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Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition)

Titel: Tagebuch der Apokalypse 3: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J.L. Bourne
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Menge.
    Trotzdem gingen sie weiter.
    »Kopf runter, Kinder!«, schrie John. »Und haltet euch die Ohren zu!« Er eröffnete das Feuer auf die verwesenden Monstrositäten, die darauf aus waren, die Marine zu Futter zu verarbeiten.
    Ramirez blieb kaltblütig liegen und ballerte los. Fleisch und Knochen flogen durch den Gang und versauten die schönen blauen Bodenplatten.
    Obwohl die untere Hälfte seines Körpers unter Hirnen und anderen Körperteilen begraben war, sprang Ramirez schnell wieder auf die Beine und feuerte weitere Schüsse auf die sich nähernden Wesen ab. »Lass gehen, John, hau ab!«
    John erreichte die zum Flugdeck führende Luke und betätigte mit fester Hand den Öffnungshebel. Er trat die Tür auf. Sonnenlicht strömte herein. Der Geruch von Öl, Salz und Maschinen erfüllte den Gang.
    »Bewegt euch!«, sagte John.
    Die Überlebenden liefen hinaus und kletterten die Leiter hinauf in die relative Sicherheit des Flugdecks.
    Ramirez bildete die Nachhut. Er schoss, bis John ihm auf die Schulter klopfte.
    »Du bist dran, Ramirez. Ich halte hier die Stellung.«
    Ramirez eilte die Leiter zum Laufsteg hinauf und stolperte. John gab einen letzten Schuss ins Blaue ab und machte die Luke zu. Er griff in die Tasche, zog ein Seil hervor und band sie von außen fest. Das müsste eine Weile halten, dachte er.
    Als er zum Laufsteg hinaufkletterte, hatte er volle Aussicht auf das Landedeck des Flugzeugträgers. Die meisten Maschinen befanden sich darunter, auf dem Hangardeck. John sah Hunderte von Gestalten, die überall herumwimmelten. Er befand sich vorne, nicht fern vom Bug, in der Nähe von Katapult Nr. 1. Als er auf das Flugdeck kletterte, hörte er eine Durchsage von der Brücke.
    »Alle Mann an Deck herhören! Hier ist der Deckoffizier mit einer Aktualisierung! Der Admiral hat mich informiert, dass wir in Kürze eine Säuberungsaktion vornehmen. Im Moment nehmen wir Kurs auf die Inseln vor Florida. Wir haben noch immer die Kontrolle über Reaktor und Brücke. Bleibt ruhig, das ist alles.«
    Nach der Durchsage hörte John die Kreaturen unter ihnen auf die Eisenluke einschlagen. Ruhig bleiben? Am Arsch die Räuber, dachte er. Er bewunderte kurz die Aussicht auf das sie umgebende Meer und stellte überrascht fest, dass eine Handvoll Zerstörer sie in Formation auf beiden Seiten begleitete. Backbord sah er ein Versorgungsschiff.
    »John, ich brauche Hilfe.« Janet klopfte ihm auf die Schulter.
    »Was ist los? Bist du in Ordnung?«
    »Dr. Bricker und ich haben weiter hinten, in Brückennähe, einen Triageraum aufgebaut. Ich kann William aber nicht finden und frage mich, ob er …«
    »Denk nicht solche Sachen. Ich suche ihn. Hier halten sich ’ne Menge Leute auf.« John bemühte sich, beruhigend zu klingen. »Geh ins Lazarettzelt. Ich komme irgendwann vorbei, klar?«
    »Danke, John.«
    Er konnte Laura weinen hören, als ihre Mutter zurück zur Gruppe der Hotel-23-Überlebenden ging.

Fünfzig
    USS George Washington – Nach dem Krankheitsausbruch
    »Die Dinger kontrollieren viele Lebensräume, aber auch Vorratslager, Admiral. Die Mannschaft hat schon zu Anfang des Ausbruchs laut OOD-Vorschrift alle Hauptluken in Zustand Zebra versetzt, sodass viele von denen da unten jetzt voneinander getrennt sein müssten.«
    »Wie viele, schätzen Sie, sind das jetzt da unten?«
    »Nach den mir vorliegenden Zahlen sind es vermutlich mindestens zweihundert. Es wären mehr, wenn wir nicht befohlen hätten, dass jeder an Bord bewaffnet zu sein hat. Ich glaube, die Anzahl der Untoten unter Deck wird gleich bleiben. Wenn die Überlebenden da unten noch mehr von denen ausschalten, werden sich dabei auch welche infizieren. Die einzige Zahl, die abnimmt, ist die der übrig bleibenden Lebenden.«
    Admiral Goettleman lugte aus seinem Rundumfenster auf das unter ihm liegende Flugdeck. Ein großes Flüchtlingslager bildete sich dort und breitete sich auf viereinhalb Hektar rutschsicherem Stahl aus. Während sich ein Kontingentplan in seinem Kopf bildete, fing er auch schon an, das Wie seines nächsten Schrittes zu überlegen.
    Oberste Priorität galt der Rückeroberung der Funkräumlichkeiten. Zweitens galt es, einen passenden Hafen ausfindig zu machen. Solange sie auf See waren, konnte er nicht riskieren, die Kontrolle über die Reaktorzonen an Untote zu verlieren. Ebenso gut konnte er den Flugzeugträger in einen Hurrikan steuern. Er griff zum Telefon und wählte das Ruderhaus über ihm an.
    »Kleine Kurskorrektur, OOD. Steuern Sie Key

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