan ständig Leute und Orte erwähnte, die Eve nicht kannte. Sie fragte sich, warum sie nicht zu Hause geblieben war.
    "Ich glaube, ich gehe schlafen", verkündete Susan und unterdrückte ein Gähnen, als sie in die Hotelhalle zurückkehrten. "Morgen geht es ja früh los."
    Um sie aufzuheitern, hatte Drew vorgeschlagen, den Hubschrauber nach Royal Hayman auf dem Barrier Reef zu nehmen und dort zu Mittag zu essen. Allein der Flug würde ein unvergessliches Erlebnis werden.
    "Kommen Sie mit, Eve?" Susan versuchte, unter dem Deckmantel weiblicher Solidarität einen Keil zwischen sie zu treiben.
    Drew mischte sich ein, ein seltsames Glitzern in den Augen.
    "Geh schon voraus, Susan. Ich habe mit Eve noch etwas Geschäftliches zu besprechen."
    "Oh." Susan unterdrückte ihre Enttäuschung gekonnt. "Dann bis morgen."
    Nachdem sie verschwunden war, schlug Drew vor: "Wir nehmen noch einen Schlummertrunk." Er nahm Eve beim Arm und führte sie in die Bar. "Was möchtest du?"
    "Mineralwasser." Eve wollte einen klaren Kopf behalten.
    "Das dachte ich mir." Es klang amüsiert.
    Als er mit den Getränken zurückkehrte, saß sie da, als wollte sie gleich Reißaus nehmen. "Auf der Flucht, Evie?" Er zog die Augenbrauen hoch.
    "Ich möchte deinen Ruf nicht verderben."
    Er lachte leise. "Glaub mir, mein Ruf ist besser, als du mir zugestehen willst."
    "Du solltest dich bemühen, perfekt zu sein." Eve legte den Kopf auf die Seite, und die blonden Haare fielen ihr über die Wange. "Tut mir Leid, Drew. Du bist einfach großartig, und ich
    bin eine misstrauische Frau."
    ,
    "Ich dachte, dabei könnte ich dir helfen." Er legte die Hand über ihre und spürte, wie ihr Körper antwortete.
    Sie verstanden sich auch ohne Worte. "Also, was hast du mir zu gestehen?", fragte Eve schließlich.
    Er trank einen Schluck Scotch. "Beruhige dich. Du weißt doch, es ist alles nur wegen Susan."
    "Du bist lasterhaft", sagte sie amüsiert.
    "Das wäre ich gern, wenn du mir nur die Chance geben würdest." Wie schön sie war! Sie trug eines ihrer eng anliegenden dünnen Kleider, ärmellos, mit tiefem V-Ausschnitt.
    Er hatte noch nie eine Frau gesehen, die gleichzeitig so unschuldig und so unvergleichlich sexy wirkte.
    "Warum siehst du mich so an?" Im dämmrigen Licht schimmerten Eves Augen durchdringend grün.
    "Weil ich dich entzückend finde", sagte er einfach.
    "Manchmal denke ich", wir haben es fast geschafft, aber dann entgleitest du mir wieder. Es gibt so vieles, worüber ich mit dir reden möchte, aber nie scheint die richtige Zeit dafür zu sein.
    Erzähl mir von deinem Vater."
    Er konnte sehen, wie bei ihr der Vorhang fiel.
    "Er lebt, und meine Mutter ist tot."
    "Evie!" Sein Ton, eine Mischung aus Mitgefühl und Kritik, ließ sie erröten.
    "Ja, ich bin schrecklich. Aber ich möchte nicht darüber reden." Sie hob abwehrend die Hand.
    "Über meinen Vater haben wir auch geredet", betonte er ruhig.
    Eve versuchte es noch einmal. "Er hat meine Mutter betrogen. Und uns auch."
    "Und doch sprichst du mit so viel Gefühl von ihm."
    "Ich habe ihn einmal geliebt. Aber er hat mich zurückgestoßen, genau wie meine Mutter. Er hat uns alle bestraft."
    "Siehst du ihn noch?" Drew beobachtete gespannt ihren wechselnden Gesichtsausdruck.
    Sie seufzte. "Merkwürdigerweise sucht er wieder Kontakt zu uns."
    "Ist er wieder verheiratet?"
    "Ja, seine Frau könnte meine Schwester sein. Sie haben zwei Kinder, einen Junge n und ein

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