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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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von seinen Erlebnissen nach dem Hubschrauberabsturz. Auch er war einer Kannibalenhorde begegnet, die Untote fraß, faulendes Fleisch kochte und das, was die Untoten wiederauferstehen ließ, irgendwie neutralisierte.
    Die Kurzwellenverbindung zwischen der Washington , der USS Virginia und der Kampfgruppe Sanduhr wurde zunehmend unzuverlässiger. Das Schiffs-SATcom funktionierte bestens, doch viele Satelliten, die nötig waren, um das Signal in die Ausleuchtzone des Golfs von Mexiko zurückzuwerfen, waren beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verglüht. Ihre Kreisbahnen waren ohne Unterstützung des National Reconnaissance Office und der orbitalen Abstimmung dem Zerfall überlassen. Die noch funktionierenden SATcom-Vögel in der Kreisbahn operierten unter Zugriffscodes, die niemand kannte und an die man auch nicht heranzukommen wusste. Für das Militär und den Rest der noch lebenden Bevölkerung war die Kurzwelle die einzige Möglichkeit.
    John berief in der Funkstation eine längst überfällige Spontankonferenz ein. Anwesend waren sowohl sämtliche militärischen als auch die Amateurfunker, die ihr Wissen in Sachen Kurzwellenfunk zur Verfügung stellten.
    Die Konferenz diente einem einfachen Zweck: Man musste den Kommunikationsplan verbessern und festschreiben. John schob die Projektorwand hoch, die sein Whiteboard verhüllte, und listete alle Priorität genießenden Stromkreise und ihren jeweiligen Status auf.
    Eingebundene instandgehaltene Stromkreise in der Reihenfolge ihrer Dringlichkeit:
    Fixieren KW-Stimm-Stromkreis mit Kampfgruppe Sanduhr (TEB)
    Fixieren KW-Fernschreiber-Stromkreis mit Nevada-Anlage (UKN) – FMC
    Fixieren SATcom-Hochgeschwindigkeits-Stromkreis mit arktischer Außenstation Vier (TEB)
    »Wie diese Tafel zeigt, müssen wir einige Probleme lösen«, begann er. »Unser wichtigster Schaltkreis arbeitet im TEB-Status, ist also nur teilweise einsatzbereit. Wir können Kampfgruppe Sanduhr seit einiger Zeit nicht mehr erreichen. Wir müssen das Problem irgendwie wettmachen. Hat jemand eine Idee?«
    Einer der Amateurfunker im hinteren Teil des Raumes ergriff das Wort. »Wir könnten eine Relaisschaltung versuchen.«
    »Das ist gar keine schlechte Idee«, sagte John und wandte sich erneut der Tafel zu.
    Er nahm einen schwarzen Stift, zeichnete eine keinem Maßstab entsprechende Weltkarte und skizzierte die Standorte der einzelnen Kampfgruppen und die grobe Position der anderen Stützpunkte.
    »Kampfgruppe Phoenix ist in einem Sperrgebiet. Sie hat keine funktionierende HF-Möglichkeit. Sie setzt einen dezenten Hochgeschwindigkeits-SATcom-Transceiver mit einer Laptop-Konfiguration ein, um Texte an den Terminal da drüben zu senden.« Er deutete auf die Ecke, in der ein Mann den Zwei-Entitäten-mIRC-Chatraum beobachtete. »Außerdem kann Phoenix tagsüber nicht senden und steht unter strengen Emissionskontrollbedingungen. Sie senden nur, wenn es absolut unumgänglich ist. Ich bin in das, was in Nevada abläuft, nicht eingeweiht. Diese Stromkreise flöten direkt in eine KG-84C-Geheimtextbox, die sich im Signal-Nutzraum unseres Schiffes befindet. Sie rufen nur bei uns an, damit wir unsere Patchkabel prüfen und Geheimtext für ihre Stromkreise rezyklieren. Diese beiden Stromkreise sind als Weitergabehilfe nicht mehr im Spiel. Dies lässt uns nur eine praktikable Option: Außenstation Vier. Ich habe mir das Kurzwellenspektrum angehört. Unsere Auswahl ist begrenzt. Wir empfangen selten Kurzwellen vom Kontinent, nur ein wenig tropozerstreute Reflektion und alte Nachrichtenmeldungen, die sich ständig wiederholen, da sie wahrscheinlich auf Sonnenenergie laufen.«
    Der Amateurfunker meldete sich erneut zu Wort. »Wir können unsere Frequenzen nach Tageszeit justieren. Die höheren Frequenzen am Tag nutzen, die niedrigeren in der Nacht. Wenn die alte Sonne aufgeht, gilt Freq hoch. Da haben wir vielleicht mehr Glück.«
    »Langsam kommen wir der Sache näher«, erwiderte John. »Schreiben wir einen stabilen Plan aufs Papier, und in ein paar Stunden, wenn unser nächster planmäßiger Kontakt mit Außenstation Vier zustande kommt, lassen wir die Anfrage ab. Hoffentlich haben die da noch genug Kraft, um uns mit dem Relais zu helfen. Eines, das wir nicht vergessen dürfen: Um die Außenstation herum ist es dunkel, und daran wird sich so bald auch nichts ändern. Ich weiß nicht genau, inwiefern sich dies auf die Frequenzen auswirkt.«
    Unteroffizier Shure, Johns gewieftester Soldat, hob die Hand.
    »Ja, was

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